Spiele der Oberliga Nord am Dienstag Hamburg bezwingt Leipzig in der Overtime, Halle gewinnt in Tilburg, Kellerkinder Duisburg und Rostock ebenfalls erfolgreich

In der Oberliga steht – aufgeteilt auf den Dienstag und Mittwoch – der 20. Spieltag der Saison 2022/23 auf dem Programm. Zum Start am Dienstag waren neben dem Tabellenzweiten, den Crocodiles Hamburg (4:3 nach Verlängerung gegen Leipzig), mit den Hannover Indians (in ihrem Nachholspiel des 11. Spieltags gegen Erfurt mit 4:2) sowie den Saale Bulls Halle (3:0 in Tilburg) auch zwei weitere Verfolger vom Spitzenreiter, den Hannover Scorpions, erfolgreich. Siege glückten außerdem den Kellerkindern aus Duisburg (3:1 beim Schlusslicht aus Krefeld) sowie Rostock (4:3 nach Verlängerung gegen Herford).

Adam Domogalla wurde nach 2:16 Minuten in der Verlängerung zum Matchwinner für Hamburg. In einem komplett offenen Spiel waren die Hansestädter zuvor durch Domogalla sowie Dennis Reimer zweimal in Führung gegangen, lagen aber nach Leipziger Treffern von Filip Stopinski, Oliver Eckl und Dominik Piskor zwischenzeitlich auch 2:3 in Rückstand. Harrison Reed rettete den Tabellenzweiten schließlich in die Verlängerung, in der Domogalla für den 15. Hamburger Sieg im 19. Saisonspiel sorgte. Durch ihren knappen Erfolg konnten die Crocodiles, die schon das erste Saisonduell gegen Leipzig für sich entschieden hatten, den Rückstand auf die erst am Mittwoch geforderten Hannover Scorpions zumindest vorübergehend auf vier Zähler verkürzen. Überraschend souverän behielten die Saale Bulls Halle in einem weiteren Verfolgerduell in Tilburg die Oberhand. Beim Gastspiel in den Niederlanden brachte Patrick Schmid die Saale Bulls, die damit ihren dritten Sieg in Folge feierten, im ersten Drittel in Führung. Nachdem Lukas Valasek im Mittelabschnitt in Überzahl erhöhte, sorgte Schmid mit einem Empty-Netter in der Schlussminute für den 3:0-Endstand. Während Tilburg damit die vierte Niederlage aus den bis dato letzten fünf Partien bezog, durfte sich Halles Goalie Timo Herden über seinen zweiten Shutout der Saison freuen.

Wiedergutmachung für ihre Niederlage vom Sonntag betrieben die Hannover Indians, die im Heimspiel gegen Erfurt ihrer Favoritenrolle gerecht wurden. Johan Skinnars, Jayden Schubert sowie Matt Pistilli brachten die Niedersachsen nach torlosem ersten Drittel, in dem Hausherrenakteur Sebastian Christmann mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe bedacht wurde, im Mittelabschnitt auf die Siegesstraße. Nachdem Michal Bezouska und Arnoldas Bosas für die Black Dragons zwischenzeitlich nochmals auf 2:3 verkürzten, sorgte Pistilli mit seinem zweiten Treffer des Abends in der Schlussminute für den Endstand. Erst in der Overtime stand indes der vierte Saisonsieg der Rostock Piranhas fest. Dabei führten die Ostseestädter gegen Herford nach einem Doppelpack von Keegan Dansereau und einem weiteren Treffer von Tom Pauker bis zur Mitte des Schlussabschnitts mit 3:1. Herfords Kilian Hutt hatte zwischenzeitlich in Überzahl auf 1:2 aus Sicht seiner Mannschaft verkürzt. Marius Garten sowie abermals Hutt retteten die Ice Dragons aber schließlich in der Schlussphase doch noch in die Verlängerung, in der Mark Ledlin mit einem Powerplay-Treffer für den Erfolg der Piranhas sorgte.

Erfolgreich revanchiert für die deutliche 2:10-Klatsche beim ersten Aufeinandertreffen haben sich unterdessen die Füchse Duisburg bei ihrem Gastspiel in Krefeld. In einer engen Partie brachte Ondrej Nedved den Aufsteiger im ersten Drittel in Führung. Nach dem 2:0 durch Michael Fomin 22 Sekunden vor der zweiten Pause verkürzte Martin Benes für den KEV zu Beginn des Schlussabschnitts auf 1:2. Für die Entscheidung und den 3:1-Endstand sorgte schließlich Pontus Wernerson Libäck mit einem Shorthander knapp eineinhalb Minuten vor dem Ende. Während sich Duisburg durch den Sieg zumindest für eine Nacht auf Tabellenplatz elf verbesserte, wartet Krefeld weiterhin auf den zweiten Saisonsieg und bleibt abgeschlagen Letzter.

Sebastian Saradeth