Freiburgs Hagen Kaisler erzielt beim 5:4-Erfolg in Bad Nauheim das zwischenzeitliche 1:1.
Foto: Andreas Chuc
Tabellenführer Kassel kehrte am 24. DEL2-Spieltag mit einem 4:1 über Crimmitschau in die Erfolgsspur zurück. Dahinter feierten auch die Verfolger Kaufbeuren (1:0 n.V. gegen Dresden) und Krefeld (4:3 n.P. gegen Bayreuth) Heimsiege, während sich der EC Bad Nauheim (4:5 gegen Freiburg) geschlagen geben musste. Zudem waren am Sonntag die Eisbären Regensburg (3:1 gegen Weißwasser), die Heilbronner Falken (7:2 gegen Selb) und die Ravensburg Towerstars (3:2 gegen Landshut) erfolgreich.
Mathieu Lemay (4.) brachte Crimmitschau in Kassel früh in Führung. Anschließend bissen sich die überlegenen Schlittenhunde am Eispiraten-Bollwerk lange die Zähne aus. Zudem glänzte Ilya Sharipov, der Schlussmann der Westsachsen, mit einer sehenswerten Parade gegen Steven Seigo. Allerdings drehten Jamie Arniel (38.) und Max Faber (39.) das Match mit einem Doppelschlag wenig später dann doch. Zwei Empty-Net-Goals besiegelten schließlich den Dreier des Favoriten.
Aufsteiger Regensburg bezwang Weißwasser mit 3:1. Constantin Ontl schnürte einen Doppelpack, Torhüter Devin Williams zeigte mit 39 Saves einmal mehr eine starke Vorstellung. Den einzigen Füchse-Treffer markierte Clarke Breitkreuz in Unterzahl. Dem ESV Kaufbeuren reichte im Duell mit den Dresdner Eislöwen gar ein einziges Tor. Der Gamewinner gelang Sebastian Gorcik (62.) – sein Schuss rutschte Janick Schwendener durch und knapp über die Linie – gar erst in der Overtime.
Ohne Petteri Nikkilä traten die Bayreuth Tigers in Krefeld an, dafür rückte Sami Blomqvist erstmals seit dem 6. November wieder ins Lineup. Dies zahlte sich aus, denn der finnische Torjäger traf in der Seidenstadt doppelt. Doch das Schlusslicht brachte eine späte Führung erneut nicht über die Zeit. Mike Fischer egalisierte 36 Sekunden vor Schluss, ehe Pinguine-Torhüter Sergey Belov in der Overtime und dem Shootout brillierte und den zweiten Zähler für Krefeld sicherte.
Der EHC Freiburg bremste den EC Bad Nauheim aus. Endstand im Colonel-Knight Stadion war 4:5. Zweimal brachte Christoph Körner die Roten Teufel im ersten Drittel in Front, zweimal hatten Tim Coffman und Fabian Herrmann den Außenstürmer freigespielt. Doch die Wölfe drehten in der Folge auf und belohnten einen starken Auftritt in der Fremde mit vier Toren im Mittelabschnitt. Spielmacher Martin Reway überzeugte mit einem Doppelpack und einer Vorlage. Das Team von Harry Lange kam durch Taylor Vause und David Cerny zwar nochmal ran, doch für Zählbares reichte es nicht mehr. Auch, weil Coffman in der Schlusssekunde nur das Gestänge traf.
Die Heilbronner Falken stoppten die fünf Spiele andauernde Siegesserie der Selber Wölfe. Beim deutlichen 7:2-Sieg ragte Goalgetter Jeremy Williams mit einem Hattrick heraus. Julian Lautenschlager lieferte drei Vorlagen. Landshut kassierte trotz zweimaliger Führung eine 2:3-Niederlage in Ravensburg – und damit die zwölfte Pleite aus den letzen 14 Partien. Auffällig war erneut Towerstars-Angreifer Fabian Dietz, der wie schon am Freitag zweimal erfolgreich war.
Tim Heß