Duell der Verteidiger: Selbs Peter Trska trifft am Sonntag auf Kassels Stephan Tramm.
Foto: Jan-Malte Diekmann
Keine Derbys, aber zahlreiche brisante Partien haben der 25. und 26 DEL2-Spieltag am kommenden Wochenende zu bieten. Die Zweite Liga steht bereits vor der Hauptrunden-Halbzeit – und viele Clubs befinden sich nicht dort, wo sie sein wollen. Deshalb bieten die Partien am Wochenende speziell für den EV Landshut, die Bayreuth TIgers, die Heilbronner Falken und die Eispiraten Crimmitschau die Gelegenheit, die dringend benötigte Trendwende einzuleiten.
Am Sonntag kommt es zum Duell der Krisenclubs der letzten Wochen: Der EV Landshut empfängt die Tigers mit der Bilanz von neun Niederlagen aus den letzten zehn Spielen und liegt nur noch knapp vor den Playdown-Rängen. Bayreuths Coach Marc Vorderbrüggen sagt vor dem Duell mit dem EVL: "Landshut befindet sich zwar im Abwärtsstrudel, aber genau deshalb sind sie ein gefährlicher Gegner. Der Kader ist mit viel individueller Qualität besetzt. Das sind alles Spieler, die jederzeit den Unterschied machen können.“ Nur war dies in den letzten Wochen viel zu selten der Fall, wie sich auf der anderen Seite Landshuts Cheftrainer Heiko Vogler eingestehen musste. Gelingt den Niederbayern nun der dringend benötigte Turnaround oder geht die Talfahrt weiter?
Mit neuen Verträgen in den Taschen gehen die beiden ESVK-Coaches Marko Raita und Daniel Jun in die neue Woche – beide haben sich bis 2025 an den Allgäuer Club gebunden. Der ESVK freut sich zudem auf das Comeback zweier Leistungsträger: Mit Daniel Fießinger und Tomas Schmidt kehren zwei erkrankte Spieler wohl ziemlich sicher in den Kaufbeurer Kader zurück, wie der ESVK am Donnerstag vermeldete. Und auch der Mann an der Bande der Eisbären Regensburg hat seit dieser Woche offiziell einen neuen Kontrakt in der Tasche. Max Kaltenhauser ist sich gleich bis 2026 mit dem DEL2-Aufsteiger aus der Oberpfalz einig geworden. Am Freitag sind seine Eisbären bei den Eispiraten zu Gast. Crimmitschaus Verteidiger Ole Olleff sagt vor dem Duell mit dem überraschend gut platzierten Aufsteiger: "Diese drei Punkte sind eigentlich Pflicht."
Keine guten Nachrichten gibt es aus dem Lazarett der Selber Wölfe zu vermelden: Zusätzlich zu den schon länger ausfallenden Spielern Richard Gelke, Max Gimmel und Feodor Boiarchinov reihen sich neu Martin Hlozek, Michael Schaaf sowie Nikita Naumann in die Verletztenliste ein. Immerhin: Aus Bietigheim stößt per Förderlizenz Verteidiger Lucas Flade wieder zum Wolfsrudel, wie die Oberfranken am Donnerstagnachmittag mitteilten. Am Sonntag beginnt das Spiel der Selber Wölfe gegen Spitzenreiter Kassel bereits um 16:00 Uhr (Einlass ab 14:30 Uhr). Unter dem Motto "Adventszauber" wird es Leckeres vom Grill, Burger und auch süße Köstlichkeiten sowie Glühwein geben. Zur offiziellen Einweihung des Familienblocks gibt es eine Reduzierung der Ticketpreise für Kinder und Jugendliche um je 3 Euro auf allen Plätzen.
Mit Niklas Postel, Philipp Kuhnekath, Mike Schmitz und Adam Kiedewicz tragen gleich vier ehemalige Krefelder inzwischen das Trikot der Dresdner Eislöwen. Und die sind am Freitagabend zum allerersten Mal in einem Pflichtspiel zu Gast in Krefeld. Aufgrund vorgezogener Partien sind diese beiden Teams auch die einzigen, die seit Dienstag bereits 26 Spiele – und damit die halbe Miete – auf dem Konto haben. Die aktuellen Tabellenplatzierungen von Pinguinen und Eislöwen täuschen somit ein wenig.
Sebastian Groß