Superstar Leon Draisaitl wird das deutsche Team nicht bei der Eishockey-WM in Tampere verstärken.
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Mit dem dritten Sieg in Serie untermauerten die Edmonton Oilers am Samstag ihre Playoff-Amibitonen in der Western Conference. Auch dank eines Doppelpacks von Leon Draisaitl setzten sich die Kanadier mit 4:3 in Las Vegas beim Topteam der Pacific Division durch. Der deutsche Ausnahmespieler erzielte dabei schon in der zweiten Spielminute das 2:0 für die Gäste aus Edmonton und legte später das zwischenzeitliche 3:1 für die Oilers nach (28. Minute).
Weniger Grund zur Freude hatten am Samstag die übrigen deutschen NHL-Profis – außer JJ Peterka: Tim Stützle musste mit seinen Ottawa Senators in Colorado eine herbe 0:7-Klatsche einstecken. Der deutschen Nationalstürmer verbuchte mit über 21 Minuten Eiszeit die meisten Spielanteile unter allen Sens-Angreifern und ging mit -2 aus dem Duell mit dem Stanley-Cup-Champion von 2022, der im Rennen um die Playoffs jeden Zähler nötig hat. Am Samstag glänzte die Offensive der Avs um die Doppelpacker Mikko Rantanen, Alex Newhook und Artturi Lehkonen mal wieder wie in der letzten Spielzeit 2021/22 so häufig. Der Tscheche Pavel Francouz feierte zudem sein erstes Zu-Null-Spiel der Saison. Der Rückstand von Colorado auf die Playoff-Plätze beträgt aber weiter sechs Punkte.
Moritz Seider musste mit seinen Detroit Red Wings eine 3:4-Heimniederlage gegen Kellerkind Columbus hinnehmen. Bei den Blue Jackets sorgte der Finne Patrik Laine mit einem Hattrick für den Erfolg der Gäste, während Seider & Co. erst nach 0:4-Rückstand im Schlussdrittel aufwachten. Detroits Aufholjagd mit drei Treffern war letztlich aber nicht von Erfolg gekrönt. Eine Vorlage konnte JJ Peterka zum 5:3-Sieg seiner Buffalo Sabres bei den Nashville Predators beitragen, der flinke Angreifer bereitete das zwischenzeitliche 2:1 für die Gäste durch Dylan Cozens vor. Zuletzt hatte Buffalos Head Coach Don Granato Peterka und Teamkollege Jack Quinn eine Verschnaufpause gegeben – beide meldeten sich gegen die Preds mit Punkten zurück. Thomas Greiss kam bei der 2:4-Niederlage seiner St. Louis Blues gegen Tampa Bay nicht zum Einsatz.
Nach seinem Drei-Punkte-Spiel (ein Tor, zwei Vorlagen) am vergangenen Sonntag wurde Lukas Reichel von den Chicago Blackhawks an diesem Wochenende wieder ins Farmteam nach Rockford (AHL) entsendet. Dreimal war der deutsche Youngster zuletzt für die Blackhawks in der NHL im Einsatz gewesen, alle drei Partien gewann Chicago. Bereits ohne Reichel verlor Chicago sein Samstagsmatch dann gegen Seattle mit 5:8 und lag dabei schon nach 20 Minuten mit 1:6 zurück. Im Tor der nach wie vor offensivstarken Kraken erhielt Martin Jones einmal mehr den Vorzug vor Philipp Grubauer.
Sebastian Groß
Die Spiele in der Übersicht:
Boston – Toronto 4:3 (1:1, 2:1, 1:1)
Carolina – Pittsburgh 2:1 (1:0, 1:0, 0:1)
Colorado – Ottawa 7:0 (2:0, 2:0, 3:0)
Detroit – Columbus 3:4 (0:3, 0:1, 3:0)
Florida – Vancouver 4:3 (1:1, 3:1, 0:1)
N.Y. Islanders – Montréal 2:1 (2:0, 0:0, 0:1)
Washington – Philadelphia 1:3 (1:1, 0:2, 0:0)
Chicago – Seattle 5:8 (1:6, 1:0, 3:2)
Minnesota – Arizona 2:1 (0:0, 2:0, 0:1)
Nashville – Buffalo 3:5 (1:1, 2:2, 0:2)
St. Louis – Tampa Bay 2:4 (1:2, 1:2, 0:0)
Vegas – Edmonton 3:4 (1:2, 2:2, 0:0)
Los Angeles – New Jersey 2:5 (1:1, 1:3, 0:1)
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— Edmonton Oilers (@EdmontonOilers) January 15, 2023