Am 2. Weihnachtsfeiertag behielt der EV Lindau um Förderlizenz-Goalie Dieter Geidl gegen Bad Tölz mit 6:2 die Oberhand. Dass den Löwen ohne ihren verletzten Top-Scorer Tyler Ward am Sonntag die Wiedergutmachung gelingt, erscheint unwahrscheinlich.
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Noch fünf Spieltage stehen in der Oberliga Süd auf dem Programm, ehe am 5. März die Hauptrunde endet. Von vorentscheidender Bedeutung ist dabei der 48. Spieltag am Sonntag. In vier der sechs Partien steht für mindestens eines der beiden Teams noch viel auf dem Spiel.
Lediglich um das Prestige geht es indes im Spitzenspiel zwischen Rosenheim und Weiden. Während die Blue Devils seit Freitag die Spitzenposition sicher haben, sind die Starbulls auf bestem Wege, sich Rang zwei zu sichern. Im Duell der beiden Aufstiegsaspiranten geht es aber um ein Statement an den Konkurrenten. In allen drei bisherigen Aufeinandertreffen im Saisonverlauf hatte Weiden das bessere Ende für sich. Am anderen Ende der Tabelle herrschen ebenfalls klare Verhältnisse. Beim Gastspiel des Vorletzten aus Landsberg beim Schlusslicht in der Grafinger Wildbräu-Arena geht es für beide Teams ebenfalls darum, dem Konkurrenten vor dem Wiedersehen in den Playdowns im März einen Denkzettel mit auf den Weg zu geben.
Der EV Lindau und die Tölzer Löwen haben seit Freitag auch rechnerisch den Klassenerhalt in der Tasche. Am Sonntag treffen die beiden Teams nun direkt aufeinander. Die Islanders, bei denen Goalie Dieter Geidl mit seinem Empty-net-Goal beim Sieg in Landsberg für Aufsehen sorgte, könnten mit dem dritten Erfolg binnen sechs Tagen die Woche perfekt abschließen und Rang acht festigen. Für die Löwen, bei denen am Freitag bei der 0:3-Derbyniederlage der verletzte Top-Spieler Tyler Ward schmerzlich vermisst wurde, gilt es den Fünf-Punkte-Vorsprung auf den Tabellenelften aus Passau zu wahren. Die Dreiflüssestädter empfangen ihrerseits den aktuellen Neunten aus Füssen und brauchen dringend Punkte, um sich nicht aus Pre-Playoff-Rennen zu verabschieden. Nach zwei deutlichen Pleiten am Freitag (Passau 2:8 in Weiden und Füssen 0:6 gegen Deggendorf) geht es für beide Teams zudem um Wiedergutmachung.
Für eine Vorentscheidung im Rennen um Platz drei kann auch der Deggendorfer SC sorgen. Die Niederbayern gehen nach zwei Kantersiegen mit viel Selbstvertrauen und acht Punkten Vorsprung (bei einem absolvierten Spiel mehr) ins Heimspiel gegen den SC Riessersee. Ebenfalls für Spannung gesorgt ist bei der sechsten Partie zwischen Memmingen und Höchstadt. Während die Indians mit einem Dreier den spielfreien EC Peiting wieder überholen und zurück auf Rang sechs klettern könnten, wollen sich die Alligators mit einem Auswärtserfolg auch rechnerisch Platz fünf sichern. Zudem sind die Mittelfranken erpicht darauf, die Woche nach zwei Niederlagen in Lindau und gegen Peiting zumindest mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen.
Sebastian Saradeth