Hauptrundensieger Red Bull München gewann Spiel 4 der Halbfinalserie in Wolfsburg nach 0:1-Rückstand noch mit 3:1.
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Hauptrundensieger Red Bull München setzte sich in Halbfinale 4 dank eines starken Schlussdrittels mit 3:1 bei den Grizzlys Wolfsburg durch. Damit steht es in der Serie 2:2. Und auch der ERC Ingolstadt stellte in der Serie gegen Mannheim auf 2:2. Die Schanzer gewannen bei den Adlern Spiel 4 am Donnerstagabend denkbar knapp mit 1:0 und bleiben damit auswärts in den Playoffs weiter ungeschlagen.
In Wolfsburg kamen die Grizzlys in den ersten Minuten druckvoll aus der Kabine. München brauchte etwas, übernahm dann aber die Initiative. Problem: Die Hausherren blockten wieder einmal eine Menge Schüsse. Kurz vor der ersten Sirene kam dann auch noch Scheibenglück dazu. Darren Archibald traf mit dem nächsten abgefälschten Schuss aus dem Nichts zur Wolfsburger Führung. Die Red Bulls rannten immer weiter an, während die Niedersachsen tief standen und kompakt verteidigten. Die beste Münchner Chance hatte Andi Eder mit einem Pfostenkracher in der 34. Minute. Alle anderen Möglichkeiten vereitelte erneut Dustin Strahlmeier.
Der Start in den Schlussabschnitt verlief dann aber für den Favoriten nach Plan. Ben Smith verwandelte einen Alleingang, Konrad Abelsthauser legte per Onetimer nach (41./44.). Die Grizzlys wurden offensiver und durften noch mehrfach im Powerplay ran. Die Gäste machten aber weitestgehend alles dicht – Yasin Ehliz besorgte wenige Sekunden vor Schluss per Empty-Net-Treffer den Endstand.
Den besseren Start in Mannheim erwischte Ingolstadt, wo Marko Friedrich für Tye McGinn ins Lineup rückte. Die Panther erarbeiteten sich gute Chancen zu Beginn. Dann aber kamen die Hausherren nach und nach besser ins Spiel. Tore fielen aber in einem insgesamt ausgeglichenen ersten Drittel keine. Das sollte sich nach 48 Sekunden im Mittelabschnitt ändern. Panther-Verteidiger Leon Hüttl brachte seine Mannschaft im Nachschuss in Führung. Danach wurde es noch intensiver und noch schneller – beide Mannschaften hatten ihre Sequenzen. Aber die zwei Torhüter Arno Tiefensee und Kevin Reich parierten mehrfach stark. Gerade die Adler jedoch wurden nicht so richtig zwingend.
Gleiches Bild auch im Schlussabschnitt. Die Schanzer zeigten eine weiterhin starke Defensivleistung und ließen nicht viel zu. Im Gegenzug setzten sie immer wieder Nadelstiche. Mannheim traf das Tor bis zum Schluss nicht und Ingolstadts Goalie Reich verdiente sich mit 23 Saves das Shutout.
Tony Poland