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Samstag, 8. April 2023

DEL2-Playoffs/-Playdowns am Samstag Ravensburg zieht mit Sieg über Krefeld ins Finale ein, Kassel gibt Lebenszeichen von sich, Matchpuck für Bayreuth im Abstiegsduell

Die Kassel Huskies verkürzen mit einem 2:1-Heimerfolg über Bad Nauheim die Halbfinalserie auf 2:3.
Foto: Jan-Malte Diekmann

Die Ravensburg Towerstars stehen als erster DEL2-Finalist in fest. Mit einem 5:4 über die Krefeld Pinguine entschieden sie die „Best-of-seven“-Serie mit 4:1 für sich. Die Weichen für den Heimerfolg am Samstagabend stellten sie dabei im zweiten Abschnitt mit vier Treffern. Ein Lebenszeichen von sich gaben die Kassel Huskies. 5.186 Zuschauer sahen ein am Ende knappes 2:1 über den EC Bad Nauheim. Damit verkürzen die Nordhessen den Serienstand auf 2:3. Im Kampf gegen den Abstieg gelang Bayreuth ein wichtiger 4:2-Auswärtserfolg bei den Heilbronner Falken. Somit führen die Wagnerstädter in der Playdown-Serie nun mit 3:2.

17:4 lautete das Torschussverhältnis nach dem ersten Drittel für die Kassel Huskies. Diese machten von Beginn an mächtig Druck und zeigten eine starke kämpferische Leistung. Die Kurstädter hatten alle Hände voll zu tun, ihren Kasten zu verteidigen. In der 8. Minute gelang ihnen einer der wenigen Konter. Tim Coffman wurde dabei von Darren Mieszkowski regelwidrig gestoppt. Den fälligen Penalty konnte der Gefoulte jedoch nicht verwerten. Schließlich gelang den Nordhessen das ersehnte Führungstor. Steven Seigo zog von der Blauen Linie ab, Tristan Keck hielt den Schläger rein und konnte Torhüter Felix Bick überwinden. Dominierend waren die Hausherren auch im zweiten Abschnitt. In der 26. Minute erhöhte James Arniel, nachdem sich zunächst Tomas Sykora gut an der Bande durchsetzen konnte und sein Zuspiel über Denis Shevyrin den Weg zum Torschützen fand. Die Huskies machten es den Teufeln weiter schwer, hatten bei einem Schuss an die Latte aber auch das Pech im Abschluss. Bad Nauheim gab sich jedoch noch nicht geschlagen. Mit dem Anschlusstreffer durch Jordan Hickmott (50.), der aus kurzer Distanz durch die Beine von Keeper Jake Kielly schob, kam wieder Spannung auf. Vor beiden Toren wurde es oft brenzlig. Den Fans bot sich ein packender Eishockeykrimi. Ein Treffer wollte aber nicht mehr gelingen. Kassel verkürzt damit diese Halbfinale-Serie, in der Bad Nauheim noch mit 3:2 vorne liegt.

 

Die Spiele im Stenogramm (3 Einträge)

 

Im Duell zwischen Ravensburg und Krefeld erwischten die Pinguine den besseren Start. Mit einem Doppelschlag binnen 86 Sekunden stellten sie in der 13./14. Minute auf 0:2. Zunächst fälschte Davis Koch einen Schuss von Pascal Zerressen unhaltbar in den gegnerischen Kasten ab. Danach legte Zach Magwood mit einer feinen Einzelaktion nach. Ravensburg schüttelte sich kurz und kam zwei Minuten später durch Robbie Czarnik erstmals aufs Scoreboard. Der Torjäger versuchte es nach einem Krefelder Abwehrfehler auch in der 24. Minute. Den Direktschuss konnte Goalie Hendrik Hane zwar noch abwehren, im Nachsetzen traf aber Maximilian Hadraschek aus spitzem Winkel zum Ausgleich. Gänzlich gedreht war die Partie ab der 28. Minute. Pawel Dronia versuchte es von der Blauen Linie und Louis Latta fälschte vor dem Tor noch entscheidend ab. Krefeld reagierte noch mit einem Time-Out, doch die Towerstars spielten weiter munter nach vorne. Sam Herr (35.) und Josh MacDonald schraubten das Ergebnis bis zur zweiten Pause auf 5:2 in die Höhe. Krefeld ging im Schlussabschnitt vollends in die Offensive. Alexander Weiß (46.) gelang – auch dank tatkräftiger Unterstützung seitens der Hausherren - der Anschluss. Ein Powerplay nutzte Mike Fischer (55.) gar zum 5:4. Mehr wollte allerdings nicht mehr gelingen. Ravensburg steht somit im Finale der DEL2.

Ein temporeiches erstes Drittel lieferten sich im fünften Aufeinandertreffen die Heilbronner Falken und die Bayreuth Tigers ab. Nach 133 gespielten Sekunden gingen dabei die Gäste in Führung. Konnte Torhüter Ilya Andryukhov zunächst noch einen Schuss von Ville Järveläinen abwehren, so war im Nachschuss Sami Blomqvist zur Stelle. Vergaben die Oberfranken wenig später die Möglichkeit auf 0:2 zu stellen, so hatten auch die Unterländer ihre Chancen zum Ausgleich. Dieser gelang 13 Sekunden vor der ersten Pause in Überzahl durch Frédérik Cabana, der einen Schuss von Christopher Fischer unhaltbar abfälschte. Der Treffer gab Heilbronn Auftrieb. Die Hausherren setzten im zweiten Abschnitt die Gäste mächtig unter Druck. Doch erst in der 35. Minute gelang Cabana der verdiente Führungstreffer. Postwendend fand Bayreuth die wichtige Antwort. Moritz Raab probierte es mit einem flachen Schuss, der den Weg in die Maschen fand. Ausgeglichen gestalteten sich die letzten 20 Minuten. Beide Mannschaften kämpften um jeden Zentimeter Eis. 54:04 Minuten waren gespielt, als Blomqvist den Puck aufnehmen konnte und diesen hoch in den Kasten zum 2:3 setzte. Heilbronn warf nun alles nach vorne. Für die Tigers war es noch einmal eine Abwehrschlacht. Mit der Schlusssirene traf erneut Blomqvist ins verwaiste Falken-Tor zum 2:4-Endstand. Die Wagnerstädter führen nun in der Serie mit 3:2 und haben am Montag vor eigener Kulisse Matchpuck im Kampf um den Klassenerhalt.

Michael Sporer


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