Harry Kreis
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Am Dienstag veranstaltete der Deutsche Eishockey-Bund gemeinsam mit dem hessischen Eishockeyverband eine Pressekonferenz in Frankfurt. Thema waren unter anderem die Länderspiele am Donnerstag, den 13. April in Kassel und am Samstag, den 15. April in Frankfurt. Für beide Spiele seien bereits circa 4.000 Karten verkauft.
Beim Spiel des DEB-Teams in Frankfurt am Freitag, den 15.04.2023 ist Eishockey NEWS zum 60. Mal bei einem Heimspiel der Nationalmannschaft vor Ort - dieses Mal mit einer Tombola!
Lose sind zum Preis von 2€ erhältlich (2 Lose für 3€), insgesamt werden 60 Lose verteilt und es stehen 30 Preise zur Verfügung.
Hauptgewinn ist ein aktuelles Trikot des DEB-Teams, zusätzlich gibt es 14 weitere Preise sowie 15 Trostpreise.
Bundestrainer Harold Kreis gab nach den ersten Trainingseinheiten in der ersten Phase der WM-Vorbereitung einen Überblick zum aktuellen Stand der Dinge im sportlichen Bereich. „Ich hatte das Gefühl, dass die Mannschaft sehr motiviert und engagiert war.“ Dabei wolle man beim Spielstil nur kleinere taktische Veränderungen vornehmen und Akzente setzen, denn „die Nationalmannschaft war in der Vergangenheit sehr erfolgreich.“ In den beiden Duellen mit Tschechien hoffe Kreis vor allem auf die Umsetzung der trainierten Maßnahmen. „Wir treffen auf einen läuferisch und spielerisch guten Gegner, der mit einem großen Kader anreist und auch verschiedene Sachen ausprobieren wird.“ Wie erwartet bestätigte Kreis, dass in den nächsten Wochen noch einige weitere Spieler zum Kader stoßen werden. Der Ex-Coach der Schwenninger Wild Wings räumte zudem Spekulationen über die Einstellung der Berliner Spieler, die eine schwierige Saison hinter sich haben, aus dem Weg: „Marcel Noebels hat nach dem letzten Saisonspiel gesagt: ‚Ich muss mit dir telefonieren‘. Ich hatte schon befürchtet, dass er mir absagt. Doch er hat betont, dass er schon in der ersten Phase dabei sein will.“
Dr. Peter Merten sprach von der „spannendsten Zeit des Jahres“ und freute sich über die aktuellen Leistungen der Frauen-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Kanada. Über die Besetzung des Trainerstabs bei den Herren – mit Kreis und Co-Trainer Alexander Sulzer – sei man sehr froh. „Wir wollen uns unter den Top-Acht der Welt festsetzen. Bei der WM stehen schwierige Aufgaben vor der Brust, schon in der Gruppenphase warten harte Brocken.“ Insgesamt wolle man zudem „die Geschäftsstelle professioneller machen, nachhaltige Strukturen schaffen und die Zukunft sichern.“ Zudem lobte der Präsident die Fortschritte im hessischen Eishockey. „Die Vergabe der Länderspiele ist ganz klar eine Anerkennung. Der hessische Verband leistet tolle Arbeit.“ Auch Dr. Hendrik Ansink, der Vorstandsvorsitzende des Eishockeyverbandes Hessen e.V., betonte den guten Austausch mit Peter Merten. Zudem sagte Ansink: „Es ist ein tolles Gefühl, es ist seit zehn Jahren das erste Länderspiel in Hessen. Wir wollen, dass sich sowohl der DEB als auch die Tschechen hier wohlfühlen – mit dem Hintergedanken, dass weitere Länderspiele hier ausgetragen werden.“
In Bezug auf die Saison ohne DEL2-Aufsteiger bemerkte Merten: „Wir müssen die Verzahnung weiter vorantreiben. Wer Meister wird, der soll auch aufsteigen. Das wird noch ein paar Jahre dauern. Aber es kann nicht nur an der Spielstätte liegen. Der DEL2-Aufsichtsrat wird da weiter drauf pochen. Viele DEL2-Standorte kamen mit ihren Spielstätten besser durch die Coronakrise als Erstliga-Clubs. Da sollte es nicht um das Erreichen einer bestimmen Punkte-Marke gehen.“
Abschließend gab Merten ein Update zur WM-Bewerbung 2027. „Wir haben uns mit vier Arenen für die Weltmeisterschaft 2027 beworben. Letzte Woche hat uns die IIHF besucht und die Hallen angeschaut, die wir auf eins und zwei gesetzt haben. Da haben wir gutes Feedback erhalten. Im Mai erfolgt dann im Rahmen der WM die Vergabe für 2027, unser Konkurrent ist nach wie vor Kasachstan. Jetzt geht es darum, Delegiertenstimmen zu sammeln. Wir haben schon viele andere Landesverbände kontaktiert.“