Nationaltorhüterin Sandra Abstreiter ist von Ottawa gedraftet worden.
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Erfreuliche Nachricht für das deutsche Frauen-Eishockey: Die deutsche Nationaltorhüterin Sandra Abstreiter wurde in der Nacht auf Dienstag im Rahmen des Professional Women‘s Hockey League Draft seitens des Teams aus Ottawa in der 12. Runde an 68. Stelle gezogen. Abstreiter ist damit die erste deutsche Spielerin, die die Chance erhält, für einen der sechs Gründungsstandorte der PWHL aufzulaufen.
Bereits im Sommer dieses Jahres sorgte die Verkündung einer neuen professionellen Frauenliga in Nordamerika für Schlagzeilen. So sollen im Januar 2024 die Original Six aus Boston, New York und Minnesota (USA) sowie Toronto, Ottawa und Montreal (Kanada) offiziell in den Ligenbetrieb starten. Die Teamnamen, Logos sowie Heimarenen stehen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Auch wird in den nächsten Wochen ebenso über ein endgültiges Logo der Liga entschieden.
Sandra Abstreiter jedenfalls war hoch erfreut: "Ich hatte bereits am vergangenen Freitag das erste Mal Kontakt mit dem Manager des Teams. Man hat mir da schon viel über die Stadt erzählt und natürlich auch mit mir über die Zukunftspläne gesprochen. Zeitgleich war ich auch im Austausch mit New York. Den Draft habe ich gestern Abend von zu Hause, mit Freunden und Familie am Telefon mitverfolgt. Natürlich fiebert man jede Runde mit, auch wenn natürlich klar ist, dass man als Torhüterin nicht direkt am Anfang gezogen wird. Als mein Name aufgerufen wurde, haben alle erstmal kurz aufgeschrien. Gleichzeitig kamen unglaublich viele Nachrichten bei mir an. Jeder hat gratuliert und es war ein wirklich toller Support von vielen. Ich freue mich einfach riesig, jetzt nach Ottawa gehen zu können und bin gespannt, was dort auf mich wartet. "
Und DEB-Sportdirektor Christian Künast ergänzte: "Ich hatte nach dem Draft bereits kurz Zeit, mit Sandra zu sprechen. Sie kann wirklich stolz auf sich sein und besonders durch ihre sehr gute Leistung bei der Weltmeisterschaft hat sie sich das absolut verdient. Gerade unter dem Gesichtspunkt, dass nicht viele europäische Spielerinnen gezogen wurden, hat dieser Pick einen hohen Stellenwert für das deutsche Frauen-Eishockey."