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Donnerstag, 26. Oktober 2023

Anfangsverdacht der Untreue: Ermittler der Staatsanwaltschaft durchsuchten Räumlichkeiten des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) und Privaträume von Franz Reindl

Ermittler der Staatsanwaltschaft München haben nach Informationen des Bayerischen Rundfunks am Donnerstag Räumlichkeiten des Deutschen Eishockey-Bundes durchsucht.

Foto: IMAGO/DeFodi

Wegen eines möglichen Interessenskonfliktes des ehemaligen DEB-Präsidenten Franz Reindl bei Geschäften mit dem Sportvermarkter Infront ermittelt die Staatsanwaltschaft München I bekanntlich seit Anfang 2022. Am Donnerstag machte der Bayerische Rundfunk auf seiner Online-Palttform www.br.de öffentlich, dass die Staatswaltschaft Räumlichkeiten des Deutschen Eishockey-Bundes und Privaträume von Franz Reindl durchsucht hat. Die Staatswaltschaft geht dabei nach Informationen des BR dem Anfangsverdacht der Untreue nach – es gelte allerdings  die Unschuldsvermutung.

Im Zentrum dürfte, darüber hatten 2022 vorab die Augsburger Allgemeine und Der Spiegel berichtet, Reindls Doppelfunktion als ehrenamtlicher Präsident des DEB und bezahlter Geschäftsführer der DEB Eishockey-Sportgesellschaft mbH stehen. Eine Rolle spielen dabei die engen geschäftlichen Beziehungen des DEB und DEB GmbH zur Sportrechtefirma Infront aus der Schweiz.

Infront bestätigte gegenüber dem BR, der Augsburger Allgemeinen und dem Spiegel, dass am Donnerstag auch Räume der Gesellschaft in Frankfurt durchsucht wurden. Infront kooperiere nach Angaben des BR vollumfänglich mit den beteiligten Behörden. Laut Staatsanwaltschaft München wird Infront nicht beschuldigt. Der Sportvermarkter betont, dass die Vorwürfe eines Interessenkonfliktes bei Franz Reindl zulasten des DEB jeder Grundlage entbehrten. "Alle geschlossenen Vermarktungsverträge zwischen DEB und Infront waren und sind breit im DEB und dessen Gremien abgestützt." Der Deutsche Eishockey-Bund wollte sich nach der Meldung von www.br.de aktuell nicht zum Sachverhalt äußern.

Franz Reindl hat jeden Verdacht auf ein strafwürdiges Verhalten in der Vergangenheit stets zurückgewiesen. Zu den aktuellen Durchsuchungen wollten sich Reindl und dessen Anwalt gegenüber dem Bayerischen Rundfunk am Donnerstag nicht äußern.


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Notizen

  • vor 16 Stunden
  • Die Termine für das Halbfinale der Champions Hockey League stehen fest. Die Hinspiele finden am Dienstag, 13. Januar und die Rückspiele genau eine Woche später am 20. Januar 2026 statt. Die Paarungen: EV Zug (SUI) gegen Lulea (SWE) und Brynäs (SWE) gegen Ingolstadt-Bezwinger Frölunda Göteborg (SWE).
  • gestern
  • Die Personalprobleme der Straubing Tigers weiten sich aus. Bei den Spielen gegen Bremerhaven und in Augsburg werden auch Josh Melnick und Wade Allison fehlen. Zudem stehen Elis Hede, Mike Connolly und Zac Leslie (Reha) sowie Tobias Schwarz und Simon Seidl (U20-WM) weiter nicht zur Verfügung.
  • gestern
  • Der EHC Freiburg stattet Nachwuchsspieler Fynn Ludwig (16) mit einem vorübergehenden Profi-Vertrag aus. Damit ist der Stürmer ab sofort für die DEL2 spielberechtigt.
  • gestern
  • In der Oberliga Nord haben am Mittwochabend die TecArt Black Dragons Erfurt einen 5:4-Überraschungserfolg beim Tabellenführer Hannover Indians eingefahren. Erfurts Chris Seto sammelte vier Punkte (zwei Tore) für die Thüringer, die aktuell Platz acht in der Tabelle belegen.
  • vor 2 Tagen
  • Die Starbulls Rosenheim (DEL2) müssen vorerst auf Johannes Achatz (19) und Lukas Laub (31) verzichten. Verteidiger Achatz fehlt wegen einer Oberkörperverletzung zumindest noch am kommenden Wochenende, Angreifer Laub wegen einer Unterkörperverletzung mehrere Wochen.
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