Trotz einer guten Leistung von Torhüter Arno Tiefensee verloren die Adler Mannheim am Dienstag auch das Rückspiel im CHL-Achtelfinale gegen die Rapperswil-Jona Lakers mit 1:3.
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Mit Mannheim und Ingolstadt sind, beinahe erwartungsgemäß, am Dienstag zwei Vertreter aus der PENNY DEL im Achtelfinale der Playoffs in der Champions Hockey League ausgeschieden. Mannheim zeigte nach dem 1:4 im Hinspiel bei den Rapperswil-Jona Lakers auch im Rückspiel wenig bis gar keine offensive Durchschlagskraft und verlor am Ende verdient mit 1:3. Der ERC Ingolstadt hatte sich schon im frühen Abendspiel achtbar mit einem 3:3 in Växjö aus den Playoffs verabschiedet. Die zahlreich mitgreisten Fans der Ingolstädter hofften bei eigener 3:2-Führung nach 46 Minuten bis zum Ende, letztlich aber vergebens. Die Chancen der Panther gegen den schwedischen Meister waren nach dem 1:4 im Hinspiel ohnehin sehr gering. Als letzter Vertreter aus der höchsten deutschen Spielklasse tritt am Mittwoch der EHC Red Bull München zum Rückspiel in Genf an.
Auch für Mannheim, das erstmals nach längerer Verletzungspause wieder mit Nationalspieler Loibl antreten konnte, war die Hypothek des 1:4 aus dem Hinspiel zu hoch. Von Beginn an kamen die Adler nicht richtig ins Spiel, fanden kein Rezept gegen die dicht gestaffelter Abwehr der Schweizer. Folgerichtig führte Rapperswil-Jona schon nach 40 Minuten dank der Treffer von Wetter und Schroeder mit 2:0 – sehr zur Freude der rund 600 mitgereisten Fans. Die nicht einmal 4.000 Fans in der SAP Arena hatten jedenfalls wenig Hoffnung, zumal die Adler in den ersten 40 Minuten nur 14 Schüsse auf das gegnerische Gehäuse abfeuerten. In Überzahl zeigte Mannheim dann aber doch seine Klasse. Mit seinem unnachahmlichen Direktschuss brachte Plachta die Gastgeber auf 1:2 heran. Mannheim nun wesentlich agiler und auch offensiv gefälliger. Letztlich blieben die Bemühungen aber erfolglos, denn die Schweizer verwalteten den Vorsprung souverän, legten in der Schlussphase gar noch das 3:1 per Empty-Net-Goal nach.
Für Ingolstadt, das kurzfristig auf Virta und Henriquez-Morales verzichten musste und von rund 180 Fans lautstark unterstützt wurde, begann die Partie nicht wunschgemäß, denn Kosilla brachte die Gastgeber schon in der neunten Minute in Führung. Und auch auf den Ausgleichstreffer durch Edwards hatte Växjö kurz vor der ersten Pause durch McLaughlin die passende Antwort. Und nachdem die Oberbayern im Mitteldrittel trotz guter Chancen kein Tor erzielen konnten, hätte es im Schlussdrittel schon ein kleines Wunder gebraucht. Doch die mitgereisten Fans hatten dann allen Grund zur Freude. Erst gelang Verteidiger Bodie mit einem Gewaltschuss der Ausgleich, und kurz darauf brachte Youngster Krauß nach Zuckerpass von Rowe Ingolstadt gar in Führung. Zu mehr reichte es allerdings nicht, denn Växjö stand fortan defensiv sehr gut. Als Gäste-Trainer French alles auf eine Karte setzte und Torhüter Williams zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers ersetzte, traf Nilsson ins leere Ingolstädter Tor.