Die DEL2 am Dienstag Kassel setzt sich knapp gegen Freiburg durch, Rosenheim dominiert Selb, Spannung bis zum Schluss in Crimmitschau

Die Kassel Huskies, Spitzenreiter der DEL2, haben am Dienstagabend ihre Pflichtaufgabe gegen Freiburg erfüllt. Die Pinguine aus Krefeld kommen weiter nicht in die Spur. Nach einem Sieg am Sonntag fuhren sie erneut eine Niederlage ein. Chancenlos und bekannt heimschwach präsentierte sich Landshut bei einer Niederlage gegen Ravensburg, auch Selb war zu Hause gegen Rosenheim ohne Chance. Eng war die Partie in Crimmitschau, in der jeder mal führte, die der ESV Kaufbeuren seine Niederlagenserie letztlich aber nicht beendete.

Die Partie in Crimmitschau war eigentlich in der oberen Tabellenhälfte angesiedelt, aber: Crimmitschau hatte zuletzt zwei Spiele in Folge verloren, die Joker sogar drei. Entsprechend war doch gut Druck drauf. Die Hausherren nutzten im ersten Abschnitt zwei Überzahlspiele und führten 2:0, Kaufbeuren kam noch vor dem ersten Pausentee zum Anschlusstreffer durch Micke Saari. Im Mittelabschnitt war es ein Match auf Augenhohe, das auch wegen einiger Strafzeiten nie so ganz seinen Rhythmus fand. Kaufbeuren kam trotzdem nicht nur zum Ausgleich, sondern ging gegen Ende des zweiten Drittels auch erstmals in Führung, als die Joker im Powerplay mit zwei Mann mehr agierten. Die Eispiraten aber schlugen eiskalt zurück und egalisierten das Resultat mit ihrem 3:3 rund zehn Spielminuten vor Ende. Nur Momente später war der erneut auffällige Tobias Lindberg mit seinem zweiten Tor des Tages zur Stelle und bejubelte seinen Treffer zum 4:3. Spiel gedreht, Spiel gewonnen.

Landshut hat seine Heimschwäche nicht abgelegt: Dass die Towerstars, die in Niederbayern gastierten, kurz vor der ersten Pause mit 1:0 in Führung gingen, war ein erheblicher Vorteil. Im zweiten Abschnitt passierte abseits eines sehenswerten Kampfes zwischen Calce und Mayenschein eher wenig, dafür wurde das Publikum im dritten Drittel mit einer Vielzahl an Toren entschädigt. Mühlbauer und Herr schraubten das Ergebnis auf 3:0 hoch, Landshut witterte nach einem Anschlusstreffer in der vorletzten Minute noch Chancen, die allerdings mit einem Empty-Net-Goal final zerstört wurden. 

Kevin Orendorz war der Mann des Abends beim Auftritt der Roten Teufel in Krefeld. Die Pinguine führten durch einen Treffer nach zehn Minuten und antworteten auch auf das zwischenzeitliche 1:1 mit einer erneuten Führung in der 18. Minute. Und doch ließen sie sich die Butter noch vom Brot nehmen. Vause und zum zweiten Mal an diesem Abend Orendorz trafen ins Tor der Pinguine.

In eine Richtung ging der Auftritt von Aufsteiger Rosenheim in Selb. Erst 36 Sekunden waren vorüber, da traf Stretch schon zum 1:0. Streu, Laub und Hanna erhöhten im weiteren Verlauf auf 4:0, die Partie war längst vorentschieden. Da war der 1:4-Anschlusstreffer im Schlussabschnitt nur noch Kosmetik. Für die Wölfe war es die zweite 1:4-Heimpleite in Folge.

Manuel Weis