Das finnische Team von Lukko Rauma (gelbe Trikots) gewann das Hinspiel im CHL-Viertelfinale in Pardubice in der Vorwoche mit 6:4.
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Zum Abschluss ließen es Dynamo Pardubice und Lukko Rauma krachen. Im letzten Viertelfinalhinspiel der Champions Hockey League sicherte sich Lukko einen durchaus überraschenden 6:4-Auswärtssieg. Diesmal legten die Finnen allein in den ersten 16 Minuten vier Treffer vor, doch mit zwei späten Toren wahrte Pardubice zumindest die Chancen für das zweite Duell am Dienstagabend.
Bei Petr Dedek war der Unmut dennoch groß. Der Club-Besitzer des tschechischen Tabellenführers echauffierte sich gegenüber Denik Sport einerseits über die Leistung der Referees („Beschämend, sie haben das Spiel stark beeinträchtigt“), kritisierte gleichzeitig sein Team („Unser Start war sehr schlecht“) – und bestätigte, dass Pardubice aufgrund einer nach dem Warm-up vorgenommenen Änderung am Line-up des Gegners Protest gegen die Spielwertung eingelegt habe. Die CHL ließ gegenüber Eishockey NEWS allerdings verlauten, dass sich Lukko dabei an die vorgeschriebenen (Kommunikations-)Wege gehalten habe und verwies auf IIHF-Regel 5.1, wonach Spieler noch bis zum ersten Bully ausgetauscht werden dürfen.
Mit weniger Nebengeräuschen waren die drei ersten Viertelfinalhinspiele über die Bühne gegangen – aber ebenfalls nicht ohne unerwartete Resultate. Auch der Genève-Servette HC erarbeitete sich gegen schläfrige Växjö Lakers bereits im ersten Drittel einen klaren Vorsprung und hat trotz eines späten Gegentreffers durch Tobias Rieder beste Karten, ins Halbfinale einzuziehen. „Vielleicht haben sie unsere Geschwindigkeit und unsere Intensität so nicht erwartet“, sagte Servettes Stürmer Daniel Winnik angesichts des Traumstarts.
Einen Hinspielsieg holte sich mit den SC Rapperswil-Jona Lakers auch das zweite Schweizer Team. Beim chancenreichen 2:1 gegen den HC Vitkovice agierte der National-League-Vorletzte aber keineswegs souverän und hatte Glück, dass der Treffer von Marcel Barinka (zuvor Iserlohn) der einzige der Tschechen blieb. Nur ein Tor trennt vor dem zweiten Vergleich auch Skellefteå AIK und Färjestad im schwedischen Duell, für Spannung ist also gesorgt.
VIERTELFINALRÜCKSPIELE
Dienstag, 12. Dezember
17.30 Uhr: Lukko Rauma (FIN) - Pardubice (CZE)
18.00 Uhr: Vitkovice (CZE) - Rapperswil (SUI)
19.00 Uhr: Färjestad BK (SWE) - Skellefteå (SWE)
19.00 Uhr: Växjö (SWE) - Genf (SUI)