Anzeige
Sonntag, 17. Dezember 2023

PENNY DEL am Sonntag Bremerhaven erobert im Spitzenspiel Platz eins, Treutle hätte nach Goalie-Fight „lieber die drei Punkte und eine blutige Nase"

Münchens Keeper Daniel Allavena gelang gegen Schwenningen ein Shutout.
Foto: City-Press

Dank eines späten Tores von Miha Verlic haben die Fischtown Pinguins Bremerhaven am Sonntag das Spitzenspiel in der PENNY DEL gewonnen. Mit 2:0 setzte sich der Tabellenzweite gegen den Dritten Straubing durch. Ein Abstauber des Slowenen in der 58. Minute entschied eine offene Begegnung, in der die beiden Torhüter Kristers Gudlevskis und Hunter Miska herausragten. Während Bremerhaven den dritten Sieg in Serie feierte, blieben die Tigers erstmals in dieser Saison in zwei aufeinanderfolgenden Partien ohne Punkt und haben nun bei drei der vergangenen fünf Auftritte kein Tor erzielt.

Ebenfalls ein Shutout wie Gudlevkis gelang Daniel Allavena bei Münchens 3:0 gegen Schwenningen. Für den Torhüter des EHC Red Bull, der 33 Schüsse abwehrte, war es sein erstes Zu-Null-Spiel im Oberhaus. In jedem Drittel traf der Titelverteidiger, der zuvor zweimal verloren hatte, einmal. Die ersatzgeschwächten Wild Wings mussten die vierte Niederlage in den jüngsten fünf Partien einstecken.

Nationalstürmer Daniel Fischbuch hat die Adler Mannheim wie schon am Freitag per spätem Treffer zum Sieg geschossen. Die Adler siegten bei den Eisbären Berlin mit 3:1. Nach ihrem ersten Sieg unter dem neuen Coach Dallas Eakins agierten die Mannheimer organisierter als in den Vorwochen. In der immer wieder von Bankstrafen zerfurchten Partie nutzten sie ihr viertes Powerplay zum Führungstreffer durch Tyler Gaudet. Berlin kam durch Yannick Veilleux aber schnell zum Ausgleich. Im laufintensiven Schlussabschnitt öffnete Fischbuch die Tür zum Sieg, David Wolf legte einen Emptynetter nach. Berlin verliert damit erstmals nach fünf Siegen in Folge wieder und gibt die Tabellenführung ab.Mannheim ist durch ein Sechs-Punkte-Wochenende sichtlich im Aufwind.

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 

In einer Partie mit einem Goalie-Fight besiegten die Kölner Haie die Nürnberg Ice Tigers (4:2). Nach nur 20 Sekunden brachte Nationalstürmer Maximilian Kammerer die Haie vor 17.921 Zuschauern in Front. Zur Hälfte der immer wieder nickeligen Partie kam es zu einem Goalie-Fight zwischen Niklas Treutle und Tobias Ancicka, für den es nach blutgestillter Nase weiterging. Wenig später enteilte Justin Schütz in Unterzahl und traf zum 2:0. Jake Ustorf und Charlie Gerard glichen nicht unverdient aus– Ancickas über 177 Minuten währende Zu-Null-Serie war zu Ende gegangen. Im Schlussdrittel fälschte Alexandre Grenier zur erneuten Führung der nun wieder besseren Kölner ab. Nürnberg drückte danach phasenweise auf den Ausgleich, ging aufs Ganze. Frederik Storm sorgte per Emptynetter für Kölner Gewissheit. Vierter Sieg in Folge für die Haie, während Treutle bei MagentaSport sagte: „Ich hätte heute lieber drei Punkte und eine blutige Nase."

Zweiter Heimsieg in Folge für die Grizzlys Wolfsburg: Sie bezwangen den ERC Ingolstadt mit 3:1 und halten den Verfolger auf Abstand. Die Grizzlys setzten zu Beginn immer wieder geschickt den puckführenden Gegner unter Druck und hatten damit Erfolg: Chris Wilkie kam in Folge eines Ingolstädter Scheibenverlusts in der eigenen Rundung zu seinem 14. Saisontor. Ingolstadt antwortete in einer intensiver werdenden Partie nach einem Überzahlspiel durch Andrew Rowes Abfälscher. Ein Powerplay-Tor Matt Whites brachte die Grizzlys acht Minuten vor Ende auf Siegkurs. Darren Archibald setzte dann für die defensiv cleveren Gastgeber den Deckel auf die Partie.

Einen wichtigen Auswärtsdreier feierten unterdessen die Augsburger Panther beim 4:2 in Frankfurt. Zwar haderten die Panther, wie schon am Freitag beim 1:3 gegen Bremerhaven, mit so manchen Entscheidungen der Schiedsrichter – Oblinger und Karjalainen kassierten Spieldauer-Disziplinarstrafen –, aber der starke Torhüter Markus Keller hielt sein Team im Spiel. Und das vor allem in der Schlussphase, als die Gastgeber nach 1:3-Rückstand Druck aufbauten. Zwar gelang den Löwen, die am Wochenende in beiden Spielen leer ausgingen, kurz vor Schluss noch der Anschlusstreffer, aber Esposito machte 19 Sekunden vor dem Ende mit einem Empty-Net-Goal alles klar.

Ein Tor im ersten Drittel durch Kenny Agostino reichte der Düsseldorfer EG im Abendspiel, um das Match gegen Iserlohn siegreich zu gestalten. Top-Torhüter Henrik Haukeland hielt alle 28 Schüsse der Gäste, die auf sein Tor kamen. Während Düsseldorf jetzt 31 Punkte auf dem Konto hat und damit sieben Zähler hinter Platz zehn (aktuell Frankfurt) liegt, ist der Rückstand Iserlohns als Tabellenletzter auf den 13. Tabellenplatz bei sechs Punkten geblieben.


Anzeige
Anzeige

Notizen

  • vor 3 Tagen
  • Kommende Saison wird den Kassel Huskies (DEL2) Nick Neufeld als Ersatztorhüter zur Verfügung stehen. Der 20-Jährige stammt aus dem eigenen Nachwuchs und wird die Rolle von Eigengewächs Alexander Pankraz übernehmen, der sich auf die U20-Mannschaft konzentrieren wird.
  • vor 3 Tagen
  • Mit Nikolaj Ehlers ist einer der begehrtesten Free Agents vom Markt. Bei den Carolina Hurricanes unterschrieb der Däne einen Sechsjahresvertrag über je 8,5 Mio. Dollar pro Jahr. Der 29-jährige Angreifer war in Winnipeg zuletzt mit 70 Scorer-Punkten in 77 Einsätzen der drittbeste Scorer des Teams.
  • vor 3 Tagen
  • Die Saale Bulls Halle präsentieren mit Aki-Petteri Pöyry ihren neuen Co-Trainer. Der 30-jährige Finne war zuletzt zwei Jahre in gleichem Amt bei den KSW IceFighters Leipzig tätig. Zuvor hatte er verschiedenste U-Teams des finnischen Clubs Jukurit ebenfalls als Co-Trainer betreut.
  • vor 4 Tagen
  • Acht Deutsche sind im Draft der CHL (Union mehrerer nordamerikanischer Juniorenligen) ausgewählt worden: Darian Rolsing, Maxim Schäfer, Dustin Wollhöft, Elias Schneider, Linus Vieillard, Elias Pul, Manuel Schams und Matheu Späth. Ob und wer von ihnen zum auswählenden Club geht, ist offen.
  • vor 4 Tagen
  • Das Torhüter-Duo bei den Rostock Piranhas ist komplett. Neben Sebastian Albrecht kann der Nord-Oberligist auch Timon Bätge halten. Der 25-Jährige stand in der letzten Saison 19 Mal im Gehäuse der Raubfische und verbuchte eine Fangquote von 88.5 Prozent.
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.