Erfurts Neuzugang Santeri Haarala (Nummer 14) erzielte bei seinem Debüt im Trikot der TecArt Black Dragons zwei Treffer – unter anderem das Game-Winning-Goal in der Overtime.
Foto: Lars Wannemacher
Da die ESC Wohnbau Moskitos Essen, Spitzenreiter der Oberliga Nord, spielfrei hatten, bekamen die Hannover Scorpions die Chance, die Tabellenführung zu übernehmen. Diese Möglichkeit schien sie zu Beginn der Partie beim Herner EV nicht gerade zu beflügeln, denn die Miners gingen mit 2:0 in die erste Pause. Im zweiten Spielabschnitt gaben dann die Niedersachsen den Ton an und drehten das Ergebnis von – aus ihrer Sicht – 0:2 auf 3:2. Doch der HEV steckte den Kopf nicht in den Sand und stellte im dritten Drittel zunächst auf 3:3, bevor die Skorpione ein Powerplay zur abermaligen Führung nutzten. Am Ende siegten die Mellendorfer 5:3 und rissen so Platz eins der Liga an sich.
Die Hannover Indians verzeichneten gegen die Tilburg Trappers in den ersten beiden Dritteln zwar ein klares Übergewicht an Schüssen auf den gegnerischen Kasten, doch was Treffer anging, marschierten beide Teams fast im Gleichschritt. Tilburg legte zweimal vor, die Indians glichen jeweils aus. Tor Nummer drei der Niederländer, das noch im zweiten Abschnitt fiel, konnten die Jungs vom Pferdeturm nicht mehr egalisieren; stattdessen netzten die Trappers im Schlussdrittel noch zwei weitere Male ein und bejubelten einen 5:2-Triumph. Mit zwei Toren und einer Vorlage war der Kanadier Branden Garcel punktbester Mann der Tilburger.
Die TecArt Black Dragons Erfurt empfingen die Rostock Piranhas, die nach dem 1:7 gegen die Saale Bulls Halle Wiedergutmachung betreiben wollten. Max Schaludek brachte die Raubfische in Führung, doch Philipp Hertel markierte gut vier Minuten später das 1:1. In Minute 46 trug sich Neuzugang Santeri Haarala, der sein Debüt für die schwarzen Drachen gab, erstmals in die Torschützenliste ein, indem er das 2:1 für Erfurt erzielte. Als Emil Bejmo 91 Sekunden vor der Schlusssirene für das 2:2 sorgte, standen die Zeichen auf Verlängerung. Und in der schlug dann abermals die Stunde von Haarala, der mit seinem zweiten Treffer den Sieg für die Thüringer sicherte und eine gelungene Premiere feiern konnte.
Saale Bulls Halle – KSW IceFighters Leipzig |
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In der Begegnung der Saale Bulls Halle gegen die KSW IceFighters Leipzig blieb es ebenfalls bis zum Ende spannend. Ein früher Treffer des Leipzigers Bred Snetsinger konnte der Hallenser Vojtech Suchomer in Minute 30 ausgleichen. In der Folge blieben die beiden Goalies Timo Herden und Eric Hoffmann für die gegnerischen Stürmer unüberwindbar, bis Erek Virch den Puck 48 Sekunden vor Schluss doch noch zum zweiten Mal an diesem Abend an Herden vorbeibringen konnte. Der verließ in den letzten 40 Sekunden dann seinen Kasten, doch auch sechs Bullen-Feldspieler konnten den IceFighters die drei Punkte nicht mehr nehmen.
Schließlich reisten die Hammer Eisbären noch zum abgeschlagenen Tabellenschlusslicht Herforder EV. Nach einem torlosen ersten Drittel durften die einheimischen Fans kurz nach Beginn des Mitteldrittels dank Logan DeNoble den ersten Treffer des HEV bejubeln. Doch Thomas Zuravlev wollte die drei Punkte lieber auf dem Konto seiner Hammer sehen und glich in Minute 33 aus. Im Schlussabschnitt war es dann Oleg Tschwanow, der die drei Zähler endgültig auf die Seite der Hammer Eisbären brachte, indem er den 2:1-Endstand für Hamm herstellte.
Annette Laqua