Anzeige
Freitag, 12. Januar 2024

Der 36. DEL2-Spieltag am Freitag: Dresden gewinnt Derby-Krimi gegen Weißwasser, Regensburg schießt Kaufbeuren im ersten Drittel ab, EV Landshut schlägt Krefeld Pinguine

Brett Cameron und Jesse Koskenkorva trafen im Vergleich mit den Krefeld Pinguine beide – der EV Landshut setzte sich mit 3:2 durch.
Foto: Christian Fölsner

Die Eisbären Regensburg haben am 36. Spieltag der DEL2 den zweiten Tabellenplatz erobert. Im Spitzenspiel gegen den ESVK Kaufbeuren führten die Oberpfälzer bereits nach 20 Spielminuten uneinholbar mit 4:0. Über wichtige Siege im Playoff-Rennen durften sich auch die Starbulls Rosenheim (6:2 gegen Bad Nauheim) und der EV Landshut (3:2 gegen Krefeld) freuen – Neuzugang Jesse Koskenkorva traf direkt beim Debüt für seinen neuen Club. Im Shootout gewannen die Dresdner Eislöwen (3:2 im Derby über Weißwasser) und der EHC Freiburg (5:4 in Selb). Schlusslicht Bietigheim überraschte gegen Ravensburg und sammelte drei Punkte ein, Kassel um Dreierpacker Joel Lowry triumphierte in Crimmitschau mit 4:2.

Die Dresdner Eislöwen, die beim Sachsenderby gegen Weißwasser noch ohne ihre Neuverpflichtungen auskommen mussten, kamen gegen die Füchse vor ausverkauftem Haus (4.412 Zuschauer) zweimal zurück und feierten am Ende einen 3:2-Erfolg im Penalty-Schießen. Drei Verteidiger waren dabei die Matchwinner für die Mannschaft von Trainer Niklas Sundblad – Bruno Riedl, Nils Elten und Simon Karlsson waren die Torschützen.

Einen Start nach Maß erwischten die Eisbären Regensburg im Top-Spiel gegen den ESV Kaufbeuren. Vor der starken Kulisse von 4.065 Zuschauern in der Donau-Arena. Schon nach knapp zehn Minuten lagen die Oberpfälzer mit 3:0 in Front und der Arbeitstag von ESVK-Backup Rihards Babulis war beendet – Daniel Fießinger übernahm den Job zwischen den Pfosten der Allgäuer. Die Eisbären zeigten sich aber weiter eiskalt und bauten ihren Vorsprung bis zur 23. Minute auf 5:0 aus. Am Ende stand ein nie gefährdeter 6:3-Heimsieg der Regensburger zu Buche. Der Aufsteiger von 2022 übernahm damit Platz zwei der in der Tabelle.

Die Fans der Rosenheim Starbulls sahen am Freitag eine fulminante Partie ihrer Mannschaft gegen Bad Nauheim. Dabei traten die Roten Teufel die Auswärtsfahrt nach Rosenheim mit reichlich Rückendeckung an. 630 Fans begleiteten die Hessen per Sonderzug nach Oberbayern. Die Starbulls waren jedoch ähnlich motiviert: Maximilian Vollmayer brachte die Gastgeber bereits in der dritten Minute in Führung, in der zwölften Minute traf Stefan Reiter in Überzahl nach einer Vorlage von Vollmayer zum 2:0. Im zweiten Drittel gelang Julian Lautenschlager der Anschluss für Bad Nauheim. In der Defensive der Roten Teufel taten sich jedoch immer wieder Lücken auf.  In der 38. Minute stellte Rosenheim den Zwei-Tore-Vorspruch wieder her, 42 Sekunden später verwandelte C.J. Stretch zum 4:1. Auch Vollmayer war am Tor beteiligt, sein dritter Punkt des Abends. Auch im letzten Drittel waren die Abschlüsse der Gastgeber gefährlich, während die Bad Nauheimer Defensive wackelte. Stretch erzielte sein zweites Tor des Abends, 40 Sekunden später traf Tyler McNeely zum 6:1. Den Hessen gelang nur noch ein weiterer Ehrentreffer von Fabian Herrmann zum 6:2-Endstand. Für die Starbulls war es der dritte Sieg in Folge.

Die Eispiraten Crimmitschau legten gegen Spitzenreiter Kassel zweimal vor – unterlagen am Ende aber dennoch mit 2:3. Louis Brune (in Unterzahl) und Joel Lowry (Doppelpack) drehten das Spiel zugunsten der Nordhessen im zweiten Abschnitt. Am Ende hieß es 4:2 für die Gäste, weil Lowry mit seinem dritten Treffer des Abends in der Schlussminute alles klar machte.

Die Spiele im Stenogramm: (7 Einträge)

 


Der ersatzgeschwächte EV Landshut tat sich auch im Heimspiel am Freitag gegen Krefeld zunächst offensiv schwer. Bei der EVL-Premiere des Angreifers Jesse Koskenkorva und des Verteidigers Luca Zitterbart kamen die Gäste deutlich besser in die Partie und waren im ersten Drittel offensiv überlegen. Landshuts Goalie Jonas Langmann hielt dem Druck der Pinguine jedoch stand und brachte das 0:0 über das erste Drittel. Anschließend legte der EVL dann deutlich zu und dominierte das zweite Drittel. In der 24. Minute erzielte Thomas Brandl in Überzahl die Führung für Landshut. Anschließend erzielte Neuzugang Koskenkorva in seiner ersten Partie sein erstes Tor für die Niederbayern: Der finnische Angreifer verwandelte die Vorlage von Nick Pageau und erhöhte zum 2:0-Pausenstand. Im Abschlussdrittel brachte Jerome Flaake Krefeld zurück ins Spiel, nur zwei Minuten später konnte Landshut jedoch die Führung wieder ausbauen. Flaakes zweites Tor des Abends kurz vor Schluss reichte den Pinguinen nicht, die Landshuter gewannen die Partie mit 3:2.

Nach vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen konnten die Bietigheim Steelers einen Heimerfolg gegen die Ravensburg Towerstars feiern. Nach einem torlosen ersten Drittel brachte Robbie Czarnik die Gäste in der 22. Minute in Führung. Doch das Tabellenschlusslicht kam darauf angriffslustig in die Partie und in der 30. Minute erzielte Alexander Preibisch den Ausgleich. Lediglich 97 Sekunden später brachte Lewis Zerter-Gossage die Gastgeber in Führung. Die Towerstars machten anschließend offensiv Druck, kamen jedoch nicht an Steelers-Goalie Olafr Schmidt vorbei, bis im Abschlussdrittel Sam Herr doch noch den Ausgleichstreffer für die Gäste erzielte. Aber in der 56. Minute markierte Joshua Rust sein erstes Tor in der DEL2 und traf zum 3:2-Endstand für die Steelers. Für Ravensburg ist es die erste Niederlage nach drei Siegen in Fogle, Bietigheim trennen nun nur noch zwei Punkte vom Vorletzten Dresden.

Den Selber Wölfen reichte im Kellerduell gegen den EHC Freiburg ein Doppelpack von Nick Miglio und ein 4:1-Vorsprung am Ende nur für einen Punkt. Im Vergleich der beiden Wolfsrudel brachte Miglio sein Team mit zwei Treffern bis zur 29. Minute vermeintlich auf die Siegerstraße – doch die Breisgauer kämpften sich zurück und glichen bereits in der 44. Minute in Person von Sameli Ventelä aus. Im Shootout sorgte Filip Reisnecker dafür, dass die Gäste den zweiten Punkt mit nach Hause nahmen und in einem wichtigen Duell in Rennen um Platz zehn einen Comeback-Sieg feierten.

Sebastian Groß/Katharina Saager


Anzeige
Anzeige

Notizen

  • vor 2 Tagen
  • Jordan Murray hat einen neuen Club gefunden. Der Verteidiger, zuletzt in Schwenningen unter Vertrag, unterschrieb beim Klagenfurter AC (ICE HL). Vor seinem Engagement bei den Wild Wings hatte der Kanadier auch für Wolfsburg und Mannheim in der DEL gespielt.
  • vor 3 Tagen
  • Der 23-jährige Stürmer Alexander Komov (38 Spiele, fünf Punkte) erhält einen neuen Vertrag bei Nord-Oberligist Moskitos Essen.
  • vor 4 Tagen
  • Nach der Verpflichtung von Head Coach Bill Peters nimmt das Trainerteam der Augsburger Panther (PENNY DEL) weiter Form an. Auch 2025/26 wird Thomas Dolak weiter als Assistant Coach fungieren. Der 46-Jährige kam im Sommer 2024 aus Düsseldorf. Außerdem wechselt U15-Coach Mika Wendell zu den Profis.
  • vor 4 Tagen
  • Der Österreicher Vinzenz Rohrer hat einen über drei Jahre laufenden Entry-Level-Vertrag bei den Montreal Canadiens unterschrieben. Der 20-Jährige, der 2022 an #75 von den Habs gedraftet wurde, spielte zuletzt bei den ZSC Lions (Schweiz) und hat schon zwei WM-Turniere für Österreich bestritten.
  • vor 6 Tagen
  • Mit Marko Sakic verlängerte der bisherige Co-Trainer der EV Lindau Islanders seinen Vertrag beim Süd-Oberligisten und bleibt damit der Assistent von Cheftrainer Michael Baindl, der dem Club ebenfalls erhalten bleibt.
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.