Anzeige
Montag, 15. Januar 2024

Kampf auch um das Heimrecht CHL-Halbfinale: Skellefteå und Lukko Rauma vor Rückspielen in guten Ausgangspositionen – MVP-Wahl läuft noch bis Sonntag

Petr Fridrich (weißes Trikot) und der HC Vitkovice mussten im CHL-Halbfinalhinspiel gegen Skellefteå AIK eine 2:4-Heimniederlage hinnehmen. Gelingt den Tschechen in Schweden ein Comeback?
Foto: IMAGO/CTK Photo/Jaroslav Ozana

Bereits viermal war das Endspiel der Champions Hockey League in den bisherigen acht Spielzeiten ein schwedisch-finnisches Duell. Kommt nun in der neunten Saison das fünfte hinzu? Die Tendenz geht zumindest in diese Richtung, nachdem sich Skellefteå AIK und Lukko Rauma in den Halbfinalhinspielen in gute Ausgangspositionen – im Falle Skellefteås sogar in eine sehr gute – brachten.

Der ehemalige Club von Tom Kühnhackl und Stefan Loibl lag in Vitkovice zwar zwischenzeitlich mit 1:2 zurück, verlor gegen die Tschechen aber nur im ersten Durchgang phasenweise die Kontrolle. „Im zweiten und dritten Drittel waren wir sehr solide“, meinte Head Coach Robert Ohlsson und zeigte sich nach dem 4:2-Erfolg zuversichtlich mit Blick auf das Rückspiel am Dienstag: „Wenn wir so weitermachen, werden wir auch zu Hause ein gutes Ergebnis holen.“ Damit würde auch das neunte CHL-Finale mit schwedischer Beteiligung stattfinden. Verhindern kann Vitkovice dies nur mit weniger einfachen Fehlern als im Hinspiel.

Während mit Skellefteå also einer der beiden Favoriten auf Kurs ist, wurde der Genève-Servette HC dieser Rolle im zweiten Halbfinale zunächst nicht gerecht. Gegen Lukko Rauma fungierte erst der finnische Doppelschlag zum 2:1 als Weckruf für den amtierenden Schweizer Meister, der bis zur 27. Minute lediglich sieben Torschüsse zu Stande gebracht hatte. Danach erhöhte Servette zwar den Druck und schraubte die Statistik bis zum Ende der 60 Minuten zumindest auf 23 Abschlüsse, Cheftrainer Jan Cadieux forderte nach dem 2:2 für das Rückspiel nichtsdestotrotz „mehr Hunger in der offensiven Zone“. Dass sein Team vier von fünf CHL-Auswärtsmatches verloren hat, dürfte Gegner Lukko indes zusätzlichen Mut machen.

Die CHL-Halbfinalrückspiele (1 Einträge)

 

 

In den Rückspielen geht es nun neben dem Einzug ins Finale auch um das Recht, das Endspiel auszurichten. Die CHL hat allen Halbfinalisten die Zulassung erteilt, im Ranking der laufenden Saison führen Skellefteå und Lukko punktgleich (jeweils 21). Servette sowie Vitkovice haben in der aktuellen Spielzeit bis dato 18 Zähler gesammelt.

Vertreten sind alle vier Halbfinalisten im Übrigen auch bei der Wahl zum wertvollsten Spieler der CHL-Saison 2023/24 – der HC Vitkovice sogar gleich doppelt. Torhüter Matej Machovsky (30) mit einer Fangquote von fast 97 Prozent und Kapitän Dominik Lakatos (26) als erfolgreichster Scorer der gesamten Champions Hockey League (sieben Tore, fünf Assists) gehören zu den Eckpfeilern des tschechischen Überraschungsteams. Nur einen Punkt weniger auf dem Konto als Lakatos hat Skellefteås Linus Lindström (26; sechs Treffer und fünf Vorlagen), der darüber hinaus mit +10 die beste Plus/Minus-Bilanz des Wettbewerbs vorweisen kann. Als punktbeste Defender aller Halbfinalisten gehen unterdessen Lukko Raumas Tarmo Reunanen (25) sowie der finnische Olympiasieger und Weltmeister Sami Vatanen (32) vom Genève-Servette HC ins Rennen, beide kommen bis dato auf zehn Torbeteiligungen.

Ausgewählt wurden die fünf MVP-Kandidaten von einer internationalen Expertenjury (unter anderem mit Kommentator Basti Schwele), deren Stimme auch 50 Prozent des Endresultates ausmacht. Die übrigen 50 Prozent liegen in der Hand der Fans, die noch bis Sonntag (23.55 Uhr) auf der Webseite der CHL für ihren Favoriten abstimmen können. Der Sieger wird dann am 20. Februar im Rahmen des diesjährigen Endspiels verkündet.

Stefan Wasmer


Anzeige
Anzeige

Notizen

  • vor 5 Stunden
  • Maxim Mastic (23; in der Saison 2025/26 bisher vereinslos) kehrt zu den Höchstadt Alligators in die Oberliga Süd zurück. Der Deutsch-Slowake soll in der Verteidigung des Tabellenvorletzten den langfristig fehlenden Fabiano Benz ersetzen.
  • gestern
  • Brent Aubin von den Hannover Indians wurde für drei Spiele gesperrt. Der Stürmer des Oberligisten hatte am 2. November beim Derby gegen die Hannover Scorpions eine Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen einer Tätlichkeit gegen einen Spieloffiziellen erhalten.
  • gestern
  • Verletzungsupdate Selber Wölfe: Stürmer Eric Doronin (20) wird in dieser Saison aller Voraussicht nach nicht mehr für den Süd-Oberligisten zurückkehren können. Auch Verteidiger Daniel Ulrich muss seine Oberkörperverletzung operativ behandeln lassen und fällt vorerst aus.
  • gestern
  • Die Eispiraten Crimmitschau (DEL2) müssen in den kommenden Wochen auf Stürmer Till Michel verzichten. Der 21-Jährige zog sich im letzten Heimspiel vor der Länderspielpause gegen den EHC Freiburg eine Oberkörperverletzung zu und wird dem Team voraussichtlich mindestens zehn Wochen fehlen.
  • vor 2 Tagen
  • Vojtech Suchomer von den Saale Bulls Halle erhält ein absolutes Spielverbot für sechs Partien plus Geldstrafe in nicht genannter Höhe für seinen Check gegen das Knie, mit dem er am 2. November Harrison Reed von den TecArt Black Dragons Erfurt gefoult hatte.
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.