Gleich viermal konnte Erfurts Santeri Haarala Füchse-Goalie Fabian Hegmann überwinden, zudem bereitete der Finne den Siegtreffer beim 5:1-Erfolg der TecArt Black Dragons gegen Duisburg vor.
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Dank eines Fünf-Punkte-Spiels von Santeri Haarala gegen Duisburg betrieben die Erfurter Drachen Wiedergutmachung nach dem Debakel zwei Tage zuvor in Halle. An der Tabellenspitze setzte sich das Führungsduo jeweils spät, einmal erst in der Verlängerung, auswärts durch, während im Keller Rostock zum neunten Mal am Stück verliert und Herfords kleine Erfolgsserie durch Leipzig gestoppt wurde.
Ausgerechnet im Leipziger Kohlrabizirkus, wo die Ice Dragons vor dem Jahreswechsel mit einem Sieg gegen die KSW IceFighters Leipzig ihre Negativserie stoppten, endete der Herforder Lauf nach zuletzt drei Erfolgen am Stück. Dabei legten die Ostwestfalen dreimal vor, ebenso oft glich der Gastgeber wieder auf. In der 52. Minute sorgte Jan-Luca Schumacher für die erste Führung der Messestädter, die bis zum Abpfiff Bestand haben sollte.
Ein ähnliches Bild, nur mit anderem Ausgang, am Herner Gysenberg. Auch hier legten die Hannover Scorpions als Gäste dreimal vor, dreimal stellten die gastgebenden Miners die Partie wieder auf Anfang. Ein siebtes Tor sollte in der regulären Spielzeit nicht mehr fallen, sodass die Entscheidung in der Overtime herbeigeführt wurde. In dieser war es Allan McPherson, der den vierten Auswärtssieg in Serie für die Niedersachsen klarmachte und seinen Farben den Zusatzpunkt sicherte.
Die ersten knapp fünf Minuten der Partie gehörten den Duisburger Füchsen, die nach 97 Sekunden bei den TecArt Black Dragons in Führung lagen – und dann begann die Show von Drachen-Angreifer Santeri Haarala. Ob beim fünf gegen fünf, im Powerplay oder per Shorthander – insgesamt viermal überwand der finnische Angreifer Füchse-Goalie Fabian Hegmann und bereitete beim 5:1-Erfolg der Thüringer zudem den Siegtreffer durch Maurice Keil (17.) vor.
Wie schon am Freitag beim Heimspiel gegen Rostock war es auch beim 3:2-Auswärtssieg der ESC Wohnbau Moskitos in Hamm der Essener Paradeblock, der den Unterschied ausmachte. Nach zweimaliger Führung der gastgebenden Eisbären war es zweimal der Lette Sandis Zolmanis, der jeweils für den Ausgleich verantwortlich zeichnete. 52 Sekunden vor dem Apfiff bereitete er dann, gemeinsam mit Landsmann und Liga-Top-Scorer Elvijs Biezais, den Siegtreffer durch Enrico Saccomani zum 3:2-Endstand vor.
Durch die 1:3-Niederlage bei den Hannover Indians bleiben die Tilburg Trappers zum ersten Mal seit Anfang Dezember gänzlich ohne Zähler. In einer bis zum Ende spannenden Partie, in der es nach der Führung (9.) der Hausherren bis weit ins letzte Drittel lediglich 1:0 stand, sorgte ein Doppelschlag (53., 56.) für die Entscheidung zu Gunsten des ECH. Alexei Loginov ließ mit dem Tilburger Ehrentreffer 112 Sekunden vor dem Ende den Traum von Indians-Goalie Brett Jaeger vom vierten Saison-Shutout platzen.
Drei Tore, und damit genau so viele wie in den letzten sechs Spielen zusammen, erzielten die Rostock Piranhas im Heimspiel gegen die Saale Bulls, für Punkte sollte es jedoch nicht reichen. Nach einem ausgeglichenen 2:2-Auftaktdrittel zogen die Hallenser im mittleren Abschnitt durch drei Treffer in 104 Sekunden entscheidend davon, am Ende kassierten die Hanseaten mit einem 3:6 ihre neunte Pleite in Serie.
Mario Schoppa