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Sonntag, 28. Januar 2024

Der 42. DEL2-Spieltag am Sonntag Heimdebakel: Rosenheim unterliegt Ravensburg mit 0:8 – Shutouts für Bitzer und Galajda, Regensburg gewinnt Spitzenspiel gegen Kassel

Max Gläßl (weißes Trikot) und die Selber Wölfe zwangen am Sonntag die Eispiraten Crimmitschau um Tamas Kanya in die Knie.
Foto: Mario Wiedel

Am 42. DEL2-Spieltag triumphierte Regensburg beim 4:3 gegen Kassel. Ravensburg gewann mit 8:0 in Rosenheim. Freiburg (5:2 in Krefeld) und Weißwasser (1:0 gegen Landshut) machten die Maximalausbeute am Wochenende perfekt. Bad Nauheim erfüllte die Pflichtaufgabe gegen das abgeschlagene Schlusslicht Bietigheim und setzte sich mit 3:1 durch. Am Sonntag waren auch Selb (4:0 in Crimmitschau) und Dresden (4:3 n.P. in Kaufbeuren) erfolgreich.

Die Krise der Starbulls Rosenheim verschärfte sich durch ein 0:8-Heimdebakel gegen Ravensburg. Ausgerechnet Stefan Reiter, der in seiner Wutrede beim Derby in Landshut am Freitag noch die unnötigen Strafzeiten kassierte, handelte sich eine Spieldauer-Disziplinarstrafe ein. Towerstars-Stürmer Noah Dunham gelang ein Hattrick, Julian Eichinger gab drei Vorlagen. Die Oberschwaben beendeten eine vier Spiele andauernde Niederlagenserie und sprangen auf Platz 3.

Den Lausitzer Füchsen reichte der Treffer von Youngster Marlon Braun (47.) zu einem 1:0-Sieg gegen Landshut. Die Ostsachsen verteidigten in der Schlussphase mit Mann und Maus. Goalie Matthew Galajda sicherte sich im zehnten DEL2-Einsatz den zweiten Shutout. Neben Weißwasser holte auch Freiburg am Wochenende die Maximalausbeute. 5.315 Zuschauer sahen am Sonntag den EHC-Auswärtssieg in Krefeld. Die Mannschaft von Timo Saarikoski stellte beim 5:2-Coup in der Seidenstadt fünf verschiedene Torschützen.

Die Eisbären Regensburg setzten sich im Spitzenspiel gegen den Tabellenführer Kassel durch. Nach einem verspäteten Beginn der Partie aufgrund einer kaputten Plexiglasscheibe, waren es die Gäste, die über weite Strecken der Partie dominierten. Doch auch ein Doppelpack von Tristan Keck sowie der erste Treffer von Neuzugang Daniel Weiß reichte den Nordhessen, die von rund 850 via Sonderzug angereisten Fans unterstützt wurden, am Ende nicht zum Sieg. Ex-Husky Corey Trivino glich mit seinem zweiten Treffer des Spiels zu Beginn des dritten Drittels zum 3:3 aus und 90 Sekunden vor Ende der Partie war es Tariq Hammond, der den Eisbären den zehnten Heimsieg in Folge bescherte. Erstmals in dieser Saison verloren die Huskies zwei Spiele in Folge, die Eisbären festigten indessen den zweiten Tabellenplatz.

Die Spielstenogramme (7 Einträge)

 

 

Die Selber Wölfe gewannen am Sonntagabend gegen Crimmitschau ihr viertes Auswärtsspiel in Folge. War die Partie in der Anfangsphase noch ausgeglichen, drehten die Oberfranken beim Derby im zweiten Drittel auf. Erst brachte Daniel Schwamberger die Gäste in Führung, weniger als zwei Minuten später erhöhte Rasmus Heljanko auf 2:0. Und auch im Schlussdrittel hatten die dezimierten Eispiraten keine Chance. Am Ende gewannen die Wölfe verdient mit 4:0 und fuhren im Kampf um die Pre-Playoff-Plätze wichtige Punkte ein.

Die Bietigheim Steelers zeigten beim ersten Spiel unter Head Coach Alexander Dück vielversprechende Ansätze, ließen bei der 1:3-Niederlage in Bad Nauheim aber zu viele Chancen aus. ECN-Goalie Niklas Lunemann (37 Saves) erwischte einen richtig guten Tag, zudem scheiterten die Steelers mehrmals am Gestänge. Vor 3.512 Zuschauern überzeugte auch Bad Nauheims Rückkehrer Eric Stephan (eine Vorlage, +2). Der Gamewinner ging auf Fabian Herrmanns Konto. Tim Coffman und Jordan Hickmott punkteten jeweils zweifach.

Einen wahren Krimi sahen am Sonntagabend die Zuschauer in Kaufbeuren gegen die Gäste aus Dresden. Drei Mal gingen die Eislöwen in Führung, drei Mal glichen die Joker aus. 90 Sekunden vor Schluss der Partie erzielte Micke Saari das 3:3 für Kaufbeuren und zwang die Partie in die Overtime. In der Verlängerung dominierten die Joker, die allerdings nicht an Dresdens Torhüter Janick Schwendener vorbeikamen. Im Penalty-Schießen waren es schlussendlich die Gäste, die einen kühlen Kopf behielten und den zweiten Punkt mit nach Sachsen nehmen konnten.

Tim Heß/Katharina Saager


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Notizen

  • gerade eben
  • Beide deutsche Teams, die am Donnerstagabend bei Testspielen im Einsatz waren – die Tölzer Löwen und der SC Riessersee – mussten jeweils Niederlagen gegen Clubs der Alps Hockey League hinnehmen. Die Ergebnisse: Zell am See – Riessersee 4:1 (1:0, 2:1, 1:0), Kitzbühel – Bad Tölz 3:0 (0:0, 3:0, 0:0).
  • vor 21 Stunden
  • Mit Sven Schirrmacher kehrt ein erfahrener Defensiv-Akteur nach Memmingen zurück. Der 33-Jährige wird Coach Daniel Huhn auch in dieser Spielzeit als Stand-By-Verteidiger zur Verfügung stehen. Der gebürtige Memminger geht damit in seine 13. Seniorensaison im rot-weißen Trikot.
  • vor 23 Stunden
  • Selb hat mit dem 18-jährigen Sebastian Scherer einen neuen dritten Goalie. Er sollte in der neuen Saison eigentlich für Rosenheim in der DEL2 auflaufen. Eigentlich hatte er vor, seine Karriere zu beenden, in Selb hat er nun aber die Möglichkeit, Berufsausbildung und Leistungssport zu verbinden.
  • gestern
  • Die Heilbronner Falken haben Stürmer Alec Zawatzky mit einem Tryout-Vertrag ausgestattet. Der 24-jährige Deutsch-Kanadier sammelte in der Vorsaison 14 Tore und 17 Assists in 51 Partien für den SC Riessersee und will sich nun für einen festen Vertrag bei den Falken empfehlen.
  • vor 2 Tagen
  • Leichte Entwarnung bei Henrik Haukeland: Der Torhüter der DEG hatte am vergangenen Sonntag (4:1 über Litvinov/CZE) verletzt das Eis verlassen müssen. Die Verletzung ist aber nicht allzu schwerwiegend. Ob Haukeland zum Saisonstart in Straubing (20. September) einsatzbereit ist, ist noch nicht klar.
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