Die Schwenninger Wild Wings (rechts Tylor Spink) demonstrierten ihre Heimstärke auch gegen die Eisbären Berlin.
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Die Iserlohn Roosters haben den Kölner Haien den Karnevalsausklang ordentlich vermiest und nach mehr als 100 Tagen erstmals wieder die rote Laterne der PENNY DEL abgegeben. Dabei startete das Match am Dienstagabend für Köln relativ perfekt. Kaum waren zehn Minuten vergangen, da führten die Haie mit 2:0. Aber das böse Erwachen sollte noch kommen. Iserlohn erwischte einen super Start in den Mittelabschnitt und traf auch zu einem psychologisch nicht unwichtigen Zeitpunkt, nämlich 18 Sekunden nach Drittelbeginn. Da waren natürlich einige Ziele der Haie prompt über Bord geworfen.
In einem dann recht ausgeglichenen Drittel schafften es die Roosters gut drei Minuten vor dem Ende zum Ausgleich zu kommen. Sieben Sekunden vor dem zweiten Pausentee folgte die abermalige Haie-Führung durch Jason Bast. Ein Doppelschlag Iserlohns in der 50. Minute ebnete dann den Weg zum Sieg. Zehn Minuten vor dem Ende übernahmen die Gäste in der Karnevalshochburg erstmals die Führung, die Michael Dal Colle acht Minuten vor dem Ende sogar auf 5:3 ausbaute. Der Anschlusstreffer der Haie zum 4:5-Endstand kam Sekunden vor der Schlusssirene zu spät. Iserlohn zog durch den Dreier an Frankfurt sowie Augsburg vorbei und ist nun vorerst Tabellenzwölfter.
Ein Spiel am Dienstagabend gedreht haben auch die Straubing Tigers. Sie waren in Nürnberg zu Gast, wo die Gastgeber nach gut zwölf Minuten mit 2:0 führten. Doch auch in diesem Match sollte der erste Teil der Wende kurz nach dem ersten Seitenwechsel folgen. Tim Brunnhuber erzielte in der 23. Minute den ersten Straubinger Treffer, das 2:2 durch Justin Scott fiel rund zwei Spielminuten später. Jener Scott drehte im weiteren Spielverlauf noch mächtig auf. Zwar netzte Tim Fleischer zunächst noch einmal für Nürnberg ein, machte aber die Rechnung eben ohne Scott, der mit zwei weiteren Toren (31./55.) das Spiel drehte. Für die Tigers waren es die ersten Punkte in Nürnberg nach zuvor sieben erfolglosen Anläufen.
Ihre Heimstärke einmal mehr demonstriert haben die Schwenninger Wild Wings. Sie besiegten den Tabellenführer aus Berlin nämlich überraschend klar mit 3:0, Joacim Eriksson freute sich also über ein Shutout. Nach torlosem ersten Drittel eröffnete Tylor Spink in der 26. Minute den Torreigen, Alexander Karachun und Kyle Platzer taten es ihm in der Folge gleich und netzten ebenfalls ein.
Manuel Weis