Anzeige
Freitag, 23. Februar 2024

Der 49. DEL2-Spieltag am Freitag 7:5 gegen Rosenheim: Bad Nauheim springt bei Chernomaz-Einstand auf Platz zehn – Derbysieg für Weißwasser, Freiburg schlägt Selb

Rich Chernomaz konnte bei seinem Einstand in Bad Nauheim zufrieden sein. Die Roten Teufel um Stürmer Max Gerlach erarbeiteten sich am Freitagabend einen 7:5-Sieg gegen Rosenheim.
Foto: Andreas Chuc

Rich Chernomaz’ Einstand in Bad Nauheim hätte kaum besser verlaufen können. Der neue Head Coach führte die Roten Teufel am 49. DEL2-Spieltag gegen den direkten Konkurrenten Rosenheim zu einem 7:5-Erfolg. Auch Freiburg (4:1 gegen Selb) und Weißwasser (3:1-Derbysieg gegen Dresden) sammelten eminent wichtige Punkte im Playoff-Kampf. Krefeld (3:0 gegen Landshut), Kaufbeuren (3:1 gegen Regensburg) und Ravensburg (2:1 n.V. gegen Bietigheim) waren am Freitag zu Hause erfolgreich. Crimmitschau überraschte mit einem 4:2-Coup in Kassel.

Chernomaz sah bei seinem Debüt als ECN-Trainer ein starkes erstes Drittel seines Teams. Tim Coffman (3.), Brent Raedeke (6.) und Markus Lillich (7.) stellten früh auf 3:0 und beendeten somit auch den Arbeitstag von Rosenheims Goalie Tomas Pöpperle frühzeitig. Auch im zweiten Abschnitt gaben die Roten Teufel den Ton an. Patrick Seifert (27.) erhöhte, Coffman (31.) beantwortete den ersten Starbulls-Treffer von Manuel Strodel (28.). Am Ende mussten die Wetterauer allerdings auch nach der 5:1-Führung noch zittern. Chris Dodero initiierte mit einem Hattrick die Aufholjagd der Starbulls, die beim Endstand von 7:5 letztlich aber nicht belohnt wurde. Mit dem Dreier katapultierte sich Bad Nauheim um drei Plätze nach oben und luchste den Oberbayern den zehnten Rang ab.

Beim Derby in Weißwasser konnten die heimischen Füchse auf Förderlizenz-Goalie Jonas Stettmer (erster Zweitliga-Einsatz seit dem 8. Dezember 2023) bauen. Ein Doppelpack von Ville Järveläinen (11./19.) sowie ein Tor von Lane Scheidl (35.) brachte die Füchse auf die Siegerstraße. Für Dresden war Johan Porsbergers (37.) Treffer zu wenig. Mit der dritten Niederlage in Folge rutschten die Eislöwen, die nun nur noch zwei Matches zu absolvieren haben, auf Rang 13 ab. Weißwasser verteidigte den achten Tabellenplatz.

Von den Niederlagen der Konkurrenz profitierte auch der EHC Freiburg, der die Selber Wölfe mit 4:1 besiegte. Damit stoppten die Wölfe den Negativtrend (zuvor vier Niederlagen aus den letzten fünf Partien) ausgerechnet in einem Schlüsselspiel. Richtungsweisend war der Doppelschlag von Valentino Klos und Eero Elo in der 23. Minute sowie der gute Auftritt von Torhüter Patrik Cerveny (36 Paraden). Freiburg eroberte den neunten Platz, Selb fiel durch die dritte Nullnummer in Serie aus den Top Ten.

Die Spielstenogramme (7 Einträge)

 

 

Die 6.187 Zuschauer in Krefeld feierten trotz einer Schussbilanz von 18:37 einen 3:0-Heimsieg gegen Landshut. Der überragende Schlussmann Felix Bick durfte sich über seinen dritten Shutout der Saison freuen. Als Torschützen traten Leon Niederberger (19.), Mike Fischer (29./in Unterzahl) und Alex Weiß (31.) in Erscheinung. Spitzenreiter Kassel verlor beim Debüt von Stephen MacAulay mit 2:4 gegen die formstarken Eispiraten Crimmitschau. Zwar erzielte der Neuzugang der Huskies das zwischenzeitliche 2:2 (42.), doch nach Toren von Youngster Justin Büsing (49.) und Hayden Verbeek (54.) setzte sich der Tabellendritte bei der Rückkehr von Goalie Oleg Shilin (33 Saves) in Nodhessen durch.

Mit seinem 191. DEL2-Tor stellte Kaufbeurens Angreifer Sami Blomqvist den Rekord von Richie Mueller ein. Der Treffer des Finnen entpuppte sich beim 3:1 gegen Regensburg sogar als Gamewinner. Nach Petr Heiders Anschlusstreffer (39.) sorgte ESVK-Kapitän Tyler Spurgeon mit einem Empty-Net-Goal erst elf Sekunden vor dem Ende für die Entscheidung. Schlusslicht Bietigheim kratzte lange an einer Überraschung in Ravensburg. Die frühe Steelers-Führung durch Joshua Rust (3.) hielt bis in die Schlussphase, ehe Towerstars-Verteidiger Denis Pfaffengut (56.) den starken Bietigheimer Goalie Olafr Schmidt doch noch überwinden konnte. In der Overtime benötigte Robbie Czarnik nur 43 Sekunden für die Entscheidung zugunsten der Hausherren, die durch das Comeback einen Absturz auf Rang 7 verhinderten.

Tim Heß


Anzeige
Anzeige

Notizen

  • vor 11 Stunden
  • Die Hannover Scorpions haben mit Lukas Kopietz einen 20-jährigen Angreifer aus der U20 der Kölner Junghaie verpflichtet, für die der Rechtsschütze vergangene Saison in 46 DNL-Partien auf 26 Treffer und 32 Torvorlagen kam.
  • vor 5 Tagen
  • Kommende Saison wird den Kassel Huskies (DEL2) Nick Neufeld als Ersatztorhüter zur Verfügung stehen. Der 20-Jährige stammt aus dem eigenen Nachwuchs und wird die Rolle von Eigengewächs Alexander Pankraz übernehmen, der sich auf die U20-Mannschaft konzentrieren wird.
  • vor 5 Tagen
  • Mit Nikolaj Ehlers ist einer der begehrtesten Free Agents vom Markt. Bei den Carolina Hurricanes unterschrieb der Däne einen Sechsjahresvertrag über je 8,5 Mio. Dollar pro Jahr. Der 29-jährige Angreifer war in Winnipeg zuletzt mit 70 Scorer-Punkten in 77 Einsätzen der drittbeste Scorer des Teams.
  • vor 6 Tagen
  • Die Saale Bulls Halle präsentieren mit Aki-Petteri Pöyry ihren neuen Co-Trainer. Der 30-jährige Finne war zuletzt zwei Jahre in gleichem Amt bei den KSW IceFighters Leipzig tätig. Zuvor hatte er verschiedenste U-Teams des finnischen Clubs Jukurit ebenfalls als Co-Trainer betreut.
  • vor 6 Tagen
  • Acht Deutsche sind im Draft der CHL (Union mehrerer nordamerikanischer Juniorenligen) ausgewählt worden: Darian Rolsing, Maxim Schäfer, Dustin Wollhöft, Elias Schneider, Linus Vieillard, Elias Pul, Manuel Schams und Matheu Späth. Ob und wer von ihnen zum auswählenden Club geht, ist offen.
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.