Dante Salituro und die Hannover Indians setzten sich gegen die Duisburger Füchse mit 4:0 durch und sicherten sich somit den vierten Tabellenplatz.
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Am 44. und finalen Spieltag der Oberliga-Nord-Hauptrunde sind die letzten noch offenen Entscheidungen gefallen. Durch einen 4:0-Heimsieg gegen Duisburg behaupteten die Hannover Indians den Dreikampf um Platz vier gegen Halle (5:2-Erfolg gegen Erfurt) und Hamm (2:3-Heimpleite gegen die Hannover Scorpions) für sich und starten mit Heimrecht in die Playoffs. Keinen Nutzen aus der Duisburger Niederlage konnte Herford ziehen, nach der 2:7-Niederlage in Herne schließen die Ostwestfalen die Spielzeit als Tabellenletzter hinter den Füchsen ab. Und oben, der Platz hinter dem neuen und alten Nord-Champion aus der Wedemark? Den sicherten sich die Tilburg Trappers trotz einer 4:6-Niederlage in Rostock, profitierten dabei vom gleichzeitigen 5:3-Auswärtserfolg der Leipziger gegen Essen.
Einen souveränen Heimsieg sahen die 3.512 Besucher am Pferdeturm beim Duell der gastgebenden Hannover Indians gegen die Füchse aus Duisburg. Bei einem Schussverhältnis von 46:18 setzen sich die Hausherren mit 4:0 gegen den Vorletzten durch, beim dritten Saison-Shutout waren die Indians im Powerplay, in Unterzahl sowie zweimal bei fünf gegen fünf erfolgreich.
Mit drei Toren in der ersten Viertelstunde ebneten die Saale Bulls den Weg zum Heimsieg gegen die TecArt Black Dragons aus Erfurt. Mit dem ersten Angriff im mittleren Abschnitt gelang den Thüringern per Shorthander zwar der Anschluss, am Ende aber mussten sich die Drachen im ausverkauften Sparkassen-Eisdom den Gastgebern mit 2:5 geschlagen geben.
Bis rund zehn Minuten vor dem Abpfiff keimte bei den Hammer Eisbären die Hoffnung, den Hannover Scorpions eine Niederlage zufügen zu können. Mit 2:1 lagen die Hausherren zu diesem Zeitpunkt in Führung, ehe der Tabellenführer zunächst ausgleichen (52.) und dann die Partie durch Louis Trattner – der bereits für die Führung der Niedersachsen (16.) verantwortlich war – zum schlussendlichen 3:2-Auswärtserfolg drehen konnte.
Jan Dalecky (zwei Tore, vier Vorlagen) und C.J. Hayes (drei Treffer, ein Assist) waren die herausragenden Akteure beim 7:2-Erfolg des Herner EV gegen Tabellenschlusslicht Herford. Bis etwa zur Spielhälfte und dem 2:3-Anschlusstreffer der Ice Dragons lieferten sich beide Teams ein spannendes Duell, ab dann schraubten der Tscheche und der US-Amerikaner bis zum Endstand in die Höhe.
Trotz eines 0:2-Rückstands kurz nach Beginn des zweiten Drittels setzten sich die Rostock Piranhas am Ende mit 7:4 gegen die Tilburg Trappers durch. Das Momentum holten sich die Ostseestädter mit dem 3:3-Ausgleichstreffer 52 Sekunden vor der zweiten Pause sowie der erstmaligen Führung nur 43 Sekunden nach Beginn des Schlussabschnittes. Nach dem 4:5-Anschlusstreffer (47.) setzten die Niederländer am Ende alles auf eine Karte und kassierten zwei Empty-Netter.
Ein Empty-Net-Goal besiegelte auch die 3:5-Niederlage der Moskitos Essen gegen die KSW IceFighters aus Leipzig. Nach drei Powerplay-Toren hieß es nach einer halben Stunde 2:1 für die Sachsen, zur zweiten Pause 3:2. Nach je einem weiteren Treffer für beide Mannschaften gingen die Stechmücken, die sich mit einem Sieg auf den zweiten Tabellenplatz hätten vorschieben können, all-in und kassierten die sechste Heimniederlage der Saison.
Mario Schoppa