Erfurts Doppeltorschütze Santeri Haarala zeichnete für den Siegtreffer beim 7:3-Erfolg seiner TecArt Black Dragons zum Auftakt der Pre-Playoffs gegen Rostock verantwortlich.
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Der Kampf um die letzten freien Plätze für die am Sonntag beginnenden Oberliga-Playoffs ist eröffnet. In den Pre-Playoffs, ausgetragen im Modus best of three, duellieren sich in der Oberliga Süd die Tölzer Löwen als Tabellensiebter nach der Hauptrunde mit dem EV Füssen als zehntplatziertes Team sowie die Tabellennachbarn EV Lindau Islanders (8.) und Höchstadter EC (9.). Analog dazu treffen in der Oberliga Nord die KSW IceFighters Leipzig auf den Herner EV und die TecArt Black Dragons Erfurt auf die Rostocker Piranhas.
Das Duell der Altmeister zwischen den Tölzer Löwen und dem EV Füssen entschieden die Isarwinkler mit 5:3 für sich. Bereits nach 54 Sekunden lagen die Gastgeber nach Marc Schmidpeters Führungstreffer in Front, Athanasios Fissekis baute den Vorsprung mit einem Doppelpack bis zu ersten Pause auf 3:0 aus. Auch der zweite Spielabschnitt gehörte den Buam, die durch zwei weitere Treffer auf 5:0 davonzogen. Erst im letzten Drittel, als alle Messen schon gesungen waren, brachte EVF-Angreifer Anton Zimmer im Powerplay (46.) seine Farben erstmals auf das Scoreboard. Durch zwei späte Tore in den letzten 79 Sekunden der Partie betrieben die Füssener zwar noch ein wenig Ergebniskorrektur, konnten den Tölzer Sieg und somit die Serienführung für die Löwen allerdings nicht mehr verhindern.
Einen perfekten Start erwischten die Alligators vom Höchstadter EC beim Auswärtsspiel am Bodensee. Nach gerade einmal 126 Spielsekunden leuchtete eine 2:0-Führung für den HEC auf der Anzeigetafel. Klavs Planics und Tim Zimmermann waren innerhalb von 22 Sekunden gleich zweimal erfolgreich. Aber auch die Islanders können Doppelschlag: Binnen 80 Sekunden und durch Tore von Zachary Kaiser und Vincenz Mayer setzten die Hausherren kurz vor der ersten Sirene wieder alles auf Anfang. Kurz nach Wiederbeginn gingen die Gäste erneut in Führung (24.), die jedoch nur knapp zweieinhalb Minuten Bestand hatte und durch EVL-Angreifer Raphael Grünholz egalisiert wurde. Mit einem 3:3 ging es in die zweite Pause. Im Schlussabschnitt konnten die Hausherren aus zwei sich bietenden Überzahl-Situationen kein Kapital schlagen, besser machten es die Gäste. Anton Seewald nutzte das einzige Powerplay der Alligatos im letzten Drittel und sorgte in der 59. Minuten für das 4:3 zugunsten der Aischstädter, gleichbedeutend mit dem Endergebnis und der 1:0-Serienführung für den HEC.
Mit einem deutlichen 7:3-Heimsieg gegen die Rostocker Piranhas legten die TecArt Black Dragons Erfurt in der Serie vor. Nach zehn Minuten lagen die Hausherren mit zwei Toren in Führung und gaben diese bis zur Schlusssirene auch nicht mehr aus der Hand. Die Entscheidung zugunsten der Thüringer fiel dabei im zweiten Drittel in einer Phase mit vier Toren in fünf Minuten. Nach dem Anschlusstreffer der Hanseaten (26.) stellten die Drachen unmittelbar im Anschluss den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her (29.), auch das zweite Rostocker Tor (31.) wurde postwendend mit dem schlussendlichen Game-Winner durch den Doppeltorschützen Santeri Haarala (32.) gekontert. Nach je einem weiteren Treffer beider Teams schraubten die Drachen durch Tim May (45.) in Unter- sowie Harrison Reed (52.) in Überzahl das Ergebnis auf 7:3 in die Höhe.
Trotz eines Torschussverhältnisses von 40:17 mussten sich die gastgebenden KSW IceFighters Leipzig dem Herner EV in der elften Minute der ersten Verlängerung mit 3:4 geschlagen geben. Nach torlosem Auftaktdrittel gingen die Hausherren in der 26. Minute in Führung, die die Miners noch vor der zweiten Sirene mit zwei Treffern drehen konnten. Im Schlussabschnitt dann ein Auftakt nach Maß für die IceFighters, die mit dem ersten Schuss ausgleichen konnten und alles auf null stellten. In Überzahl schoss Hernes Jan Dalecky mit seinem zweiten Tor des Abends seine Farben wieder in Führung, ehe IceFighter Michael Burns mit dem 3:3-Ausgleich anderthalb Minuten vor dem Ende die Verlängerung erzwang. Und in dieser war es Justin Young, der in der 71. Minute zum Matchwinner für die Miners avancierte.
Bereits am Donnerstag stehen sich die Kontrahenten zu Spiel 2 der jeweiligen Serie gegenüber. Mit einem zweiten Erfolg ist das siegreiche Team für das Achtelfinale der Playoffs qualifiziert. Bei einem Serienausgleich kommt es am Freitag, den 01. März, zu einem alles entscheidenden dritten Duell.
Mario Schoppa