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Mittwoch, 13. März 2024

Nachfolger von Tyler Ward: David Stach ist der „Spieler des Jahres" in der Oberliga Süd – Pielmeier, Davis, Bleicher und Petrozza Sieger in den Sonderkategorien

David Stach von den Bayreuth Tigers (am Puck) wurde in seiner ersten Saison in der Oberliga Süd gleich zum Stürmer und Spieler des Jahres gewählt.
Foto: Peter Kolb

Zum Ende der Hauptrunde fanden auch in den Oberligen wieder die Wahlen zum „Spieler des Jahres", sowie die Abstimmungen in den Sonderkategorien Torhüter, Verteidiger, Stürmer, Rookie und Trainer des Jahres statt. Dabei wurde Stürmer David Stach von den Bayreuth Tigers nicht nur zum Stürmer, sondern auch zum Spieler des Jahres gewählt. Bei der Abstimmung wurden alle Clubs der Oberliga Süd befragt, jeweils der Mannschaftskapitän und der Trainer oder Sportliche Leiter durften ihre Favoriten wählen. Ebenso eine Stimme abgegeben haben der Deutsche Eishockey-Bund, der Livestream-Anbieter Sprade TV und Eishockey NEWS. Stach setzte sich in beiden Kategorien knapp vor Pontus Wernerson Libäck von den Heilbronner Falken durch – und das, obwohl die Saison des Bayreuther Angreifers schon nach 38 Spielen aufgrund einer Verletzung beendet war. Dennoch: 24 Tore und 49 Assists sind eine beeindruckende Bilanz. Somit folgt Stach, der sich den Titel gleich in seiner ersten Saison in Deutschland holen konnte, auf den Vorjahressieger Tyler Ward, der damals noch für die Tölzer Löwen auf dem Eis Stand und mittlerweile bei den Blue Devils Weiden unter Vertrag steht.

Wards Teamkollege in Weiden, Kurt Davis, wurde von den Vertretern der Clubs unterdessen mit großer Mehrheit zum Verteidiger des Jahres gewählt. Mit 64 Punkten (16 Tore, 48 Assists) in 47 Partien hatte der 37-jährige US-Amerikaner maßgeblichen Anteil an der dritten Weidener Hauptrundenmeisterschaft in Serie. Wie in der Scoring-Liste der Verteidiger verwies Davis auch bei der Abstimmung Linus Svedlund von den Memmingen Indians auf den zweiten Rang.

Im Tor verteidigte indes Timo Pielmeier vom Deggendorfer SC seinen Tittel und wurde zum zweiten Mal in Folge zum Torhüter des Jahres gewählt. Der 34-Jährige verwies mit einigem Abstand den Bayreuther Goalie Kai Kristian auf den zweiten Rang. Pielmeier hatte als klare Nummer eins des DSC großen Anteil am Erreichen des dritten Platzes am Ende der Hauptrunde und war auch in der Achtelfinalserie gegen Hamm, die die Niederbayern kürzlich in fünf Spielen für sich entscheiden konnten, einer der wichtigsten Akteure im Team von Trainer Jiri Ehrenberger.

Eine weiteren Sonderkategorie für Spieler gab es noch, nämlich die für den Rookie des Jahres. Um in die Auswahl zu kommen, musste der Spieler in einen der Förderlizenz-Jahrgänge fallen (Jahrgang 2000 oder jünger), die Berechtigung besitzen, für die deutsche Nationalmannschaft zu spielen und durfte in der Vorsaison maximal 26 Partien in der Oberliga absolviert haben. Die Abstimmung konnte Max Bleicher vom EV Füssen für sich entscheiden. Der Verteidiger feierte erst Mitte Februar seinen 17 Geburtstag, gehörte am Kobelhang in dieser Saison aber schon zum Stammpersonal und sammelte in 35 Partien sechs Tore und acht Torvorlagen. Der U17- und U18-Nationalspieler setzte sich bei der Wahl knapp vor Mateu Späth von den Tölzer Löwen durch, der nur einige Tage jünger ist als Bleicher und als Angreifer in 39 Partien je zwölf Treffer erzielen und vorbereiten konnte.

Die letzte der insgesamt sechs Kategorien war die für den Trainer des Jahres. Der Titel ging in diesem Jahr an Frank Petrozza von den Heilbronner Falken. Der 53-Jährige enttrohnte damit Sebastian Buchwieser von den Blue Devils Weiden, der nach Platz eins in den beiden vergangenen Spielzeiten nun den zweiten Platz in der Abstimmung belegte. Unter Petrozza schafften es die Falken, sich nach dem Abstieg aus der DEL2 direkt als Spitzenteam der Oberliga Süd zu etablieren und am Ende der Hauptrunde Platz zwei hinter Weiden zu belegen. Vor allem in der zweiten Saisonhälfte war eine deutliche Leistungssteigerung und Entwicklung im Heilbronner Team zu erkennen, das ab Dezember 26 der letzten 30 Hauptrundenpartien, sowie alle drei Spiele im Playoff-Achtelfinale gegen Erfurt gewinnen konnte.

Michael Wutz

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Notizen

  • gestern
  • Co-Trainer Herbert Hohenberger wird die Krefeld Pinguine (DEL2) zum Saisonende verlassen. Der 55-Jährige hat darum gebeten, ein Angebot seines Heimatclubs in Villach (ICE HL, als Sportdirektor) zur neuen Saison annehmen zu dürfen. Dieser Bitte kommen die Pinguine mit Bedauern, aber Verständnis nach.
  • gestern
  • Das Heimspiel der EC Hannover Indians gegen die Moskitos Essen in der Oberliga Nord muss aufgrund der gesetzlichen Regelung zum Volkstrauertag um einen Tag vorverlegt werden. Statt am Sonntag (17.11.) um 19 Uhr treffen beide Teams bereits am Samstag (16.11.) um 19 Uhr am Pferdeturm aufeinander.
  • vor 6 Tagen
  • Die Selber Wölfe (DEL2) gaben am Freitag die Einbürgerung von Seonwoo Park bekannt. Damit darf der 20-Jährige nun im Punktspielbetrieb der Wölfe Erfahrung sammeln. Park durchlief den Nachwuchs der Dresdner Eislöwen und wurde im Sommer von den Selber Wölfen mit einem U21-Fördervertrag ausgestattet.
  • vor 6 Tagen
  • Verteidiger Kilian Kühnhauser wird von den Starbulls Rosenheim mit einer Förderlizenz für Oberligist EC Peiting ausgestattet und könnte dort am Freitag bereits zum Einsatz kommen. Bisher hat er sieben DEL2-Spiele absolviert.
  • vor 7 Tagen
  • NHL-Spiel am Mittwoch: Die Washington Capitals konnten mit einem 6:3 zu Hause gegen Philadelphia den fünften Sieg in Folge einfahren. Die Flyers kamen nach 0:4-Rückstand noch einmal auf 3:4 heran, ehe die Caps mit zwei Empty-Net-Toren alles klar machten.
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