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Dienstag, 23. April 2024

DEL2-Finalserie, Spiel 6 am Dienstag: Regensburg krönt Wahnsinns-Saison mit DEL2-Meistertitel, Kassel nur Vizemeister – Augsburg bleibt in der PENNY DEL

Der neue Meister der DEL2: die Eisbären Regensburg!
Foto: Melanie Feldmeier

Seit Dienstagabend 22:19 Uhr ist das letzte Kapitel der DEL2-Saison 2023/24 geschrieben: Die Eisbären Regensburg haben sich in einem packenden sechsten Match der Finalserie gegen die Kassel Huskies durchgesetzt. Sie gewannen vor ausverkauftem Haus mit 4:2 (1:1, 2:1, 1:0) – und werden nun sehr wahrscheinlich die Nacht zum Tag machen. Regensburg ist im zweiten Jahr nach dem Aufstieg aus der Oberliga Süd DEL2-Meister – ein Saisonausgang, auf den vergangenen Sommer wohl kaum jemand gewettet hätte. Die Meisterschaft der Eisbären ist gleichbedeutend mit dem DEL-Klassenerhalt der Augsburger Panther. Die Fuggerstädter profitieren auch in diesem Frühjahr wieder davon, dass es keinen Aufsteiger aus Liga zwei gibt – und somit auch die Kassel Huskies ihr seit Tag eins dieser Spielzeit klar formuliertes Ziel nicht erreichten.

Die Schlittenhunde waren es, die am Dienstag unter besonderer Beobachtung standen. Nach zuvor zwei Niederlagen standen diese einerseits unter Druck, der Trainerwechsel am Montag – von Bill Stewart hin zu Sven Valenti – aber hätte, so die bloße Theorie, durchaus neue Kraft entfalten können. Doch Valenti sah seine Farben schon nach knapp 130 Sekunden mit 0:1 zurück. Tomas Schwamberger bugsierte den Puck aus kurzer Distanz über die Torlinie. In den Minuten nach dem Treffer zeigten sich die Hausherren beflügelt, doch von Minute zu Minute fand Kassel besser ins Spiel. Entsprechend in Ordnung ging der 1:1-Ausgleich durch den diesmal wieder als Stürmer eingesetzten Hans Detsch. 

Das Spiel im Stenogramm (1 Einträge)

 


Dem 1:1 folgte die beste Huskies-Phase des Spiels. Auffallend war, dass die Hessen äußerst zielstrebig zum Tor spielten, Thomas McCollum musste sein Team im ersten Drittel mehrere Male vor dem Rückstand bewahren. Dieses Momentum retteten die Huskies nicht in den Mittelabschnitt. Der zuletzt ohnehin starke Marvin Schmid nutzte in der 23. Minute eine Überzahlsituation zur erneuten Führung des späteren Meisters, als er einen Schuss von Jakob Weber abfälschte. Damit unterstrich Regensburg, wie stark das Team von Coach Max Kaltenhauser im Powerplay agiert. 34 Sekunden später fiel dann das 3:1 – der sonst gut spielende Kasseler Goalie Brandon Maxwell hatte die Scheibe hier kurz aus den Augen verloren, Constantin Ontl reagierte am schnellsten und netzte ein.

Regensburg war danach am Drücker, aus heiterem Himmel fiel aber das 2:3, präzise verwandelt von Louis Brune (28.) – übrigens in Kasseler Unterzahl. Maxwell war es, der unmittelbar danach zweimal sein ganzes Können unter Beweis stellen musste, um ein viertes Eisbären-Tor zu verhindern. Kurz vor Drittelende hatte zudem David Booth per Alleingang die Chance, auf 4:2 zu stellen. In den Schlussabschnitt ging es somit mit einem Ein-Tor-Vorsprung der Regensburger.

Hochklassig und ebenso spannend war die Partie auch im dritten Drittel. Beide agierten inzwischen auf Augenhöhe. Regensburg war vor allem um defensive Konzentration bemüht, während Kassel den Spagat zwischen kontrollierter Offensive und wütenden Angriffen recht gut auf das Eis brachte. Die Crunch-Time begann rund 120 Sekunden vor Ende des dritten Drittels, als Kassel seinen Goalie zog und mit aller Macht und dem zusätzlichen Angreifer das 3:3 erzwingen wollte. Die Dämme in der Arena brachen dann 105 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit: Eisbär Corey Trivino traf zum 4:2 ins leere Kasseler Tor und binnen Momenten mischten sich Tränen und Jubel in den Gesichtern der Fans.

Als MVP der DEL2-Playoffs wurde nach der Partie Torhüter Tom McCollum vom neuen DEL2-Meister aus Regensburg ausgezeichnet. Der US-Amerikaner kam in den 19 Spielen der Endrunde auf einen Gegentorschnitt pro Partie von 2,41 und eine Fangquote von 92,04 Prozent.

Manuel Weis


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Notizen

  • vor 6 Stunden
  • Die Adler Mannheim müssen zum Saisonstart auf Lukas Kälble und Paul Mayer verzichten. Kälble hat sich im abschließenden Testspiel eine Beinverletzung zugezogen, Mayer zog sich eine Trainingsverletzung am Bein zu. Bei optimalen Heilungsverlauf werden beide Verteidiger rund drei Wochen fehlen.
  • vor 9 Stunden
  • Filip Reisnecker wird dem EHC Freiburg für unbestimmte Zeit fehlen. Der Stürmer zog sich am vergangenen Sonntag beim Spiel in Selb eine Handgelenkverletzung zu. Petr Heider (Oberkörperverletzung) soll dagegen in der kommenden Woche zurückkehren.
  • vor 11 Stunden
  • Der Spielplan der U20-WM in Kanada steht fest. Die DEB startet am 26. Dezember um 20.30 Uhr deutscher Zeit in Ottawa gegen die USA. Einen Tag später geht es um 21.30 Uhr gegen Finnland. Am 30. Dezember um 1.30 Uhr wartet Kanada. 20 Stunden danach beginnt das letzte Vorrundenspiel gegen Lettland.
  • gestern
  • Nick Miglio von den Selber Wölfen (DEL2) erhält den deutschen Pass. Der 32-jährige Angreifer spielt seine achte Saison in Deutschland. Zudem erhält auch Deggendorfs (Oberliga Süd) Stürmer Curtis Leinweber einen deutschen Pass. Seit 2016 ist der 36-jährige Angreifer in Deutschland aktiv.
  • gestern
  • Der EHC Red Bull München aus der PENNY DEL muss zum Saison-Auftakt auf Verteidiger Dominik Bittner verzichten. Der 32-Jährige zog sich im Training eine Oberkörperverletzung zu und fällt wohl mindestens für die ersten beiden Spieltags-Wochenenden aus.
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