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Samstag, 4. Mai 2024

Vorletzter Test vor dem WM-Start Bei Einstand von Grubauer, Kälble, Peterka und Sturm: DEB-Auswahl verspielt 3:0-Führung gegen Frankreich und verliert in Wolfsburg mit 3:5

Drei Gegentreffer im ersten Drittel, doch Frankreichs Torhüter Julian Junca ließ gegen die DEB-Auswahl um Nico Sturm (Mitte) ab dem zweiten Drittel nichts mehr anbrennen.
Foto: City-Press

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat das vorletzte Testspiel im Rahmen der WM-Vorbereitung gegen Frankreich mit 3:5 (3:1, 0:3, 0:1) verloren. In Wolfsburg setzte DEB-Trainer Harold Kreis mit Torhüter Philipp Grubauer, Verteidiger Lukas Kälble sowie den Stürmern Nico Sturm und JJ Peterka vier Akteure ein, die erst zu Wochenbeginn zum Team dazugestoßen waren. Das Berliner Quintett um Jonas Müller, Kai Wissmann, Leo Pföderl, Tobias Eder und Frederik Tiffels war hingegen noch nicht dabei. Am Samstagnachmittag erwischte der amtierende Vizeweltmeister einen starken Start, verlor aber trotz einer 3:0-Führung noch mit 3:5.

Grubauer wurde bei seinem Einstand schon nach wenigen Sekunden zum ersten Mal geprüft, bei einem Schuss von der Blauen Linie war der gebürtige Rosenheimer aber zur Stelle. Im direkten Gegenzug landete ein abgefälschter Schlenzer von Tobias Fohrler beinahe im Gehäuse der Franzosen. Dafür schlug die DEB-Auswahl im ersten Powerplay zu. Über Mario Zimmermann und JJ Peterka landete der Puck bei Dominik Kahun (4.), der schnell abschloss. Generell dominierte Deutschland das erste Drittel – und belohnte sich mit einem Doppelschlag. Binnen 14 Sekunden stellten Parker Tuomie (18.) und Maxi Kastner (19.), der einen Schuss von Josh Samanski gegen das Knie bekam, auf 3:0. Ein Schönheitsfehler war das 3:1 13 Sekunden vor der ersten Pause, als Hugo Gallet (20.) Grubauer mit einem Flachschuss überraschte. Zuvor hatte der Linksfänger allerdings einen Alleingang von Anthony Rech (12.) vereitelt. Deutschland überzeugte vor allem durch die läuferische Bereitschaft, scheiterte bei einigen weiteren aussichtsreichen Möglichkeiten aber am starken französischen Schlussmann Julian Junca.

Das Match in der Statistik (1 Einträge)

Deutschland – Frankreich
3:5 (3:1, 0:3, 0:1)

Lineup Deutschland: Grubauer (ab 29. Niederberger) - Mo. Müller, Hüttl; Wagner, Fohrler; Ugbekile, Zimmermann; Sennhenn, Kälble - Kahun, Michaelis, Peterka; Schütz, Stachowiak, Fischbuch; Tuomie, Sturm, Ehliz; Kastner, Samanski, Ehl.
Lineup Frankreich: Junca - Auvitu, Gallet; Chakiachvili, Guebey; Crinon, Thiry; Onno, Cantagallo - Treille, Da Costa, Simonsen; Bruche, Bellemare, Claireaux; Rech, Boudon, Bertrand; Bozon, Ritz, Dair; Colomban.
Tore: 1:0 (3:26) Kahun (Zimmermann, Peterka – PP1), 2:0 (17:58) Tuomie (Ehliz, Sennhenn), 3:0 (18:12.) Kastner (Samanski, Ehl), 3:1 (19:47) Gallet (Onno), 3:2 (32:17) Guebey (Chakiachvili, Bertrand), 3:3 (37:51) Onno (Cantagallo, Boudon), 3:4 (38:51) Da Costa (Treille, Simonsen), 3:5 (59:14) Rech (Gallet); Hauptschiedsrichter: Marian Rohatsch (GER)/André Schrader (GER); Strafminuten: Deutschland 4, Frankreich 8; Zuschauer: 4.503 (in Wolfsburg).

(1 von 1)

 

So auch Justin Schütz (25.) nach einem Querpass von Wojciech Stachowiak – ein Wendepunkt der Partie. Denn gegen die nun kompakter agierenden Gäste tat sich die DEB-Auswahl im zweiten Abschnitt richtig schwer. Und auch der vorab geplante Torhüterwechsel von Grubauer zu Mathias Niederberger (29.) konnte den Bruch im deutschen Spiel nicht verhindern. Mit einem verdeckten Schuss von Enzo Guebey (33.) kam Frankreich zum Anschlusstreffer. Lucien Onno (38.) mit dem Schlittschuh und Stephane Da Costa (39./sehenswerter Move um Niederberger herum) schossen binnen 60 Sekunden sogar eine Führung für die Mannschaft von Philippe Bozon heraus. „Wir gewinnen keine Zweikämpfe, das darf so nicht passieren“, analysierte Schütz in der zweiten Pause bei MagentaSport.

Im Schlussdrittel drückte Deutschland vor 4.503 Zuschauern zwar nochmal auf den Ausgleich, konnte Junca aber kein viertes Mal überwinden. Selbst bei einer Doppelchance von JJ Peterka und Nico Sturm blieb der 26-Jährige cool, bei Tuomies Fehlschuss (56.) hatte der Linksfänger dann auch das nötige Glück auf seiner Seite. Ausgerechnet der ehemalige Wolfsburger Anthony Rech (59.) besorgte mit einem Empty-Net-Goal dann den 3:5-Endstand.

Das letzte Testspiel vor der WM in Tschechien absolviert die deutsche Herren-Nationalmannschaft am Montag in Weißwasser. An der polnischen Grenze trifft die Kreis-Auswahl um 19.30 Uhr (live und kostenlos bei MagentaSport) erneut auf Frankreich.

Tim Heß


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