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Sonntag, 26. Mai 2024

Der Finaltag in Prag: Erster Titel überhaupt für die Schweiz oder erster Triumph der Tschechen seit 2010?

Wer schnappt sich am Sonntagabend die Goldmedaillen? Nino Niederreiter und die Schweizer oder Gastgeber Tschechien um Goalie Lukas Dostal.
Foto: IMAGO / justpictures.ch

Für die Schweiz ist es am Sonntagabend in Prag der vierte Anlauf auf Gold – nach 1935, 2013 und 2018. Bisher konnten die Eidgenossen kein Endspiel für sich entscheiden. In den letzten beiden Finalspielen scheiterte man jeweils an Schweden. Das kann diesmal nicht passieren, unterlagen die Skandinavier in ihrem Halbfinale Gastgeber Tschechien doch deutlich mit 3:7. Für die Tschechen geht es um den siebten WM-Titel (beziehungsweise den 13. insgesamt, zählt man die sechs erfolgreich abgeschlossenen Weltmeisterschaften der Tschechoslowakei mit. Den letzten ihrer bisher sechs WM-Titel feierten die Tschechen 2010 in Deutschland durch einen 2:1-Erfolg über Russland. Seither gab es für den WM-Gastgeber 2024 dreimal Bronze, doch der Einzug ins Finale wurde nicht mehr geschafft. Bis zum Samstagnachmittag und dem Eishockey-Feuerwerk gegen die Schweden: Der Sprung ins Endspiel war demnach ein großer Grund zum Feiern in der tschechischen Hauptstadt – und das wurde bis spät in die Abendstunden auch getan.

„Das ist etwas, wovon wir als Kinder geträumt haben. Wir sind so glücklich, dass wir es ins Finale geschafft haben“, sagte Verteidiger Radko Gudas nach dem spektakulären 7:3-Finaleinzug der Tschechen über Gold-Favorit Schweden. „Es war schon im ganzen Turnier unser Erfolgsrezept, dass wir einfach füreinander arbeiten und dann auf das beste Ergebnis hoffen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Einsatz der gesamten Mannschaft – wir haben den Schweden nicht erlaubt, ihre Magie aufs Eis zu bringen.“ Bitter für die Tschechen ist die Sperre gegen Verteidiger Jan Rutta nach dessen – im Spiel nicht geahndeten – Ellbogencheck an den schwedischen Stürmer Isac Lundeström. Der war kurz benommen liegen geblieben, konnte später aber weiterspielen und sagte nach dem Spiel, dass sich Rutta auch bei ihm entschuldigt hätte. Der tschechische Verteidiger verpasst durch die Sperre das Finale am Sonntag.

Der Schweizer Top-Stürmer Kevin Fiala sagte nach dem dramatischen Finaleinzug seiner Mannschaft im Duell mit Kanada (3:2 nach Penalty-Schießen) über sein Team und den starken Torhüter Leonardo Genoni: „Wir sind cool geblieben und Leo hat wie schon das gesamte Turnier über fantastisch gehalten.“ Der Schlussmann selbst sagte nach dem für ihn unglücklichen späten Ausgleichstreffer zum 2:2 der Kanadier und seinen starken Paraden im Shootout: „Wir freuen uns jetzt alle auf das Spiel gegen Tschechien. Wir wollen auch das letzte Spiel des Turniers gewinnen.“ Am Sonntagabend ab 20:20 Uhr (live bei ProSieben, Magenta Sport und Sportdeutschland.TV) wird sich entscheiden, wer am Ende mit den Gold um den Hals in eine Partynacht startet.

Sebastian Groß

Wer wird Eishockey-Weltmeister 2024?

 

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Notizen

  • vor 5 Stunden
  • Patrick Fischer, Trainer der Schweizer Nationalmannschaft, wird nach der Heim-Weltmeisterschaft zurücktreten. Er gewann mit dem Team in zehn Jahren dreimal WM-Silber. Sein Nachfolger ist Jan Cadieux, der bisher die U20-Nationalmannschaft trainierte.
  • gestern
  • Die Utah Mammoth verloren in der Nacht auf Dienstag trotz eines sehenswerten Treffers von JJ Peterka aus spitzem Winkel mit 3:6 gegen die San Jose Sharks. Mit drei Assists erreichte Jungstar Macklin Celebrini die Marke von 40 Punkten, Rang zwei hinter Colorados Nathan MacKinnon (44).
  • vor 5 Tagen
  • Stürmer Valentin Pfeifer fällt den Herne Miners (Oberliga Nord) zwei bis drei Wochen aus. Grund ist eine Unterkörperverletzung. Ob Stürmer Brad Snetsinger am Wochenende antreten kann, obliegt noch medizinischen Untersuchungen.
  • vor 6 Tagen
  • Brooklyn Beckers wechselt per Förderlizenz zu den Ratinger Ice Aliens in die Regionalliga. Die Ice Aliens verpflichten den 21-jährigen Stürmer von den Füchsen Duisburg aus der Oberliga Nord.
  • vor 6 Tagen
  • Patrik Rypar von den Höchstadt Alligators wurde neben einer Geldstrafe für vier Spiele gesperrt. Grund dafür war sein Check gegen den Kopf- und Nackenbereich gegen Jannik Hüserich im Spiel gegen Bayreuth. Dies veröffentlichte der DEB am 26. November.
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