DIe Spieler der Edmonton Oilers mit der Clarence S. Campbell Bowl für den Gewinn der Western Conference.
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Leon Draisaitl steht erstmals in seiner Karriere im Finale um den Stanley Cup. Die Edmonton Oilers gewannen in der Nacht auf Montag das sechste Conference-Finale gegen die Dallas Stars mit 2:1. Im Finale treffen die Oilers ab Samstag (2 Uhr Nachts auf Sonntag) auf die Florida Panthers, die bereits im Vorjahr im Endspiel standen und dort gegen die Vegas Golden Knights unterlagen.
Connor McDavid (5./Vorlage von Draisaitl) und Zach Hyman (16.) trafen im ersten Drittel im Powerplay für die Oilers, im Schlussdrittel konnte Mason Marchment noch auf 1:2 verkürzen. Edmontons Goalie Stuart Skinner parierte insgesamt 34 Schüsse der Stars. In den vergangenen drei Partien, die allesamt an die Oilers gingen, ließ der Schlussmann nur vier Treffer zu. Sein Gegenüber Jake Oettinger bekam in dieser sechsten Partie nur zehn Schüsse aufs Tor.
Mit dem Erreichen des Cup-Finales haben die Oilers nach einem katastrophalen Start mit zehn Niederlagen aus den ersten 13 Spielen, die Jay Woodcroft den Trainerjob kosteten (McDavids ehemaliger Juniorencoach Kris Knoblauch übernahm) schon jetzt die erfolgreichste Spielzeit der Ära von Connor McDavid und Leon Draisaitl gespielt. 2022 hatten sie im Conference-Finale gegen den späteren Champion aus Colorado verloren.
18 years in the making. No other city/atmosphere comes close. pic.twitter.com/pAPnY9CjPk
— Jack Michaels (@EdmontonJack) June 3, 2024
Für die Oilers ist es das erste Stanley-Cup-Finale seit 2006. Damals unterlagen sie den Carolina Hurricanes in sieben Spielen. Zuletzt hatten die Oilers den Titel in der Saison 1990 gewonnen, der fünfte in der Clubgeschichte und der einzige ohne Wayne Gretzky, der am 9. August 1988 in einem Aufsehen erregenden Trade an die Los Angeles Kings abgegeben wurde.
Mit Gretzky hatten die Oilers, die nach dem Aus der World Hockey Association zum Start der Saison 1979/80 in der NHL den Spielbetrieb aufgenommen hatten, den Stanley Cup 1984, 1985, 1987 und 1988 gewonnen und damit die Dynastie der New York Islanders beendet. Die Islanders hatten von 1980 bis 1983 vier Titel in Folge geholt. Das Finale 1984 hatten die Islanders in fünf Spielen gegen die Oilers verloren. Die Oilers können auch das erste kanadische Team seit den Montreal Canadiens werden, die wieder den Stanley Cup gewinnen. Die Canadiens hatten den Titel zuletzt 1993 geholt.
Draisaitl ist der erstedeutsche Spieler seit Nico Sturm in eben jenem Jahr 2022, der das Cup-Finale erreicht. Bisher haben den Titel neben Sturm auch Philipp Grubauer (2018, Washington), Tom Kühnhackl (2016, 2017, Pittsburgh), Dennis Seidenberg (2011, Boston) und Uwe Krupp (1996, Colorado) gewonnen.
"This was always part of the plan & it feels good to be here today."
— Edmonton Oilers (@EdmontonOilers) June 3, 2024
Draisaitl & McDavid speak as the #Oilers advance to the Stanley Cup Final. @Enterprise | #LetsGoOilers pic.twitter.com/wLoLCGequl