Gleich doppelt freuen durfte sich Nathan MacKinnon: Er erhielt die Hart Trophy und den Ted Lindsay Award.
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Bei der alljährlichen Verleihung der NHL-Awards in Las Vegas wurden in der Nacht auf Freitag die Gewinner aller noch ausstehenden Preise verkündet. Den wichtigsten Preis, die Hart Memorial Trophy für den wertvollsten Spieler der regulären Saison – gewählt von der Professional Hockey Writers Association – erhielt dabei erstmals Nathan MacKinnon. Der Stürmer der Colorado Avalanche wurde gleichzeitig mit dem Ted Lindsay Award ausgezeichnet, bei dem die Spieler der Liga den für sie herausragendsten Spieler der regulären Saison wählen.
Connor Hellebuyck von den Winnipeg Jets und Quinn Hughes von den Vancouver Canucks durften sich über die Auszeichnung zum jeweils besten Akteur auf ihren Positionen freuen. Hellebuyck gewann dabei zum zweiten mal in seiner Karriere die Vezina Trophy für den besten Goalie der Saison und erhielt gleichzeitig die William M. Jennings Trophy für den Torhüter (oder das Goalie-Duo) mit den wenigsten Gegentoren in der regulären Saison bei mindestens 25 Einsätzen. Canucks-Kapitän Hughes gewann erstmals die James Norris Trophy für den besten Verteidiger.
Wie erwartet durfte auch Connor Bedard seine erste Trophäe mit nach Hause nehmen. Nach 61 Punkten in 68 Spielen in seiner Premierensaison in der besten Liga der Welt ging die Calder Memorial Trophy für den besten Rookie der Saison an den jungen Star der Chicago Blackhawks. Bedard war vor einem Jahr an erster Stelle gedraftet worden und bereits in seinem Debütjahr der wichtigste Akteur im ansonsten dünn besetzten Team der Hawks.
Einige Spieler durften auch ihre bereits vorher feststehenden Preise entgegennehmen: Die Art Ross Trophy für den Top-Scorer der regulären Saison ging an Tampa-Bay-Stürmer Nikita Kucherov (144 Punkte), die Rocket Richard Trophy für den besten Torjäger an Torontos Auston Matthews (69 Tore) und Connor Ingram von den Arizona Coyotes erhielt die Bill Masterton Memorial Trophy, die an den Spieler verliehen wird, der Ausdauer, Sportsgeist und Hingabe zum Eishockey am besten verkörpert. Der Jack Adams Award für den besten Trainer ging nach einer überraschend starken Saison an Rick Tocchet, den Coach der Vancouver Canucks.
Deutsche Akteure waren bei der Preisverleihung nicht nominiert. Leon Draisaitl wurde, trotz des Finaleinzugs seiner Edmonton Oilers und einer erneuten Saison mit über hundert Punkten auch nicht in eines der beiden All-Star-Teams gewählt.
Michael Wutz