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Samstag, 9. November 2024

2:6-Niederlage gegen die Slowakei Nach langen Unterbrechungen: Deutsche Nationalmannschaft unterliegt auch im zweiten Spiel beim Deutschland Cup

Mehrmals musste die Partie für Reperaturen am Eis unterbrochen werden. Insgesamt dauerte das Spiel zwischen Deutschland und der Slowakei dreieinhalb Stunden.
Foto: Christian Fölsner

Nach der 5:6-Niederlage nach Penalty-Schießen gegen Dänemark zum Auftakt des Deutschland Cups stand bereits fest, dass im zweiten Spiel gegen die Slowakei für die DEB-Herren ein Sieg hermusste, um die Chance auf den Turniersieg zu wahren. Doch von Anfang an entwickelte sich die Partie ganz anders als gedacht – bereits nach 44 Sekunden war Schluss, und das ganze 58 Minuten lang. Ein Loch im Eis und die anschließenden Reparaturen auf der Eisfläche verzögerten den Wiederanpfiff um fast eine ganze Stunde. Keine einfache Situation, auch nicht für die Spieler. „Es war brutal, danach wieder aufs Eis zu kommen. Wir haben in der Pause probiert, den Fokus beizubehalten und nicht ganz abzuschalten“, gab Daniel Pfaffengut in der Drittelpause gegenüber MagentaSport Einblick.

Doch auch nach Wiederanpfiff lief die Partie aus Sicht der DEB-Herren nicht optimal. Auf beiden Seiten fehlte es im ersten Drittel an großen Chancen, auch im Powerplay kamen die Deutschen nicht zum Zug. Auf der anderen Seite nutzten die Slowaken in der 17. Minute jedoch ihre Chance. Lücken in der deutschen Defensive eröffneten der Slowakei Räume, DEB-Goalie Dustin Strahlmeier verließ sein Gehäuse, um hinter dem Tor den Puck abzufangen – eine Fehleinschätzung. Der Slowake Martin Fasko-Rudas kam zur Scheibe, legte blitzschnell für Samuel Takac vor. Strahlmeier schaffte es gerade rechtzeitig zwischen die Pfosten, um den Puck an sich vorbeiziehen zu sehen. Mit dem 0:1-Rückstand ging es für die Deutschen in die Pause, die laut Pfaffengut im zweiten Drittel „wie die Feuerwehr loslegen“ wollten.
 

Das Match im Stenogramm (1 Einträge)

 


Die Partie entwickelte sich im Mittelabschnitt zwar zu einem Duell auf Augenhöhe, doch es war die Slowakei, die vorm deutschen Tor kaltschnäuziger agierte. Knapp viereinhalb Minuten benötigte Marek Korencik, um durch Strahlmeiers Schoner hindurch auf 2:0 zu erhöhen – zur Freude der zahlreich erschienen slowakischen Fans. Doch das DEB-Team zeigte die richtige Reaktion. Scheiterte Daniel Schmölz zunächst am slowakischen Goalie Matej Tomek, war Luis Schinko zur Stelle, um zum 1:2-Pausenstand einzunetzen.

Als „eine intensive Partie“ beschrieb Fabio Wagner die ersten 40 Minuten in der letzten Drittelpause. „Die Slowaken spielen aggressiv“, so Wagner weiter. Und dieser Spielweise blieben die Gäste auch im letzten Durchgang treu – mit Erfolg. Fasko-Rudas stellte auf 3:1, und die Slowakei machte es anschließend den Deutschen schwer, wieder zurück in die Partie zu kommen. Stattdessen zogen die Slowaken weiter davon und bauten weiter Druck auf. Nach dem 4:1 durch Milos Roman (54.) und dem 5:1 von Michal Ivan (56.) blieb der Nationalmannschaft lediglich eine Ergebniskorrektur. Mudrak fälschte den Puck ins eigene Tor ab.

Den bitteren Abend der Deutschen krönte 17 Sekunden vor Abpfiff Takac mit seinem zweiten Treffer des Abends. Der 32-Jährige fälschte den Puck ins leere Gehäuse der deutschen Nationalmannschaft ab. Vor ausverkaufter Kulisse (4.200 Zuschauer) mussten die DEB-Herren eine deutliche 2:6-Niederlage einstecken. Die Slowaken gewannen damit auch die zweite Partie im zweiten Spiel und stehen vorzeitig als Turniersieger des Deutschland Cups 2024 fest. Für Deutschland geht es im Abschlussspiel gegen Österreich am Sonntagnachmittag lediglich um einen versöhnlichen Abschluss des diesjährigen Heimturniers.


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Notizen

  • vor 12 Stunden
  • Änderung im Trainerstab des ESV Kaufbeuren (DEL2). Co-Trainer Andreas Becherer wird in der kommenden Saison nicht zusammen mit dem neuen Head Coach Todd Warriner an der Bande der Joker stehen und sich somit einer neuen Herausforderung stellen.
  • vor 13 Stunden
  • Der EC Bad Nauheim (DEL2) sucht einen hauptamtlichen Geschäftsführer. „Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, werde ich mich aus dem operativen Tagesgeschäft zurückziehen und als Geschäftsführer aufhören“, kündigte Tausendsassa Andreas Ortwein an.
  • vor 2 Tagen
  • DEL2-Team Eisbären Regensburg bauen weiterhin auf Torhütertrainer Joey Vollmer. Der Ex-DEL-Goalie arbeitet seit 2022 mit den Oberpfälzern zusammen.
  • vor 2 Tagen
  • Nach seinem Karriereende in der NHL wird Torhüter Marc-André Fleury (40) noch einmal das Trikot der kanadischen Nationalmannschaft tragen und für die Ahornblätter bei der Eishockey-WM 2025 auflaufen. Dort trifft er unter anderem auf Sidney Crosby und Nathan MacKinnon (siehe Link).
  • [mehr]
  • vor 3 Tagen
  • Nord-Oberligist Erfurt verlängert mit Stürmer Louis Postel, der somit in eine zweite Saison in Thüringen gehen wird. Der 21-Jährige kam vergangenes Jahr von Bayernligist Landsberg zu den TecArt Black Dragons und verbuchte in 18 Spielen drei Tore und fünf Assists.
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