Kaapo Kakko wurde von den New York Rangers zu den Seattle Kraken getauscht
Foto: IMAGO/imagn images/Isaiah J. Downing
Die New York Rangers stecken in der Krise: Vor der Saison als Mitfavorit auf den Stanley Cup gehandelt, haben die Blueshirts zuletzt elf von 14 Spielen verloren und mussten die Konkurrenz vorbeiziehen lassen. Drei Punkte haben sie derzeit sogar Rückstand auf einen Wild-Card-Platz (einen weniger als die Detroit Red Wings, die am Donnerstag gegen Philadelphia mit 6:4 gewannen, Moritz Seider bereitete das Siegtor vor). Die Saisonziele sind stark in Gefahr
Schon vor Kurzem hat Manager Chris Drury reagiert und Kapitän Jacob Trouba zu den Anaheim Ducks getradet, nun hat er kurz vor der Schließung des Transfermarkts vor Weihnachten auch noch Stürmer Kaapo Kakko im Austausch für Verteidiger Will Borgen und einem Dritt- und Fünftrundendraftrecht 2025 zu den Seattle Kraken getauscht.
Der 23-jährige Finne, der 2019 an Position zwei gedraftet worden war, und bisher in dieser Saison 14 Punkte in 30 Spielen erzielt hatte, hatte sich zuletzt beschwert, dass er nur auf der Tribüne gesessen war: „Ich weiß, dass man als Coach etwas tun muss, wenn man Spiele verliert, aber es ist zu einfach, einfach einen jungen Spieler rauszunehmen. Ich war nicht der schlechteste Spieler!“ Er berief sich auch darauf, nicht bei vielen Gegentoren auf dem Eis gewesen zu sein. Er hatte sogar mit +9 die zweitbeste Plus/Minus-Bilanz bei den Rangers.
Kaner. Short side. Game-winner.
— Detroit Red Wings (@DetroitRedWings) December 19, 2024
Our @xfinity game-changing moment! pic.twitter.com/cr0WBDVQPu
Unklar ist nun, ob Kakkos Kommentare nun den Trade forciert haben. Denn der Finne stand schon länger in der Gerüchteküche, zudem wollte Manager Drury seinen Kader auch schon länger weiter verändern. New Yorker Medien berichteten zuletzt, die Verantwortlichen des Clubs wollen nicht schon wieder den Trainer wechseln. Nach Dave Quinn (2018 bis 2021) hatte zuletzt zwei Spielzeiten lang Gerard Gallant das Team trainiert, bevor Peter Laviolette übernommen hatte und die Rangers auch zum Gewinn der Presidents' Trophy geführt hatte.
Die Rangers waren am Mittwoch aber nicht das einzige Team, das einen Trade gemacht hat: Die beiden Hinterbänkler-Teams aus Montreal und Nashville tauschten zwei Verteidiger: Alexandre Carrier, aktuell noch verletzt, wechselt nach Montreal, dafür geht Justin Barron zu den Predators. Die Pittsburgh Penguins haben Verteidiger Pierre-Olivier Joseph von den St. Louis Blues zurückgeholt. Er hatte bereits vier Spielzeiten lang für die Pens gespielt. Die Blues, bei denen auch Josephs Bruder Mathieu spielt, hatten seit der Verpflichtung von Cam Fowler von den Anaheim Ducks zu viele Defender.
Zwischen dem 20. und 27. Dezember dürfen die Clubs aus der NHL keine Transfers tätigen.
Die Ergebnisse vom Donnerstag:
Detroit - Philadelphia 6:4 (1:1, 3:1, 2:2)
Dallas - Toronto 3:5 (1:1, 1:3, 1:1)
Minnesota - Florida 1:6 (1:2, 0:2, 0:2)
Utah - Vancouver 3:2 n.V. (0:0, 0:1, 2:1, 1:0)
Anaheim - Winnipeg 3:2 (0:0, 1:1, 2:1)