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Freitag, 20. Dezember 2024

Oberliga Nord am Freitag Tilburg baut Tabellenführung mit klarem Sieg aus, Scorpions verlieren deutlich in Essen

Die ESC Wohnbau Moskitos Essen, hier Sandis Zolmanis, gewannen mit 9:5 gegen die Hannover Scorpions.
Foto: Unverferth

Überraschung in der Oberliga Nord: Die Moskitos Essen schlugen Favorit Hannover Scorpions in einem Torfestival mit 9:5. Besser gingen die Tilburg Trappers mit ihrer Favoritenrolle um, sie behielten gegen die Saale Bulls Halle mit 8:3 die Oberhand. Auch die IceFighters Leipzig, die Hannover Indians und die Rostock Piranhas, die nach diesem Spieltag die Tabellenplätze drei bis fünf belegen, gewannen ihre Partien.

Die Tilburg Trappers wollten bei den Saale Bulls Halle ihre Tabellenführung verteidigen und machten dies von Beginn an deutlich. Nach nicht einmal zweieinhalb Minuten netzte Jay Huisman erstmals ein, bevor seine Kollegen gegen Ende des ersten Drittels auf 3:0 stellten. Auch im zweiten Abschnitt trafen die Niederländer dreimal, während die Heimmannschaft sich durch Robert Hechtl nun auch auf die Anzeigetafel brachte. Das Abschlussdrittel gestalteten die Bullen dann ausgeglichen; am klaren 8:3-Sieg der Niederländer konnten sie nicht mehr rütteln.

Dass die ESC Wohnbau Moskitos Essen den Tabellen-Zweiten Hannover Scorpions ärgern können, deutete sich schon nach 129 Sekunden an, als Moskito Alexey Dimitriew den ersten Treffer des Abends erzielte. Danach nahm das Spiel den eher erwarteten Verlauf und die Skorpione gingen mit einer 2:1-Führung in die erste Pause. Essen zeigte sich damit jedoch keinesfalls einverstanden, drehte die Partie mit einem Dreifachschlag von Minute 26 bis Minute 30 und legte gleich noch zum 5:2 nach. Es folgte ein torreicher Schlussabschnitt, in dem die Moskitos aber nie Gefahr liefen, die Begegnung noch zu verlieren. Am Ende konnten sie sich für einen 9:5-Triumph von ihren Fans feiern lassen.

Die KSW IceFighters Leipzig brauchten gegen die Herner EV Miners fast bis zur Mitte des Spiels, bis sie dank Johan Eriksson zum ersten Mal jubeln konnten. Wenige Minuten später bauten sie ihren Vorsprung durch Emil Aronsson auf 2:0 aus, bevor Brad Snetsinger aus Herner Sicht auf 1:2 verkürzte. Eriksson, der letztendlich an allen Treffern der Leipziger beteiligt war, sorgte im dritten Abschnitt dann dafür, dass der alte Torabstand wieder hergestellt wurde. Hinten fing sein Teamkollege Konstantin Kessler bis auf einen Angriff alles ab, was bei 33 Schüssen auf seinen Kasten einer Fangquote von 97 Prozent entsprach. Als Resultat verzeichneten die IceFighters einen 3:1-Erfolg.

Die Spiele in der Statistik (6 Einträge)

 



Die Füchse Duisburg erwiesen sich gegen die Hannover Indians lange als harter Rivale. Drittel eins ging mit 1:0 an die Niedersachsen, doch im Mitteldrittel überwanden die Füchse mit einem Doppelschlag zweimal Indians-Goalie Brett Jaeger und hatten somit nach 40 Minuten die Nase vorne. Das wiederum stachelte die Indians an, die im gesamten Match mehr als doppelt so oft auf das gegnerische Tor schossen als die Duisburger. Im Schlussabschnitt holten sich die Hannoveraner durch Ryker Killins und Dennis Palka die Führung zurück und bauten diese im weiteren Spielverlauf noch bis auf 5:2 aus.

In Erfurt war die Partie der TecArt Black Dragons gegen die Hammer Eisbären lange ausgeglichen. Das 1:0 für Hamm egalisierten die Erfurter noch in Drittel eins. Dann hielten beide Torhüter ihren Kasten bis zur 51 Minute sauber, ehe Harrison Reed das 2:1 für die Hausherren markierte. Knapp zweieinhalb Minute vor Schluss nahm Hamm-Trainer Casey Fratkin seinen Goalie Maximilian Meier raus und ging volles Risiko. Doch das wurde nicht belohnt. Im Gegenteil, Erfurt schraubte das Ergebnis mit zwei Empty-Net-Goals noch auf 4:1.

Auch der Herforder EV und die Rostock Piranhas lieferten sich einen spannenden Vergleich, in dem jeder der beiden Teams nach 40 Minuten einmal getroffen hatte. Im letzten Abschnitt ging es zunächst ebenfalls im Gleichschritt weiter: Dem zweiten Tor für die Ice Dragons durch Leon Köhler ließ Maximilian Schaludek nur 18 Sekunden später den zweiten Jubel der Rostocker folgen. Erst in der Schlussphase fiel die Entscheidung, als Ilja Fleischmann zum dritten Mal an diesem Abend gegen HEV-Torhüter Jakub Urbisch einnetzte. Die Raubfische kletterten im engen Tabellen-Mittelfeld auf den fünften Rang.

Annette Laqua


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Notizen

  • gestern
  • Die Krefeld Pinguine (DEL2) und der ESC Moskitos Essen e.V. (Oberliga Nord) haben sich auf die Wiederaufnahme der sportlichen Zusammenarbeit in der Saison 2025/26 verständigt. Zuletzt hatten die Clubs in der Saison 2023/24 kooperiert. 2024/25 arbeitete Krefeld mit Duisburg zusammen.
  • gestern
  • Die Vancouver Canucks haben mit Kevin Dean (zuletzt Chicago/NHL), Brett McLean (zuletzt Cheftrainer in Iowa/AHL) und Scott Young (bereits in Vancouver) die drei neuen Assistenten für den neuen Canucks-Cheftrainer Adam Foote benannt.
  • gestern
  • Die New York Rangers haben mit ihrem ehemaligen Cheftrainer David Quinn (zuletzt Pittsburgh), Joe Sacco (zuletzt Boston) und Ty Hennes (zuletzt Pittsburgh) die drei Assistenten für ihren neuen Head Coach Mike Sullivan (ebenfalls zuletzt in Pittsburgh) benannt.
  • gestern
  • Sean Monahan, Center der Columbus Blue Jackets, erhält die diesjährige Bill Masterton Memorial Trophy. Der NHL-Preis der Professional Hockey Writers Association geht an den Spieler, der Werte wie Ausdauer und Fairness verkörpert. Im Vorjahr siegte Connor Ingram.
  • gestern
  • Lanny Gare verlässt nach sieben Jahre als Spieler und zuletzt drei Jahren als Co-Trainer die Selber Wölfe.
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