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Dienstag, 31. Dezember 2024

Oberliga Nord Nach Spielabbruch: Erste Statements der Moskitos Essen und Hammer Eisbären zu den Vorkomnissen am 30. Dezember

Vor Abbruch der Partie führten die Moskitos Essen gegen die Hammer Eisbären mit 5:3.
Foto: Dirk Unverferth

Nach dem Spielabbruch der Oberliga-Partie zwischen den ESC Wohnbau Moskitos Essen und den Hammer Eisbären am Montagabend haben nun beide Clubs erste Statements zu ihrer Sicht auf die Vorkommnisse abgegeben. Die Partie konnte nach dem zweiten Drittel nicht fortgesetzt werden, weil die Hammer Mannnschaft nicht mehr aufs Eis zurückkehrte. Aus der Kabine der Eisbären waren von zwölf Spielern Wertgegenstände und Dokumente entwendet worden. Die Schiedsrichter hatten nach dem formellen Vorgehen gehandelt, ehe es zum Spielabbruch kam.

Wie die Moskitos in ihrem Statement vom Dienstagmittag nun mitteilten, gäbe es für sie als Mieter der Eishalle am Westbahnhof vertraglich keine „Verpflichtung zur Absicherung der Gästekabine.“ Und weiter: „Die Heimvereine sind laut Regelwerk für die Durchführung des Spielbetriebs verantwortlich. Während des Spielbetriebs trägt das jeweilige Gästeteam die Verantwortung für die eigene Kabine.“ Auch sei „ein Kabinenschlüssel für Gästemannschaften beim diensthabenden Eismeister erhältlich.“ Mit den Gästen aus Hamm befinde man sich bereits im Austausch um das weitere Vorgehen. Da es sich um ein laufendes, strafrechtliches Verfahren handele, sehen beide Vereine zunächst von weiteren Aussagen und Spekulationen ab.

Auf Seiten der Eisbären hatte die Frustration am besagten Abend entsprechend tief gesessen: „Es ist eine Schande! Es gibt hier kein Statement von mir zu einem Spiel, das nicht beendet worden ist, und keine Gratulation zu zwei Dritteln. Unser Team wurde ausgeraubt. Es gab keine Security, keine Schlüssel für unsere Kabine. Das ist einfach nicht fair. Das ist einfach ein Witz“, hatte sich Hamms Cheftrainer Casey Fratkin bereits in der Pressekonferenz enttäuscht über die Vorkommnisse gezeigt. In einem am Dienstag folgenden Statement äußerten sich die Eisbären ausführlicher. „Wir haben vollstes Verständnis für die Entscheidung der Mannschaft, das Spiel nach den Vorfällen nicht fortsetzen zu wollen“, so Hamms Geschäftsführer Martin Köchling, der hinzufügte: „Jeder Spieler hat in dieser Situation an alles gedacht, aber nicht an Eishockey. Wir stehen voll hinter dieser Entscheidung und werden nun abwarten wie der Verband entscheidet.“

Auf Nachfrage von Eishockey NEWS beim Deutschen Eishockey-Bund ließ dieser mitteilen, man habe beide Clubs dazu aufgefordert, ihre Sichtweise auf die Vorfälle bis Donnerstag, den 2. Januar 2025, schriftlich vorzulegen. Im Anschluss werde man sich einen Überblick über die Sachlage verschaffen und die weitere Vorgehensweise planen.


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Notizen

  • vor 10 Stunden
  • Maxim Mastic (23; in der Saison 2025/26 bisher vereinslos) kehrt zu den Höchstadt Alligators in die Oberliga Süd zurück. Der Deutsch-Slowake soll in der Verteidigung des Tabellenvorletzten den langfristig fehlenden Fabiano Benz ersetzen.
  • gestern
  • Brent Aubin von den Hannover Indians wurde für drei Spiele gesperrt. Der Stürmer des Oberligisten hatte am 2. November beim Derby gegen die Hannover Scorpions eine Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen einer Tätlichkeit gegen einen Spieloffiziellen erhalten.
  • gestern
  • Verletzungsupdate Selber Wölfe: Stürmer Eric Doronin (20) wird in dieser Saison aller Voraussicht nach nicht mehr für den Süd-Oberligisten zurückkehren können. Auch Verteidiger Daniel Ulrich muss seine Oberkörperverletzung operativ behandeln lassen und fällt vorerst aus.
  • gestern
  • Die Eispiraten Crimmitschau (DEL2) müssen in den kommenden Wochen auf Stürmer Till Michel verzichten. Der 21-Jährige zog sich im letzten Heimspiel vor der Länderspielpause gegen den EHC Freiburg eine Oberkörperverletzung zu und wird dem Team voraussichtlich mindestens zehn Wochen fehlen.
  • vor 2 Tagen
  • Vojtech Suchomer von den Saale Bulls Halle erhält ein absolutes Spielverbot für sechs Partien plus Geldstrafe in nicht genannter Höhe für seinen Check gegen das Knie, mit dem er am 2. November Harrison Reed von den TecArt Black Dragons Erfurt gefoult hatte.
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