Falke Niklas Jentsch trifft mit seinem Empty-Net-Goal zum 7:4. Damit setzte sich Heilbronn letztlich deutlich gegen Bad Tölz durch.
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In gleich drei Partien gewannen die Top-Clubs der Oberliga Süd in Form von Heilbronn, Memmingen und Deggendorf deutlich mit jeweils sieben erzielten Treffern. Und auch die Bietigheim Steelers setzten sich klar mit 5:1 gegen Höchstadt durch. Peiting musste im Heimspiel gegen den EV Lindau eine 0:4-Pleite hinnehmen.
Nach 30 Minuten stand es in der Partie zwischen dem Deggendorfer SC und den onesto Tigers Bayreuth bereits 5:0 für die Hausherren, die sich über die volle Spielzeit hinweg gegen die Tigers behaupteten. Im dritten Abschnitt schoss der Ex-Bietigheimer Nicolas Hinz das Hartgummi zum vermeintlichen Ehrentreffer der Gäste in die Maschen und vermasselte DSC-Goalie Ilya Andryuhkhov das Shutout. Nur zwei Minuten später brachte Hinz, nach einem unglücklichem Zusammenspiel der Deggendorfer vor dem eigenen Tor, erneut den Puck hinter die Linie. Jedoch änderte das nichts mehr am letztlich deutlichen 7:2-Heimsieg des DSC, bei dem Jaroslav Hafenrichter drei Treffer erzielte und zwei Tore vorbereitete.
In Füssen gaben die ECDC Memmingen Indians ab dem Mitteldrittel mit vier erzielten Treffern den Ton an, nachdem die Jungs vom Hühnerberg im ersten Abschnitt lediglich mit 1:0 in Front gingen. Die Offensive vom Kobelhang schien für die Memminger zu ungefährlich zu sein, die letztendlich mit 7:1 einen echten Auswärtstriumph verzeichneten. Jack Olmstead trug mit einem Hattrick und einer Vorlage maßgeblich zu diesem Endstand bei.
Nach einem 0:1-Rückstand der Heilbronner Falken kämpften sie sich souverän gegen die Tölzer Löwen zu einer zwischenzeitlichen 5:2-Führung. Ab dem Powerplay-Tor von Alec Zawatsky zum 3:2 fand Tölz erstmal keine Antwort mehr. Die Löwen blieben dennoch bis Spielende am Drücker. Als Eglis Kalns in der 54. Minute mit einem Mann mehr auf dem Eis zum 4:6 verkürzte, schöpften die Gäste noch einmal Hoffnung und zogen den Goalie. Das nutzten die Falken mit dem Tor zum 7:4 aus.
Mit weniger Toren, dafür einigen Strafzeiten startete die Begegnung des EC Peiting gegen den EV Lindau. Erst in der 28. Minute wurde dieser Bann von Lindaus Marcus Marsall gebrochen, der das 1:0 in Unterzahl verbuchte. In den letzten zehn Minuten entschieden die Jungs vom Bodensee die Partie. Erst traf Marsall zu seinem Doppelpack, dann legten Andreas Farny und Jari Neugebauer wenige Zeigerumdrehungen später zum 4:0-Endstand nach und Torhüter Tommi Steffen markierte sein erstes Shutout. Durch den Auswärtsdreier überholten die Islanders die Tölzer Löwen, eroberten Platz sieben und rückten bis auf einen Zähler an den SC Riessersee (Rang sechs) heran.
Gegen die Bietigheim Steelers zeigte sich der Höchstadter EC zunächst mit einigem Selbstbewusstsein. Die Steelers erspielten sich in den ersten 20 Minuten einen 2:1-Vorsprung, den sie im zweiten Abschnitt auf 4:1 erhöhten, als der Puck dem 22-jährigen Torhüter Nico Zimmermann aus der Fanghand flutschte. Die Franken wurde zunehmend unsicher. Die Steelers trafen im letzten Drittel noch ein weiteres Mal in Person von Kapitän Alexander Preibisch und gewannen mit 5:1 verdient gegen die Alligators. Damit errangen die Ellentaler ihren 20. Heimsieg in Folge.
Lisa Taduschewski