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Samstag, 8. Februar 2025

Zweites Spiel, zweiter Sieg DEB-Frauen nach 6:1-Erfolg über die Slowakei einen Schritt näher dran am Olympia-Ticket

Zweites Spiel, zweiter Sieg – in Bremerhaven fuhren die DEB-Frauen gegen die Slowakei einen 6:1-Sieg ein.
Foto: City-Press

Nach dem 2:0-Sieg gegen Österreich zum Auftakt der Olympia-Qualifikation am vergangenen Donnerstag starteten die DEB-Frauen am Samstag mit ordentlich Rückenwind und Selbstvertrauen ins zweite Duell gegen die Slowakei – mit Erfolg. Die deutsche Mannschaft feierte vor mehr als 2.500 Fans einen deutlichen und ungefährdeten 6:1-Sieg gegen die Slowakei.

Dabei erwischte das Team von Bundestrainer Jeff MacLeod einen Start nach Maß. Wirkte man zum Auftakt gegen Österreich zu Beginn noch einigermaßen unsicher, traten die DEB-Frauen nun von der ersten Spielsekunde selbstbewusst auf. Das passive Spiel der Slowakinnen machte es den Deutschen dabei zu einfach – weniger als 90 Sekunden benötigte Jule Schiefer, um den Puck erstmals einzunetzen. Nach gewonnenem Bully musste die 23-jährige Verteidigerin vom amtierenden Meister Memmingen die Scheibe am Pfosten lediglich an der slowakischen Torfrau Andrea Risianova vorbeischieben. Und es sollte der Start einer entfesselten Partie der DEB-Auswahl sein – innerhalb der nächsten vier Minuten erhöhten die deutschen Frauen gleich auf 3:0.

Erst in eigener Überzahl konnten die Slowakinnen (die nach ihrer 1:3-Niederlage gegen Ungarn zum Turnierstart dringend einen Sieg benötigten) Druckphasen aufbauen – doch Sandra Abstreiter, die zum Auftakt gegen Österreich ein Shutout mit 18 Saves feierte, war nicht zu schlagen. Dabei war es vor allem das slowakische Sturmtalent Nela Lopusanova, das die 26-jährige Torfrau mehrfach prüfte. Jedoch ohne Ertrag, mit einer 3:0-Führung ging es für die DEB-Auswahl ins zweite Drittel.

Das Spiel im Stenogramm (1 Einträge)

 


Und dort schien die Mannschaft von Bundestrainer MacLeod dort weiterzumachen, wo man nach den ersten 20 Minuten aufgehört hatte. Laura Kluge hatte das 4:0 zu Beginn des Mittelabschnitts auf der Kelle, konnte die Scheibe jedoch nicht genau genug platzieren. Was folgte, war jedoch eine Druckphase des deutschen Teams, die die Mannschaft zu nutzen wusste. Zu viele offene Räume ließen die Slowakinnen zu, so dass Svenja Voigt den Puck an Risianova vorbei abfälschen konnte. Erneut waren die Slowakinnen zu passiv, ein Umstand, der sich erst im Abschlussdrittel änderte.

Die Slowakei schaffte es nun, deutlich mehr Zug vors Tor zu generieren. Schließlich schaffte es Janka Hlinkova Sandra Abstreiter zu überwinden und ihre Farben aufs Scoreboard zu bringen. Deutlich mehr war die deutsche Verteidigung anschließend gefordert. Doch aus der Ruhe bringen ließ sich diese nicht, auch wenn die Mannschaft laut Franziska Feldmeier „ein wenig vom Spielplan abgekommen ist“, wie die DEB-Stürmerin im Anschluss an die Partie zugab. Offensiv lief es jedoch weiterhin reibungslos für die DEB-Frauen. Franziska Feldmeier wusste die richtige Antwort zu geben und netzte vom Bully weg ein (eine „geplante Kombi“, wie die 26-Jährige nach der Partie verriet), um den Vier-Tore-Vorsprung wiederherzustellen.

Weniger als zwei Minuten später stellte dann auch das deutsche Powerplay sein Können unter Beweis. Konnte man zuvor fünf Überzahlsituationen nicht nutzen, sorgte Lilli Welcke für den ersten deutschen Powerplay-Treffer des Turniers. Der deutliche 6:1-Sieg sorgte bei der deutschen Mannschaft vor dem Abschlussspiel am Sonntag gegen Ungarn (18 Uhr, live und kostenlos bei MagentaSport) nochmals für deutlich Aufschwung. „Wir haben ein sehr gutes Gefühl, die Nervösität war weg und wir werden die positiven Vibes mit ins letzte Spiel nehmen“, so Feldmeier, die zusammen mit der slowakischen Verteidigerin Laura Sulikova im Anschluss an die Partie als beste Spielerin ausgezeichnet wurde.

Am Samstagabend gewann Ungarn das Duell gegen Österreich erst in der Overtime mit 3:2 (0:1, 2:1, 0:0, 1:0) und bringt die deutsche Mannschaft, die als einziges Team zwei Drei-Punkte-Siege auf dem Konto hat, damit in eine durchaus komfortable Position. Doch verlassen möchte sich das Team laut Feldmeier auf das Ergebnis nicht. Eine Einschätzung, die auch der Bundestrainer Jeff MacLeod teilt. „Wir haben uns das Ziel gesetzt, alle drei Spiele zu gewinnen“, so der 53-Jährige. „Wir werden auf das Spiel schauen, um uns vorzubereiten. Aber das Ergebnis hat keinen Einfluss auf unser Spiel“, fügte der Kanadier hinzu.

Katharina Saager


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Notizen

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