DSC-Stürmer Curtis Leinweber erzielte den Matchwinner zum 2:1-Heimsieg gegen den SC Riessersee.
Foto: Roland Rappel
Besonders für die Clubs, die um ein direktes Playoff-Ticket kämpfen, ging es am vorletzten Spieltag der Oberliga Süd noch einmal um einiges. Die Tölzer Löwen siegten gegen den EC Peiting souverän mit 7:1 und profitieren von der 1:4-Niederlage der Höchstadt Alligators. Lindau kletterte auf Rang sechs und für Bayreuth ist die Chance für die Pre-Playoffs geplatzt.
Die Tölzer Löwen zeigten dem EC Peiting direkt in den ersten zwanzig Minuten, dass sie den fünften Tabellenplatz behaupten wollen – was ihnen schlussendlich gelang. Mit einem 3:0 gingen die Löwen in Front und legten im Mitteldrittel weitere zwei Treffer nach. Schlussendlich war es ein 7:1-Auswärtserfolg für die Tölzer. Die Passau Black Hawks mussten gegen den Höchstadter EC, die dicht hinter Bad Tölz lauern, ohne ihren Top-Scorer antreten. Denn Andrew Schembri wechselt bis zum Saisonende zurück zu den Eisbären Regensburg in die DEL2. Die Partie entschied sich erst im letzten Drittel, in der es für die Dreiflüssestädter mit einem 2:1-Vorsprung hineinging. Zwei Minuten vor Schluss zog Höchstadt noch seinen Goalie. Sascha Maul traf dabei zwei Mal ins leere Gehäuse zum 4:1-Endstand. Die Black Hawks verkürzen damit den Rückstand auf den EC Peiting.
Anders als in jedem bisherigen Aufeinandertreffen dieser Saison zwischen den onesto Tigers Bayreuth und den Lindau Islanders, wurde die letzte Partie der Kontrahenten in der regulärer Spielzeit entschieden. Doch auch diesmal hielt sich das Spiel knapp. Das erzielte 3:1 in der 26. Minute von Zan Jezovsek bedeutete nur eine kleine Vorentscheidung. In der letzten Minute des zweiten Drittels hätte Tiger Aidan Brown mit einem Penaltyschuss die Gelegenheit gehabt, den Anschlusstreffer zu erzielen, scheiterte jedoch an Tommi Steffen. Dafür glichen sie im Schlussabschnitt binnen einer halben Minute aus. Doch die Jungs vom Bodensee erhöhten nur wenige Zeigerumdrehungen später auf 5:3. Mit dem 7:4-Endstand steht Lindau nun auf Rang sechs und ist damit aktuell für die Playoffs qualifiziert.
Während das erste Drittel in der Begegnung zwischen dem EV Füssen und den Heilbronner Falken noch relativ ausgeglichen verlief, schien nach der Drittelpause offensiv bei den Falken der Knoten geplatzt zu sein. Innerhalb von nur zwei Spielminuten brachte nicht nur Frederik Cabana gleich zwei Mal den Puck in den Maschen unter, Thore Weyrauch setzte außerdem zum zwischenzeitlichen 4:1 nach. Füssen kam nicht mehr an den Oberliga-Süd-Meister heran, nutzte auch im letzten Abschnitt sechs Minuten Powerplay nicht und Heilbronn baute seine Führung bis zum 7:2-Endstand aus.
Für Memmingen ging es tabellarisch gesehen zwar um nichts mehr, was aber keinen Grund darstellte, sich zu schonen. Die Indians lagen in der 40. Minute 3:0 in Führung, als die Stuttgart Rebels ECDC-Goalie Louis Eisenhut überwanden. Memmingen legte daraufhin weitere drei Treffer nach und gewann am Ende verdient mit 6:1 gegen den Tabellenletzten.
Nach einer sehr disziplinierten Partie zwischen dem Deggendorfer SC und dem SC Riessersee, in der es lediglich zwei Strafzeiten gegen Garmisch gab, stand es seit der 40. Minute 2:1 für die Hausherren. Dieser Spielstand war auch noch wenige Minuten vor Spielende aktuell. Riessersee zog ein paar Sekunden vor Abpfiff den Torhüter, um den Ausgleich noch zu erzielen. Doch dies gelang nicht, sodass der DSC mit diesem Sieg Rang drei sicher hat.
Lisa Taduschewski