Gegen Bietigheim gab es für Alec Zawatsky (links) und die Heilbronner Falken zum Saisonabschluss eine 1:4-Niederlage.
Foto: Philipp Maurice Föll
Mit dem 52. Spieltag am Freitagabend ist nun auch ein Schlussstrich unter die Hauptrunde der Oberliga Süd 2024/25 gezogen. Die letzten Partien brachten auch die finalen entscheidungen im Rennen um die Pre-Playoffs und die direkte Playoffteilnahme mit sich.
Das eigentliche Spitzenspiel des Abends hatte jedoch tabellarisch gesehen keine Bedeutung mehr. Hauptrundenmeister Heilbronn empfing den Zweiten aus Bietigheim zum vierten Derby in dieser Spielzeit. Die Partie blieb lange ausgeglichen und auf Augenhöhe, am Ende setzten sich die Steelers mit 4:1 durch. Es war erst die zweite Niederlage für Heilbronn in den vergangenen 27 Spielen. Falken-Stürmer Nolan Ritchie schließt die Hauptrunde währenddessen mit 84 Punkten als Top-Scorer ab. Bedeutungslos in Sachen Tabelle war – trotz eines Viererpacks von Löwen-Stürmer Egils Kalns – auch der 7:4-Sieg der Tölzer Löwen über Füssen. Beide Teams hatten Rang fünf beziehungsweise neun bereits sicher. Die Löwen treffen im Achtelfinale ab Sonntag nächster Woche auf die Moskitos Essen aus der Oberliga Nord.
Im Rennen um das letzte direkte Ticket für das Playoff-Achtelfinale lieferten sich Lindau, Riessersee und Höchstadt dagegen noch einen dreifachen Fernkampf. Alle drei durften das entscheidende Spiel jeweils zu Hause austragen. Die Islanders, die Passau dank eines Hattricks von Zan Jezovsek und dem Shutout von Goalie Tommi Steffen mit 5:0 besiegten und der SCR, der den onesto Tigers Bayreuth mit 6:3 keine Chance ließ, erledigten dabei ihre Hausaufgaben fehlerfrei. Die Alligators, die Rang sechs vor dem Spieltag inne und somit die beste Ausgangsposition hatten, mussten dagegen hart für ihren Erfolg gegen Schlusslicht Stuttgart arbeiten. Lange war es eine enge Partie, nach 40 Minuten stand ein knappes 2:1 für die Alligators auf der Anzeigetafel. Erst im Schlussabschnitt machte Jack Bloem mit dem dritten Alligators-Tor den Deckel drauf – Höchstadt schafft somit den Einzug ins Achtelfinale und trifft dabei auf die KSW IceFighters Leipzig.
Um den letzten Pre-Playoff-Platz lieferten sich die Passau Black Hawks ein Fernduell mit dem EC Peiting. Weil Passau wie erwähnt in Lindau keine Punkte holen konnte, brachte die in den letzten Wochen immer mehr dezimierte ECP-Mannschaft Platz zehn am Ende über die Ziellinie – und das nochmal mit einem Achtungserfolg: Gegen Memmingen, das mit Platz vier Heimrecht im Achtelfinale genießen wird, schrammte die Sicinski-Truppe nur zwölf Sekunden an einem Auswärtssieg vorbei und nahm mit einem 3:4 im Shootout zumindest noch einen Punkt mit nach Hause. In den Pre-Playoffs des Südens stehen sich somit ab Sonntag Lindau und die Peitinger gegenüber, der SC Riessersee tritt im Altmeisterduell gegen den EV Füssen an.
Michael Wutz