Thore Weyrauch markierte den ersten Treffer des Abends für die Heilbronner Falken, danach sollten noch sechs weitere Tore seines Teams folgen.
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Nachdem die Heilbronner Falken in den ersten beiden Spielen des Oberliga-Halbfinals gegen die Hannover Scorpions den Kürzeren gezogen hatten, waren sie in der dritten Partie schon fast in Zugzwang. Doch der Hauptrunden-Meister der Oberliga Süd konnten diesen Druck in positive Energie ummünzen, mit 7:0 den ersten Serientriumph feiern und auf 1:2 in der Serie verkürzen. In einer ähnlichen Situation wie die Falken befanden sich vor Begegnung drei auch die Tilburg Trappers, die ihrerseits zweimal gegen die Bietigheim Steelers unterlegen waren. Aber im Gegensatz zu Heilbronn holten die Niederländer nicht ihren ersten Erfolg, sondern kamen mit 2:7 unter die Räder. Bietigheim führt in der Serie nun mit 3:0 und hat am kommenden Sonntag den ersten Matchpuck zum Einzug ins Finale.
Schon nach etwas mehr als vier Minuten durften die Heilbronner Falken gegen die Hannover Scorpions zum ersten Mal jubeln, als Thore Weyrauch das 1:0 gelang. Im zweiten Abschnitt, in dem die Scorpions das Spiel hinsichtlich der Schüsse auf den gegnerischen Kasten fast ausgeglichen gestalten konnten, legten Calder Anderson, Niklas Jentsch sowie Nolan Ritchie im Powerplay nach und schraubten das Ergebnis auf ein zwischenzeitliches 4:0. Jener Ritchie zeigte im dritten Drittel, dass Heilbronn auch in Unterzahl torgefährlich ist, indem er bei Vier gegen Fünf das 5:0 markierte. Den Schlusspunkt setzten Jentsch und Jan Pavlu, sodass die Heilbronner Falken sich mit einem 7:0 in der Halbfinalserie gegen die Hannover Scorpions eindrucksvoll zurückmelden konnten. Die Gäste aus Niedersachsen mussten dabei nicht nur eine glatte Niederlage schlucken, sondern ab Minute 35 auch auf Brett Cameron verzichten, der für einen Check von hinten sowie einen Check gegen den Kopf und Nacken eines Gegners eine Spieldauer-Disziplinarstrafe und eine Matchstrafe erhielt.
In Tilburg wollten sich die heimischen Trappers den ersten Punkt in der Serie gegen die Bietigheim Steelers sichern. Doch die hatten etwas dagegen und zeigten dies ab Minute fünf mit dem ersten Treffer durch Pawel Dronia. Richtig stark präsentierte sich der ehemalige DEL-Club dann in der zweiten Hälfte des ersten Drittels, als er binnen gut fünf Minuten weitere vier Tore schoss. Nachdem Jan Vesely, Alexander Preibisch und Marek Racuk einnetzten, wechselte der Tilburger Head Coach Todd Warriner seinen Goalie aus. Ruud Leeuwesteijn übernahm fortan den Job von Cedrick Andree und wurde kurze Zeit später bereits von Jesse Roach bezwungen. Die Trappers schafften es durch Anthony Rinaldi erst in der 28. Minute auf das Scoreboard; Drittel zwei ging dank Erik Nemec und abermals Racuk dennoch an die Steelers. Im Schlussabschnitt fielen dann nur noch die Niederländer auf: durch Treffer von Danny Stempher und Kobe Roth sowie eine Matchstrafe gegen Marvin Timmer wegen eines Checks gegen den Kopf und Nacken. An ihrer dritten Schlappe im diesjährigen Oberliga-Halbfinale konnten die Tilburger nichts mehr ändern, Bietigheim fuhr mit einem 7:3 im Gepäck wieder nach Hause.
Annette Laqua