Die Eisbären jubeln über den fünften Treffer des Abends. Frederik Tiffels war mit zwei Treffern und zwei Vorlagen der Mann des Abends.
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In Spiel 4 der Halbfinalserie zwischen den Adler Mannheim und den Eisbären Berlin standen die heimischen Adler bereits mit dem Rücken zur Wand – und schieden am Ende ohne einen einzigen Sieg in diesem Halbfinalduell aus. Spiel 4 am Dienstagabend ging mit 6:2 an die Eisbären Berlin. Nach drei Eisbären-Siegen in den ersten drei Spielen mussten die Adler das vierte Spiel für sich entscheiden, um das erneute Ausscheiden gegen die Hauptstädter zu verhindern. Doch vor allem Berlins Top-Reihe machte den Mannheimern einen Strich durch die Rechnung.
In der achten Minute war es der DEL-Spieler des Jahres, Leo Pföderl, der Arno Tiefensee auf Zuspiel von Frederik Tiffels und Ty Ronning überwand und die Mannschaft von Serge Aubin in Führung brachte. Für Ronning war es damit bereits das 23.Spiel in Folge mit mindestens einem Punkt, er schraubte damit weiter an seinem kürzlich gebrochenen Rekord, den bisher Peter Draisaitl hielt. Die Adler versuchten sich wieder in die Partie zu kämpfen, mussten dann allerdings kurz vor der ersten Pause den nächsten Dämpfer hinnehmen. Wieder war es Berlins Paradeformation im Sturm: Pföderl und Ronning legten auf, Tiffels verwandelte zur 2:0-Führung.
Auch im zweiten Drittel kamen die Mannheimer nicht wirklich in die Partie. Einen Fehler im Aufbauspiel der Adler nutzte abermals Ty Ronning, der mit seinem ersten Tor und dritten Punkt des Abends mitten in die Mannheimer Hoffnungen auf ein Comeback traf. Doch die Hausherren kämpften sich zurück, Austin Ortega brachte die Mannheimer mit einem platzierten Direktschuss im Powerplay wieder in die Partie. Auch eine kurze doppelte Unterzahl überstanden die Mannheimer im Anschluss unbeschadet, dennoch ging es wieder mit einem Rückstand aus Sicht der Adler in die Kabine.
Doch die Mannschaft von Dallas Eakins kam mit viel Schwung aus der Kabine, kam in Form von Kristian Reichel nach nur 50 Sekunden im letzten Drittel zum Anschlusstreffer. Doch wieder einmal trafen die Eisbären mitten in eine Druckphase der Adler hinein, nach einem starken Forecheck von Blaine Byron war es Ex-Adler Lean Bergmann, der den alten Abstand wieder herstellte. Dann kam es gleich doppelt hart für die Hausherren. Frederik Tiffels nutzte einen Abpraller zum 5:2, was gleichzeitig seine vierte Torbeteiligung des Abends markierte. Nur eine Minute später war es dann wieder Bergmann, der auf 6:2 erhöhte. Alle weiteren Versuche der Adler blieben erfolglos, und so gelang es den Eisbären nach dem 4:1 im Viertelfinale 2024 im zweiten Jahr in Folge, eine Playoff-Serie gegen die Adler frühzeitig für sich zu entscheiden, diesmal mit 4:0. Damit stehen die Hauptstädter ein weiteres mal im Finale der PENNY DEL und treten dort zur Titelverteidigung gegen den Sieger aus dem Duell Ingolstadt gegen Köln an. In dieser Serie steht am Mittwochabend um 19:30 Uhr Spiel 4 an – die Haie führen in diesem Vergleich mit 2:1 nach Siegen.
Hanna Füller