Felix Schütz ist der neue Cheftrainer der Selber Wölfe.
Foto: Mario Wiedel
Felix Schütz ist der neue Cheftrainer von DEL2-Absteiger Selber Wölfe. Das teilten die Oberfranken am Montagabend mit. Als Aktiver ist der ehemalige Nationalstürmer Schütz nicht nur in Deutschland, sondern auch international in Nordamerika (unter anderem 153 Spiele in der AHL), in Schweden (71 Spiele in der SHL), in Russland und in Lettland (120 Spiele in der KHL) erfolgreich aktiv gewesen. 220-mal trug er im Seniorenbereich den Bundesadler auf der Brust und war Teil der Olympia-Silberhelden von Pyeongchang 2018. In Deutschland absolvierte er in der DEL 378 Spiele für die Adler Mannheim, die Straubing Tigers, die Kölner Haie, den EHC München und den ERC Ingolstadt.
Als Trainer steht der gebürtige Erdinger noch am Anfang seiner Karriere, durfte erste Erfahrungen bei seinem Heimatverein in der Bayernliga sammeln. „Ich durfte in meiner Karriere unter sehr vielen guten Trainern, unter anderem Don Jackson, spielen. Da waren die unterschiedlichsten Typen bis hin zum harten Hund alter Schule dabei. Mit zunehmendem Alter interessierte ich mich auch immer mehr dafür, was die Trainer machen, wie sie mit bestimmten Situationen umgehen, wie sie reagieren und wie sie auf die Mannschaft und die einzelnen Spieler eingehen. Da konnte ich viel mitnehmen. Letztendlich muss man aber seinen eigenen Stil entwickeln“, so Schütz, der beim Absteiger in der Oberliga Süd vor einer herausfordernden Aufgabe steht.
„Zuerst einmal gilt es natürlich zu analysieren, wie die Mannschaft zusammengesetzt ist, ehe man sich auf ein System festlegt. Grundsätzlich möchte ich aber schnelles, offensives Eishockey spielen lassen. Dazu müssen die Spieler viel Schlittschuhlaufen, mutig spielen und die Verteidiger sollen das Spiel schnell machen“, erklärt Schütz über sein Spielsystem. Offiziell ist der Kader des Absteigers in Liga drei noch leer. Insgesamt ist von einem sehr großen Umbruch beim künftigen Drittligisten auszugehen.