Sven Andrighetto und die Eidgenossen bezwangen WM-Co-Gastgeber in der Gruppenphase mit 5:2.
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Am Samstag ist Halbfinaltag bei der Eishockey-WM 2025 in Stockholm: Während Schweden und die USA erstmals in diesem WM-Turnier aufeinandertreffen, sehen sich die Schweizer und die Dänen bereits zum zweiten Mal. In der Gruppenphase hatten die Eidgenossen mit einem 5:2-Erfolg die Nase vorne. Um vor dem Finaltag am Sonntag die längere Pause zu haben, treten die Schweden zu ihrem Halbfinalheimspiel bereits am Samstagnachmittag (14:20 Uhr, live bei Pro7, MagentaSport und Sportdeutschland.TV) gegen das Team der USA an. Vier Stunden später um 18:20 Uhr (ebenfalls live bei Pro7, MagentaSport und Sportdeutschland.TV) trifft Überraschungshalbfinalist Dänemark in Stockholm auf die Schweiz, den Vizeweltmeister aus dem Vorjahr.
Schwedens William Nylander, der nach dem NHL-Playoff-Aus mit Toronto am Donnerstag imm Viertelfinale gegen die Tschechen unter großem Jubel sein WM-Debüt gab, sah die Gründe für den klaren 5:2-Heimerfolg gegen den Titelverteidiger aus Tschechien auf der Hand liegen: "WIr hatten einen guten Start und haben darauf aufgebaut." Ins Halbfinalduell mit den USA gehen die Schweden nicht nur aufgrund des Heimvorteils als leichter Favorit, doch die US-Boys, die zum Zeitpunkt ihres Weiterkommens noch gar nichts vom Ausscheiden der Kanadier ein paar Stunden später wussten, wollen sich in Stockholm beweisen. "Wir sind hierhergekommen, um bedeutende Eishockeyspiele zu absolvieren. Diese nächsten beiden Spiele werden besonders, so viel steht fest", sagte US-Defender Brady Skjei vor dem Finalwochenende in Stockholm. Und sein Abwehrkollege Alex Vlasic ergänzte: "Die letzten beiden Spiele haben gezeigt, dass wir mit allen Teams mithalten können. Und ich glaube noch nicht einmal, dass wir bisher unser ganzes Potenzial aufs Eis gebracht haben."
Ihr ganzes Potenzial aufs Eis gebracht – das haben die Schweizer bei der WM 2025 schon mehrfach und so auch am Donnerstag beim 6:0-Kantersieg über überforderte Österreicher in Herning. 40:13 Schüsse für die "Eisgenossen" sprachen dabei eine deutliche Sprache, schon nach 20 Minuten war der Favorit ungefährdet mit 3:0 in Front gelegen. Das Schweizer Erfolgsrezept ist dabei ziemlich einfach, so Assistenzkapitän Jonas Siegenthaler: "Wir sind ziemlich heiß aus der Kabine gekommen, haben das Spiel schnell und einfach gehalten. Wenn man das über 60 Minuten schafft, kommen die Chancen von allein." Auch gegen den Überraschungshalbfinalisten Dänemark sind die Schweizer in der Runde der besten Vier der (klare) Favorit – und gehen mit breiter Brust in den Kampf um den Finaleinzug. "Wir haben eine gute Balance. Wir können physisch spielen, haben aber auch viel Technik in allen Reihen. Wir sind alle sehr gute Skater – und das macht uns so gefährlich. Wenn wir schnell spielen und die Dinge richtig machen, sind wir einfach schwer zu schlagen", so Siegenthaler nach dem Halbfinaleinzug der Eidgenossen.
Sebastian Groß