Zu Hause in der Amerant Bank Arena wollen Nico Sturm und die Florida Panthers im sechsten Finalspiel gegen Edmonton den Sack zu machen und den zweiten Stanley Cup in Folge gewinnen.
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Nur noch ein Sieg trennt Nico Sturm vom zweiten Stanley-Cup-Triumph seiner Karriere. Nach dem Titelgewinn mit Colorado 2022 könnte er sich mit einem Erfolg seiner Florida Panthers in der Nacht auf Mittwoch (2 Uhr deutscher Zeit) gegen Leon Draisaitls Edmonton Oilers erneut die NHL-Krone aufsetzen.
In einer bisher qualitativ wie vom Unterhaltungswert her hochklassigen Finalserie liegen die Panthers mit 3:2 vorne und stehen kurz vor der Titelverteidigung. „Ich hoffe natürlich, dass ich noch zu meinem Einsatz im Finale komme“, sagt Nico Sturm in der Medienrunde vor Spiel 6. „Aber ich nehme es wie es kommt und bereite mich auf jedes Spiel gleich vor.“ Der 30-Jährige, vor der Trade-Deadline aus San José zu den Panthers getradet, kam in den Playoffs bisher erst achtmal zum Einsatz, seit dem 27. Mai im Conference Finale gegen Carolina gar nicht mehr.
Trotz seiner Stärken im Bullykreis und in Zweikämpfen zeugt Sturms bisherige Nicht-Berücksichtigung im Finale aber auch von der Qualität vor allem in der Tiefe des Panthers-Kaders. Doch nicht nur das soll den Panthers auf dem Weg zum zweiten Cup hintereinander helfen: „Ich glaube, dass der Erfahrungsschatz da sehr wichtig wird, weil das fast alle hier ja schonmal durchgemacht haben“, so Sturm. „Die Mannschaft ist konzentriert, fokussiert und relaxt.“
Sollten die Panthers tatsächlich schon in der Nacht auf Mittwoch den Deckel drauf machen, hätten sie damit ein Spiel weniger benötigt als in der Finalserie 2024. Dennoch sind die Cats laut Sturm auch dieses Jahr auf den Ernstfall vorbereitet, sollte es ein letztes Mal zurück nach Edmonton gehen: „Wir haben uns in den Playoffs von Anfang an auf jede Serie so vorbereitet, dass es sieben Spiele werden. Aber natürlich wollen wir es am besten gleich beenden.“ Denn obwohl ein Cup-Finale der Traum eines jeden NHL-Spielers ist: „Ich muss jetzt nicht unbedingt nochmal sechs Stunden im Flieger nach Edmonton sitzen“, gibt Sturm mit einem Augenzwinkern zu.
Michael Wutz