Krefelds Neuzugang Mathew Santos.
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Die Kader der 14 Zweitligisten sind nahezu komplett, in zweieinhalb Wochen startet die neue DEL2-Saison. Wir haben für jeden Club einen Akteur ausgewählt, der in der neuen Spielzeit eine Schlüsselrolle einnehmen soll. Ein Blick auf potenzielle neue X-Faktoren. Alle 14 Kurzporträts finden Sie in unserer aktuellen Print-Ausgabe. Sie ist seit Dienstag als ePaper- oder Print-Ausgabe bequem in unserem Onlineshop sowie im Handel erhältlich.
Alle Augen auf Jack Dugan: Mit seiner immensen Scoring-Power soll der US-Amerikaner den Bietigheim Steelers zum Klassenerhalt verhelfen. In seinen beiden Spielzeiten als Kapitän von ECHL-Club Fort Wayne Komets verbuchte der Außenstürmer in 153 Einsätzen bemerkenswerte 171 Scorer-Punkte (48 Tore, 123 Vorlagen), verbrachte bei 316 Strafminuten allerdings auch außergewöhnlich viel Zeit in der Kühlbox. Gegenüber der Bietigheimer Zeitung kündigte Trainer Alexander Dück bereits an: „Mit Jack Dugan müssen wir vielleicht etwas geduldiger sein. Er muss sich noch an die größere Eisfläche gewöhnen, auf der in Europa gespielt wird. Aber er hat in der Vorbereitung bislang bewiesen, dass er großes Potenzial hat.“ Es wäre dennoch keine Überraschung, wenn sich Dugan rasch als Top-Scorer der Steelers etabliert – zumal der 27-Jährige aus Pittsburgh auch im Powerplay eine gewichtige Rolle einnehmen wird.
Den Krefelder Fans ist Mathew Santos nach der 93-Punkte-Saison in Ravensburg und dem direkten Duell beider Clubs im Halbfinale im Gedächtnis geblieben – und mit einem Hattrick im ersten Testspiel der Pinguine zeigte der Kanadier direkt, warum er von Peter Draisaitl geholt wurde: Tore. Der 30-Jährige kam in seiner ersten DEL2-Spielzeit auf 41 Treffer, zwölf davon erzielte er in den Playoffs. Santos dürfte in der ersten Sturmreihe als Partner von Max Newton, mit dem er in der Slowakei bei Dukla Michalovce zusammenspielte, gesetzt sein.
Der zweifache Stanley-Cup-Sieger und Ex-Nationaltrainer Uwe Krupp ist ohne Zweifel der renommierteste Head Coach der DEL2-Historie. Doch schon bei der Verpflichtung erklärte Geschäftsführer Ralf Hantschke, dass es dem EV Landshut nicht um einen kurzfristigen Plan sowie den sofortigen Aufstieg in die PENNY DEL geht. Unter Krupp sollen junge Talente wieder kontinuierlich und zielstrebig ins Profiteam eingebaut werden. Mindestens das Halbfinale dürfte es trotz der langfristigen Vision diesmal aber schon sein.