Gleich zu Saisonbeginn in der PENNY DEL zeigte sich Meister Berlin schon wieder in Torlaune und schickte Dresden mit 6:2 nach Hause.
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Der Deutsche Meister ist seiner Favoritenrolle zum Auftakt der Saison 2025/26 in der PENNY DEL gerecht geworden: Die Eisbären Berlin feierten am Dienstagabend einen letztendlich klare 6:2-Heimerfolg über Aufsteiger Dresden. Die Gäste aus Sachsen, Meister der DEL2-Saison 2024/25, hielten die Partie gut 30 Minuten lang spannend, mussten dann aber im Schlussabschnitt die Überlegenheit der Eisbären anerkennen. Auch, weil Ty Ronning (ein Tor, zwei Vorlagen) seine Punkteserie saisonübergreifend auf nun 29 Spiele (27 Tore, 28 Assists) ausbaute und damit erneut herausragte.
Es passte irgendwie ins Bild: Der erste Treffer der DEL-Saison 2025/26 ging auf das Konto von Ty Ronning, der bereits in der Vorsaison mit seiner Punkteserie und insgesamt 48 Treffern ligaweit für Furore gesorgt hatte. Der Ausnahmestürmer brachte Berlin bereits in der vierten Minute auf die Siegerstraße, ehe Dresden überhaupt ins Spiel kam. Doch die Eislöwen wurden stärker und hatten in der zweiten Hälfte des ersten Abschnitts ihre beste Phase. Ein Treffer war den Gästen da allerdings noch nicht vergönnt.
So stellte Berlin in der 24. Minute in Person von Nationalverteidiger Korbinian Geibel auf 2:0. Und auch auf den von den zahlreichen Gästefans in Berlin frenetisch gefeierten ersten Dresdner DEL-Treffer durch Austin Ortega (33.) hatten die Hauptstädter eine prompte Antwort: Nur 71 Sekunden nach dem 1:2 der Eislöwen stellte Andreas Eder, der im Sommer aus München in die Bundeshauptstadt gekommen war, den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Marcel Noebels (eingeleitet durch einen feinen Absatzkick von Freddy Tiffels) und Liam Kirk bauten den Vorsprung des Titelverteidigers in Liga eins auf 5:1 aus, ehe Trevor Parkes nach einem Fehler von Jake Hildebrand in der Schlussphase den zweiten Treffer der Gäste erzielte. Das Schlusswort gehörte aber wieder den Eisbären, die durch Blaine Byron 52 Sekunden vor dem Ende den 6:2-Endstand herstellten.
„Es gibt noch ein paar Details, an denen wir arbeiten müssen. Aber wir haben insgesamt schon einen sehr guten Job gemacht, an den wir anknüpfen können“, freute sich Ronning, der einmal mehr nicht groß über seine eigene, offensive Glanzleistung sprechen wollte, über den Auftaktsieg. Besonders auch, nachdem die Eisbären zuletzt auf internationaler Bühne in der Ligaphase der Champions Hockey League dreimal in Serie als Verlierer das Eis verlassen hatten. „Das war eine saubere ‚Watschn‘. So etwas ist gleich zum Anfang auch ganz gut – damit wissen wir, woran wir sind. Auch wenn ich im zweiten Drittel schon der Meinung war, dass wir eine Chance haben“, fasste Dresdens Angreifer Niklas Postel ohne Ausreden die am Ende doch deutliche Auftaktniederlage des Aufsteigers zusammen. Der Rest der PENNY DEL steigt dann am Freitag mit dem 1. Spieltag ins Ligageschehen ein.
Sebastian Groß