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Freitag, 12. September 2025

Abschied einer Legende DEL-Rekordmeister Frank Hördler beendet Karriere – Seine Nummer 7 wird in Berlin nicht mehr vergeben

Von 2020 bis 2023 war Frank Hördler Kapitän der Eisbären Berlin, danach führte er noch zwei Jahre die Selber Wölfe als Kapitän aufs Eis.
Foto: City-Press

Ein ganz Großer des deutschen Eishockeys beendet seine Laufbahn: Nach 22 Profi-Jahren, in denen er ausschließlich für Berlin und Selb auf dem Eis stand, hängt der ehemalige Nationalverteidiger und Kapitän der Eisbären, Frank Hördler, seine Schlittschuhe an den Nagel. Von 2003 bis 2023 absolvierte Hördler 1.026 DEL-Spiele für die Eisbären Berlin und ist damit der Rekordspieler des Hauptstadtclubs. Er verbrachte seine gesamte DEL-Karriere bei den Berlinern, mit denen er neunmal (!) die Deutsche Meisterschaft holte. Mehr Titel holte kein anderer Spieler in der Deutschen Eishockey Liga! 

Am 18. September 2022 stand der Verteidiger beim Saisonauftakt der Berliner in Nürnberg zum ersten Mal gemeinsam mit seinem ältesten Sohn Eric, der auch aktuell noch für die Eisbären stürmt, in einem Pflichtspiel auf dem Eis. Ein bisher einmaliges Ereignis in der Deutschen Eishockey Liga. Hördler wurde als DEL-Verteidiger des Jahres 2015 ausgezeichnet und zum wertvollsten Spieler der Playoffs 2022 gewählt. Mit der deutschen Nationalmannschaft gewann er zudem die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2018. Zum Abschluss seiner Laufbahn ging es für den gebürtigen Bad Muskauer noch einmal zurück zu seinem Jugendclub, den Selber Wölfen. Für die Oberfranken spielte er in den beiden vergangenen Spielzeiten in der DEL2 und musste 2025 den Abstieg in die Oberliga Süd hinnehmen.

„Es war keine leichte Entscheidung, denn Eishockey war ein großer Teil meines Lebens – voller Leidenschaft, Einsatz und Teamgeist. Doch nun ist für mich der richtige Zeitpunkt gekommen, ein neues Kapitel aufzuschlagen und mich neuen Herausforderungen zu widmen. Auch wenn ich den Schläger als aktiver Spieler an den Nagel hänge, wird Eishockey immer ein Teil von mir bleiben – nicht mehr auf dem Eis, aber definitiv mit genauso viel Herzblut“, sagt Hördler selbst über die Entscheidung, seine Profikarriere nun zu beenden.

„Nicht nur bei den Eisbären, sondern in ganz Eishockey-Deutschland, hat er Legendenstatus. Neun Meisterschaften mit unserem Club sprechen für sich. Über zwei Jahrzehnte hinweg hat er unsere Geschichte geprägt wie kaum ein anderer. Auf dem Eis war er ein herausragender Spieler, abseits davon eine verlässliche Führungspersönlichkeit und ein echtes Vorbild“, erklärt Peter John Lee, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Eisbären Berlin.

Die Trikotnummer 7, die Frank Hördler bei den Eisbären trug, wird künftig beim Hauptstadtclub nicht mehr vergeben. 
 

Die Clubs der Oberliga Süd im Überblick (14 Einträge)

 

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Notizen

  • vor 9 Stunden
  • Mike Connolly bleibt der Kapitän der Straubing Tigers (PENNY DEL). Der Rekord-Scorer der Niederbayern in Liga eins trägt weiterhin das „C“. Unterstützt wird er von Verteidiger Marcel Brandt sowie den Stürmern Tim Brunnhuber, Danjo Leonhardt und Stefan Loibl als Assistenten.
  • vor 14 Stunden
  • Kevin Marx Norén verlässt die Freiburger Wölfe. Dem Tryout-Stürmer wird kein Vertragsangebot unterbreitet. Der 23-jährige Stürmer mit deutschem Pass, welcher bisher voranging in seinem Heimatland Schweden und Nordamerika Erfahrung sammelte, zählte nicht unter das U24-Kontingent.
  • gestern
  • Die Straubing Tigers (PENNY DEL) und der EV Landshut (DEL2) setzen ihre Kooperation fort. Die Stürmer Linus Brandl, Tobias Schwarz und Simon Seidl wurden mit Förderlizenzen ausgestattet und sind auch für den Zweitligisten spielberechtigt.
  • gestern
  • Angreifer Sebastian Zwickl (18), schon im Vorjahr für DEL2-Club Rosenheim aktiv, ist ab sofort per Förderlizenz von PENNY-DEL-Club Augsburg wieder für Rosenheim spielberechtigt.
  • gestern
  • Beim Testspiel am Mittwochabend haben die Lindau Islanders einen ungefährdeten und deutlichen Auswärtserfolg eingefahren. Mit 7:0 siegte der Süd-Oberligist bei den Pikes Oberthurgau (SUI3). Sturm-Neuzugang Eetu Elo traf dabei doppelt, Goalie Daniel Filimonow durfte sich über das Shutout freuen.
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