Zum Saisonauftakt konnte der Deggendorfer SC einen 7:1-Erfolg über die Höchstadt Alligators feiern.
Foto: Roland Rappel
Der EC Peiting steht nach dem ersten Spieltag in der Oberliga Süd an der Tabellenspitze. Gegen die Stuttgart Rebels gelang dem Team ein 11:0-Kantersieg. Auch der Deggendorfer SC feierte über Höchstadt ein deutliches 7:1. Dazu gab es am Freitagabend gleich vier Auswärtssiege: Die Selber Wölfe gewannen in Füssen mit 6:2, die Heilbronner Falken in Passau 4:1 und die EV Lindau Islanders beim SC Riessersee 5:2. Spannend war es zwischen den Tölzer Löwen und der Mannschaft aus Bayreuth. Die Wagnerstädter setzten sich am Ende mit 7:5 durch. Bereits am Donnerstag eröffneten die ECDC Memmingen Indians und die Erding Gladiators die Saison. Hier setzten sich die Gastgeber mit 4:1 durch.
Bereits nach nur 89 gespielten Sekunden war es um die Stuttgart Rebels in Peiting geschehen. Sebastian Lassmann netzte für die Gastgeber erstmals ein. Die Zuschauer bekamen fortan ein Schützenfest ihrer Mannschaft geboten. Drei weiteren Treffern im ersten Abschnitt folgten die nächsten fünf gegen einen völlig überforderten Gegner im zweiten Drittel. Im letzten Drittel stellten die Hausherren schließlich auf 11:0.
Deutlich wurde es auch in Deggendorf. Auf das 1:0 durch US-Boy Harrison Roy (8.) fanden die Alligators mit dem Ausgleich durch Anton Seewald (14.) noch eine Antwort. Doch keine Zeigerumdrehung später stand es mit einem Doppelschlag binnen 30 Sekunden schnell 3:1. Bereits im zweiten Spieldrittel machten Brett Humberstone (28.), Petr Stloukal (31.) und Niklas Pill (33.) das halbe Dutzend voll. Stloukal komplettierte im Schlussdrittel noch seinen Dreierpack.
Die Heilbronner Falken wurden ihrer Favoritenrolle beim 4:1-Erfolg bei den Passau Black Hawks gerecht. Von Beginn an machten die Unterländer Druck und gingen durch Frédérik Cabana (12.) in Führung. Die Hausherren versuchten zwar dagegenzuhalten, doch die eingehandelten Strafzeiten wurden in den zweiten 20 Minuten mit drei Gegentreffern eiskalt bestraft. Lediglich der Ehrentreffer wollte in der 52. Minute noch gelingen.
Der EV Füssen machte gegen den DEL2-Absteiger Selb zunächst gehörig Druck. Folgerichtig verdient das 1:0, das Bauer Neudecker (5.) erzielte. Erst nach und nach kamen die Porzellanstädter besser in die Partie und wendeten noch vor der ersten Pause durch Treffer von Fabjon Kuqi (13.) und Chris Schutz (17.) das Blatt. Selb erhöhte per Penalty, ehe Füssen kurz darauf wieder auf einen Treffer herankam. Weiter fehlte den Gastgebern aber das Glück im Abschluss. Erik Nemec (38.) stellte schließlich auf 2:4. Mit zwei Überzahltoren im Schlussabschnitt machten die Wölfe den Auswärtsdreier perfekt.
Jede Menge geboten war im Spiel zwischen den Tölzer Löwen und den onesto Tigers Bayreuth. Die Wagnerstädter zogen zunächst durch die Treffer von Adam Schusser (6) und Jan Hammerbauer (7.) in Front. Karel Klikorka (8.) konnte jedoch schon wenig später den Anschluss markieren. Nicolas Sauer (16.) sorgte für den Ausgleich. Auch auf das 2:3 durch Florian Lüsch (25.) folgte umgehend die Antwort, erzielt von Alex Grossrubatscher (27.). Der Finne Topi Piipponen (35.) brachte die Löwen gar nach vorne. Michal Spacek (45./50.) netzte zweimal in Überzahl zur erneuten Gästeführung ein. Ein Feueralarm, der sich als Fehlalarm herausstellte, sorgte danach für einen längere Unterbrechung, ehe das Spiel fortgesetzt werden konnte. Aidan Brown (56.) stellte auf 4:6, Piipponen (58.) sorgte noch einmal für Spannung. Dominik Piskor (60.) sicherte mit seinem Empty-Net-Treffer den Sieg in der Ferne. Die Emotionen kochten zum Ende dann noch einmal hoch – auf ein Shakehands wurde schließlich nach Spielschluss verzichtet.
Einen Auswärtsdreier konnten auch die EV Lindau Islanders beim SC Riessersee einfahren. Schon mit dem ersten Angriff war die Mannschaft vom Bodensee erfolgreich. Die Werdenfelser hatten Probleme, gegen die gut stehende Defensive der Gäste Lücken zu finden. Dagegen lauerte Lindau auf Konter und war noch vor der ersten Pause ein weiteres Mal erfolgreich. Nach einem wilden, aber torlosen zweiten Drittel gelang den Blau-Weißen in der 43. Minute das 1:2 durch Robin Soudek. Andreas Farny (50.) und Zan Jezovsek (52.) aber schlugen erneut für ihre Farben zu. Zwar konnte der SCR nochmals verkürzen, Jezovsek (57.) ließ mit seinem Penalty-Treffer jedoch nichts mehr anbrennen.
Michael Sporer