Die Kabine der DEB-Auswahl.
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Der Weltverband IIHF hat im Rahmen seines Halbjahres-Kongresses im französischen Nizza einen neuen Wettbewerb vorgestellt, der ab der Saison 2026/2027 gespielt werden soll: den European Cup of Nations. In den traditionellen internationalen Spielpausen im November, Dezember und Februar sollen künftig 18 europäische Nationen in Dreier- und Vierergruppen gegeneinander antreten. Teilnehmende Länder sind Deutschland, Slowakei, Lettland, Norwegen, Dänemark, Österreich, Ungarn, Polen, Frankreich, Slowenien, Großbritannien, Italien, Niederlande, Litauen, Estland, Spanien, Rumänien und die Ukraine. Ziel sei es, ein nachhaltiges und marktfähiges Format zu etablieren, das sowohl die spielerische Entwicklung fördert als auch die Fanbindung zwischen großen Turnieren stärkt. Der DEB wird seine dem Turnierformat entsprechenden Länderspiele im Rahmen des Deutschland Cups absolvieren. Alle Partien sollen weltweit bei IIHF TV live übertragen werden.
„Das ist ein großer Schritt für das europäische Eishockey. Seit Jahren fordern unsere nationalen Mitgliedsverbände einen Rahmen, der für Konsistenz und Sinnhaftigkeit bei den Pausen der Nationalmannschaften sorgt. Mit dem European Cup of Nations bieten wir endlich ein Produkt, das das Potenzial hat, den Sport in der gesamten Region weiterzuentwickeln – sowohl in sportlicher als auch in kommerzieller Hinsicht“, sagte IIHF-Präsident Luc Tardif.
Österreichs Sportdirektor Roger Bader erklärte: „Der European Cup of Nations ist definitiv ein spannendes Projekt, dem wir mit Vorfreude entgegenblicken. Aktuell sind dazu noch einige Fragen offen, die hoffentlich zeitnah geklärt werden. Sollte es bei Duellen mit unseren Nachbarn künftig um Punkte gehen, erzeugt das mit Sicherheit zusätzliche Spannung.“
Die Top-Nationen Tschechien, Schweden, Finnland und Schweiz nehmen nicht am neuen Wettbewerb teil, sondern spielen weiter untereinander bei der Euro Hockey Tour. Russland und Belarus sind seit des russischen Angriffskrieges in der Ukraine von allen internationalen Wettbewerben ausgeschlossen.