Viktor Buchner (Mitte) und der Deggendorfer SC siegten am Sonntagabend mit 5:2 gegen den EC Peiting.
Foto: Roland Rappel
Der Sonntagabend hatte in der Oberliga Süd einiges zu bieten – vom Altmeisterduell zwischen Riessersee und Bad Tölz über ein fränkisches Derby bis zum Duell zweier Top-Teams in Memmingen war alles dabei. Das Spitzenspiel des stieg am Memminger Hühnerberg. Von dort entführten die Heilbronner Falken mit einem 6:3 am Ende die drei Punkte und liegen nun in der Tabelle nur noch zwei Zähler hinter den drittplatzierten Memmingern.
Heiß her ging es zum Abschluss des Eröffnungs-Wochenendes der drisch sanierten Eishalle in Höchstadt. Nach Selb am Freitag war nun Bayreuth zum zweiten Derby des Wochenendes zu Gast und die 978 Fans sahen einen offenen Schlagabtausch: 3:3 nach dem ersten, 6:4 nach dem zweiten Drittel – die Partie glich einem munterem Scheibenschießen. Der 5:6-Anschluss für Bayreuth durch Aidan Brown im Powerplay gut acht Minuten vor Schluss machte die Partie nochmal spannend, doch Samuel Eriksson (Empty Net) und Leon Dalldush besiegelten in den Schlussminuten den 8:5-Sieg für die Hausherren, die damit die Rote Laterne der Liga wieder an Füssen abgeben.
Der EVF unterlag nämlich mit 3:6 zu Hause gegen Passau, für die Buster Larsson doppelt traf und die somit ihren Platz in den Top Sechs der Liga verteidigen. Aufsteiger Erding ging zu Hause komplett leer aus: Ohne eigenen Treffer unterlag man den Gästen aus Lindau mit 0:3, Doppeltorschütze für den EVL war der Finne Eetu Elo, das erste Shutout der Islanders-Saison geht auf das Konto von Daniel Filimonow. Obwohl die Partie bis ins letzte Drittel hinein 1:1 stand, behielt Tabellenführer Selb am Ende des Tages doch noch souverän mit 4:1 die Punkte gegen Stuttgart bei sich, getragen vom Hattrick durch Angreifer Philip Rubin.
Ein spannendes Duell zwischen den Altmeistern der Tölzer Löwen und dem SCR musste währenddessen vor ausverkauftem Haus mit über 4.100 Zuschauern im Shootout entschieden werden. Quirin Bader und Robin Soudek hatten Riessersee im zweiten Durchgang in Führung gebracht. Lange sahen die Werdenfelser wie der designierte Sieger aus, doch in den Schlussminuten hievten die Löwen durch Alex Grossrubatscher (54. Minute) und Ludwig Nirschl das Spiel in die Verlängerung. Nirschl war es auch, der schließlich den entscheidenden Penalty zum 3:2-Comeback-Sieg für sein Team verwandelte.
Ein hartes Stück Arbeit war die Partie gegen Peiting für den Deggendorfer SC. Nach 40 Minuten stand es 2:2, wobei vor allem der zweite Peitinger Treffer beim DSC für reichlich Unmut sorgte: Goalie Timo Pielmeier war wohl zuvor behindert worden, trotz Protesten der Deggendorfer ließen die Schiedsrichter den Treffer jedoch zählen. Drei Powerplay-Treffer im Schlussabschnitt zum 5:2-Sieg ließen die DSC-Akteure die Szene am Ende jedoch wieder vergessen. Die Niederbayern behaupten mit dem Heimerfolg Platz zwei in der Tabelle hinter Selb.
Michael Wutz