Mehr als drei Spielzeiten verbrachte Janne Juvonen zuletzt beim Schweizer Erstligisten HC Ambrì-Piotta.
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In den ersten Wochen der DEL-Saison 2025/26 erspielte sich Felix Brückmann den Nummer-eins-Status im Tor der Kölner Haie, doch am vorvergangenen Sonntag zog sich der Routinier eine Knieverletzung zu und wird noch für mehrere Wochen ausfallen. Daher reagierte der amtierende Vizemeister auf dem Transfermarkt mit der Verpflichtung des finnischen Goalies Janne Juvonen. „Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Felix Brückmann haben wir intensiv darüber nachgedacht, wie wir die Mannschaft bestmöglich unterstützen können. Mit Janne haben wir einen erfahrenen Torhüter verpflichtet, der uns in dieser Situation sofort weiterhelfen kann. Er hat in verschiedenen Ligen bewiesen, dass er ein sicherer Rückhalt ist. Mit seiner ruhigen Art wird sich Janne gut in unser Team einfügen“, meint Kölns Sportdirektor Matthias Baldys. Nicht zu vergessen: Bereits in der Vorsaison musste der KEC im Kasten nachbessern, als sich Tobias Ancicka eine Handverletzung zugezogen hatte. Damals fand Baldys mit dem späteren Publikumsliebling Julius Hudacek einen passenden Ersatz.
Nach 186 Einsätzen in der finnischen „Liiga“ verließ Juvonen zur Spielzeit 2018/2019 erstmals sein Heimatland und absolvierte zehn Partien für den HC Innsbruck, ehe er im Saisonverlauf in die erste schwedische Liga nach Mora wechselte. Gut drei Jahre blieb Juvonen in Schweden, zwei davon in Leksand. 2021 schaffe er es ins finnische WM-Aufgebot, blieb aber ohne Einsatz. Nach einem Intermezzo bei Jokerit Helsinki (KHL) zog es Juvonen Anfang 2022 in die Schweiz zum HC Ambrì-Piotta. Für die Biancoblù absolvierte Juvonen 112 Partien und gewann 2022 den prestigeträchtigen Spengler Cup. In der abgelaufenen Saison kam Juvonen bei einer Fangquote von 89,9 Prozent und einem Gegentorschnitt von 2,89 zu 22 Hauptrunden-Einsätzen, in der laufenden Runde war der Haie-Neuzugang bislang noch ohne Club.
Juvonen ist in Köln nun der neue Konkurrent von Ancicka, der nach einem aus persönlicher Sicht schwachen Saisonstart am vergangenen Wochenende wieder zwischen die Pfosten gerückt war – und beim 5:2 in Dresden sowie beim 7:4 gegen Straubing zwei Siege holte. „Es tut mir sehr leid für Felix. Er hatte einen Megalauf, ich nicht“, gab Ancicka in der aktuellen Print-Ausgabe von Eishockey NEWS zu. „Ich wollte mir das Tor wieder erspielen und nicht durch eine Verletzung zurückbekommen. Jetzt tut es gut, dass wir zwei Siege eingefahren haben.“