Patrick Hager bei seiner Ehrung zum 1000. DEL-Spiel mit seiner Familie, Berater Jaroslav Tuma (hinter Reihe, Zweiter von links) und Münchens Manager Christian Winkler (rechts neben Hager am Jubiläumspräsent).
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Der 13. Spieltag der PENNY DEL bot am Donnerstag Eishockey-Geschichten, wie sie schöner kaum sein könnten. In München stand der Abend ganz im Zeichen einer beeindruckenden Karriere: Patrick Hager absolvierte sein 1.000. Spiel in der Liga. Vor dem Duell mit den Eisbären Berlin wurde der 37-Jährige gebührend geehrt – mit einem Sondertrikot, warmem Applaus von Mitspielern und Gegnern sowie einer emotionalen Ehrung gemeinsam mit seiner Familie auf dem Eis. „Ich bin dankbar, dass ich so lange dabei bin“, hatte Hager zuvor in der Titelgeschichte der aktuellen Eishockey NEWS-Ausgabe gesagt – und seine Mannschaft beschenkte ihn mit einem passenden Sieg.
Im intensiven Schlagabtausch mit den Eisbären setzten sich die Red Bulls am Ende knapp, aber verdient mit 3:2 durch. Nach einem torlosen Auftaktdrittel trafen beide Teams im zweiten Abschnitt je zweimal (für München zweimal Tobias Rieder), ehe Chris DeSousa in der 45. Minute im Powerplay den entscheidenden Treffer markierte. Mit disziplinierter Defensivarbeit brachte München den knappen Vorsprung über die Zeit und machte Hagers Jubiläumsabend perfekt.
Während in München gefeiert wurde, bebte auch das ausverkaufte Curt-Frenzel-Stadion in Augsburg – denn dort stand das bayerische Derby zwischen den Augsburger Panthern und dem ERC Ingolstadt auf dem Programm. Die Gastgeber erwischten den besseren Start und führten früh mit 2:0, ehe Daniel Schmölz kurz vor der ersten Pause für die Panther aus Ingolstadt verkürzte. Nach dem Ausgleich durch Top-Torjäger Riley Barber im zweiten Drittel schien die Partie völlig offen. Doch die Augsburger zeigten im Schlussabschnitt Herz und Leidenschaft: Christian Hanke traf in der 44. Minute zum 3:2, und Alexander Blank machte mit seinem Treffer sieben Sekunden vor der Schlusssirene alles klar.
Überragender Mann des Abends war Torhüter Peyton Jones, der 32 Schüsse entschärfte und damit großen Anteil am sechsten Sieg in Serie der Panther hatte.
Frank Gantert